Hostel Neptuno

Meine Freundin (Vegetarierin) und Ich (Fleischfresser) haben im Juni 2014 das Hotel Neptuno als 6-Tage-Kurztripp besucht. Hierbei haben wir als Verpflegung „Halbpension“ gebucht. Ab nach Mallorca und mit dem Bus zum Hotel. Transport inklusive. Dieser dauerte bei uns aufgrund vieler verschiedener Stopps knapp 1 Stunde ab Flughafen Palma. Das Hotel liegt direkt an der Avenue de Peguera / Carrer de Roser. Wer sich bereits via Google Earth und Holidaycheck Bilder angeschaut hat erkennt es sofort. Die Straße ist abends stark belebt. Alle Touristen flanieren hier, gehen essen und shoppen. Rings um das Hotel befinden sich zahlreiche Bars und Restaurants, die bis 23:00 h gut besucht sind. Das Klientel ist natürlich nicht mit El Arenal zu vergleichen. In den Lokalen spielen Livebands und es wird gemütlich etwas getrunken. Der Eingang zur Rezeption befindet sich an der Straße Carrer de Roser. Hier wurden wir von der deutsch sprechenden Pensionsinhaberin erwartet. Zimmerübergabe und spätere Abgabe – dank Nachtportier weil unser Rückflug so früh ging - erfolgte demnach problemlos. Das Hotel ist grundsätzlich gemütlich. Die Zimmer sind einfach ausgestattet. Sie haben Flat-TV, Miet-Safe (Kostenpunkt 2,50 Euro pro Tag + 5 Euro Pfand), Fön und eine Klima (oder ohne gebuchte Klima auch als Ventilator einsetzbar). TV haben wir nicht extra bezahlt! Ob es an der laufenden Fußball-WM lag oder doch grundsätzlich nicht zu bezahlen war, war uns egal. Wir haben in unserem Zimmer (Zimmer 107, erster Stock, direkt über dem Barbereich) einige Mängel festgestellt. Wobei die Mängel hier eher Gebrauchsspuren waren. Hier und da blätterte das Holz an den Schränken oder der Putz im Badezimmer bröselte ab. Aber: Kein Schimmel. Alles aber nichts Wildes und schmälerte nicht die Gemütlichkeit, es sei denn man ist superpingelig eingestellt. Die Betten gehen in Ordnung (ich bin im guten 90 kg Bereich, meine Freundin deutlich nicht). Unser Balkon war in Richtung Meer ausgelegt und liefert bis abends Sonne. Negativpunkt hier ist ganz klar die Lautstärke im Haus. Livemusik ab 20:00 bis 23:30 in der Hausbar die deutlich hörbar ist (Musik der 70er-90er, oftmals eher noch historischer). Die Touristen und Musikbars außerhalb nimmt man im Zimmer kaum wahr. Sobald die Musik im Haus aus ist, herrscht Ruhe. Zudem müssen die Türen im Hause mit Schmackes zugezogen werden, damit man sie abschließen kann. Das führt dazu, dass es morgens bei den ersten Aufstehern und Badewütigen nervig oft knallt. Die Zimmerreinigung wurde täglich durchgeführt und die Handtücher gewechselt. Hier gabs absolut nix zu beanstanden. Die Verpflegung ist okay. Zum Frühstück gibt’s Aufschnitte, Käse, Eier, Marmeladen und Nutella, mal Speck, Rührei, Bohnen, Würstchen. Dazu Kaffee, Tee oder Saft. Das Abendessen (von 19:00 bis 20:30h) ist in Buffet-Form und quasi all you can eat (wird aufgefüllt). Wenn mal was leer ist, einfach Meckern und sie legen direkt nach. Lediglich an zwei Tagen war es nicht so überragend ansonsten jedoch vollkommen okay. Es ist immer Salat vorhanden, dazu wechselnde Fleischvariationen und Beilagen. Bitte die Aioli und die scharfen Peperoni probieren! Superlecker! Getränke gehen beim Abendessen extra. Unterschiede zu den Essen der Auswärtigen oder nicht HP-Buchern konnten wir nicht feststellen. Natürlich wird deren Essen auf dem Teller ordentlich drapiert, allerdings haben sie das gleiche bekommen wie wir. Als kleine Aufmerksamkeit sind die Getränke für Hotelgäste zu verschiedenen Zeiten stark vergünstigt (natürlich nicht zu den Essenszeiten...). Die Bedienung im Hotel ist superfreundlich und gibt gerne Nachhilfe im spanischen Vokabular. Zum Meer geht’s einfach die Tür raus, den Fußweg runter und man wirft sich in das supersaubere und nicht zu kalte Wasser. Wir waren kurz vor Beginn der Sommerferien da. Die Strände waren zu dieser Zeit schon ziemlich voll (auf Liegen liegen kann man je nach Uhrzeit vergessen), allerdings hatten wir bereits Handtücher mitgebracht und geplant uns die Kosten für die Liegen zu ersparen (spanienübliche 12 Euro, zwei Liegen + Schirm pro Tag). Freie Plätze für Handtücher gibt’s genug. Sonnenschirme können überall gekauft werden (zwischen 5 und 12 Euro je nach Größe) und halten auch dem Wind stand. Kauft euch nicht diese komischen Sandbohrer um den Schirm tiefer in den Sand zu bohren. Die Kosten 3 Euro und bringen genauso viel wie mal ordentlich auf den Schirm draufdrücken. Als Restaurant können wir das Gecko empfehlen. Einfach die Av. de Peguera Richtung Osten durchgehen, dann kommts auf der linken Seite relativ am Ende kurz nach dem Lokal Waikiki Surf. Das können wir auch empfehlen. Dort haben wir die WM verfolgt. Getränke sind preislich okay, die Bedienung flott und nett. Das Publikum ist eher jüngerer Generation, ebenso die Musik. Im Gecko selbst gibt’s hausgemachte Nudeln. Pizza war so lala, die Vorspeise (Brot mit Aioli und Oliven) war der Wahnsinn. Auf den Nachbartischen sahen die Speisen auch ganz gut aus. Wie haben mit der Buslinie 102 Palma besucht, die Haltestelle liegt direkt vor der Tür des Neptuno. Fahrtzeit etwa 30-40 Minuten, je nachdem wie voll die Haltestellen sind und der Fahrer braucht um die ganzen Touris bezahlen zu lassen (Ticket kostet 3,75 Euro). Supermärkte mit frischem Obst oder sonstigen Dingen gibt’s quasi überall auf der Av. de Peguera. Ebenso Leihmöglichkeit für Autos und Mopeds. Auch können am Strand alle möglichen Touren gebucht werden. Als kleiner Tip: Wer die Straße Carrera Calla Fornelis als Spaziergänger durchquert sieht schöne Ausblicke und teilweise tolle Häuser im spanischen Stil bis man am Ende ein Hotel mit einem künstlich angelegten Strand erreicht. Hier ist es auch bedeutend ruhiger als auf der Flaniermeile. Fazit: Das 3-Sterne-Hotel Neptuno hat uns insgesamt das geliefert, was wir erwartet haben. Ein normales Zimmer, gutes Essen, einen tollen Strand, Erholung und das zu einem für uns super Preis. Sicherlich gibt’s kleinere Mängel, aber wir würden wieder herkommen. Dann mit vielleicht mit einem Zimmer im zweiten Stock, um zumindest die Musik in der Bar nicht zu laut zu hören.

Beliebte Aktivitäten

• Strand