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Bettina (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juni 2014 • 1 Woche • Sonstige
Nie wieder!
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Sehr schlecht
  • Zustand des Hotels
    Sehr schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher schlecht

Das Hostal Montesol hat meine Schwester, mit der ich verreist bin zusammen mit ihrem Gatten ausgesucht, da es in Hotelbewertungen als einfach, aber sauber und guten Ausgangspunkt für Unternehmungen angepriesen war. Da wir zu dritt per Auto die Insel erkunden wollten erschien dies ideal. Aber leider weit gefehlt. Das Hostal ist –offensichtlich aufgrund seiner Preisklasse- zu einem Abstiegsort für Jugendgruppen avanciert, die sich am zweiten Ballermann der Insel (diese Information hatten wir leider nicht) so richtig gehen lassen. Dementsprechend war der Zustand der Zimmer. Dellen in den Wänden- fast abgerissene Ablagen über dem fast abgerissenen Waschbecken, Sprünge in Spiegeln und Glasabtrennungen der Balkone und Türklinken, die nach unten zeigten und teilweise nur mit Aufbringung von Gewalt zu betätigen waren. Aber alles dies hätte uns nicht so geschockt, wie das Verhalten der Jugendgruppen im Hotel. Am Anreisetag standen die Türen der Nachbar Zimmer auf, es wurde laute Technomusik abgespielt und auf den Betten lagen schwer alkoholisierte junge Menschen. In der Nacht wurde es dann noch schlimmer. Die Mitbewohner kletterten quer über den Balkon meiner Schwester in das Nachbar Zimmer und von einigen Balkonen erbrachen sich die alkoholisierten Hotelbewohner. An Schlaf war bis morgens um sieben nicht zu denken. Unser Beschwerde beim Portier des Hotels ergab, dass er uns an die Reiseleitung verwies, da er keine Handhabe hätte. Tatsächlich hätte er nicht viel gegen diese Ansammlung von Chaoten ausrichten können. Überall im Ort und auch im Hotel selber wurde recht preisgünstig Alkohol angeboten und zusätzlich – trotz eines Verbots auf einem Merkblatt des Hotels- wurden reichlich Alkoholika in den Supermärkten der Umgebung eingekauft, die rund um die Uhr geöffnet zu sein schienen. Was im Lokal noch zu teuer war wurde dann im "Budenzauber" nachgeholt. Nach den ersten zwei Nächsten ohne Schlaf wendeten wir uns an die Reiseleitung meiner Schwester (Neckermann), die uns auch darauf hinwies, das Cala Ratjada als Partymeile schlechthin bekannt sei. Das Hotel würde auch in dem "Jugendkatalog" der Gesellschaft extra für junge Leute angeboten. Da wir nur ein kurzfristiges Angebot für unser Reise im Internet wahrgenommen haben und mit um die 50 keine Jugendreisen mehr buchen, war uns dies natürlich nicht bekannt. Von meiner Reiseleitung ( Viajes Urbis, die meinen Reiseanbieter LMX Reisen vertrat) erfuhr ich Ähnliches. Von den wenigen älteren Mitbewohnern des Hotels, die man morgens am Frühstücksbüffet antraf( die jungen Leute lagen zu dem Zeitpunkt noch "Im Koma") erfuhr man ähnliche Erlebnisse wie die unseren. Unserem Wunsch, in einem Alternativhotel untergebracht zu werden, in dem man jedenfalls Schlaf finden kann, hätte nur mit einem immensen Aufpreis bei gleicher Leistung nachgekommen werden können. Wir wollten keinen Luxus, sondern einfach nur einfach Schlaf, denn wenn man den ganzen Tag am Steuer sitzt und die Bergstraßen des wunderschönen Tramutanagebirges entlangfährt, ist schon Konzentration gefragt. Nachdem sich die Dame des Neckermann-Reisebüros uns leider keinen tausch des Hotels anbieten konnte, erwirkte sie allerdings unseren Umzug in das oberste Stockwerk, welches wir dann für einige Tage für uns hatten.. So konnte jedenfalls kein anderer Gast mehr über unsere Balkone klettern. Die Portierdame kam dem Wunsch schnell nach und tauschte Schlüssel und Tresorkarten reibungslos um. Die Lautstärke blieb allerdings, da man bei den hohen Temperaturen nachts die Balkontüre öffnen mußte. Wir bekamen in den Nächten noch einiges an Absurditäten geboten: es wurden aus einem Zimmer brennende Handtücher vom Balkon geworfen und ein gast entledigte seine Blase über die Hotelbrüstung, um kurz danach noch seinen blanken Allerwertesten zu zeigen. Am Abreisemorgen wurde ich gegen 5:30 Uhr Zeuge der Rückkehr vieler Betrunkener junger Menschen. Ein junger Mann kam mit seiner Matratze auf dem Rücken vorbei und lief immer wieder gegen eine Hauswand. Er war überhaupt nicht mehr Herr seiner Sinne. – Eine andere Gruppe wollte noch einmal schwimmen gehen uns suchte wankend und lallend die nächste Schwimm-Möglichkeit, da das Hotel ( aus gutem Grund) das Schwimmbad nur von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet hatte. Fazit: Ich habe in dieser Woche keine Stunde am Stück geschlafen und fände es sehr passend, wenn in den Hotelbeschreibungen ein Hinweis über die Partymeile und dem jungen Publikum gegeben würde. Bei Baulärm gibt es auch so einen Hinweis und der ist nur temporär vorhanden und ich habe mich noch nie so geschämt ein Deutscher zu sein, wie in diesem Urlaub! Die Angestellten des Hotels waren freundlich, der Portier hat mir sogar den Koffer raufgetragen, denn es gab keinen Aufzug.


Zimmer
  • Schlecht
    • Zimmergröße
      Schlecht
    • Sauberkeit
      Eher schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Sehr schlecht

    Service
  • Eher gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Sehr schlecht

    Lage & Umgebung
  • Gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher gut

    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher schlecht

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im Juni 2014
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bettina
    Alter:46-50
    Bewertungen:2