Hotel 1000 Ruza

Vom 24.09.2024-04.10.2024 waren wir mit 2 Reisegruppen unterwegs auf „11 Tage Große Balkan-Rundreise“. Von der An- und Abreise abgesehen, bereisten wir in 9 Tagen 6 Länder und übernachteten in 9 verschiedenen Hotels, Halbpension inbegriffen. Von allen besuchten Hotels empfanden wir dieses als das schlechteste; 3 Sterne waren noch zu viel. Andere (selbst zahlende) Gäste, die direkt im Hotel untergebracht waren, mögen es vielleicht positiver sehen. Es ging los mit dem Check-in: „Zur Tür hinaus, dann rechts…!“ Die meisten Reiseteilnehmer wurden außer-halb des Hotels in sogenannten Pavillons, besser gesagt in 4 Steinbaracken mit je 14 Zimmern, untergebracht. Zuerst sahen wir nichts. Dann erkannten wir, dass wohl die spärlich beleuchteten Baracken, die im Gelände standen, unser Domizil sein müssen. Auf den betonierten und kaum erhellten Wegen gab es keinerlei Hinweise auf die Zimmer, auch nicht an den Außenwänden der Gebäude. Viele von uns sind deshalb 10 Minuten und länger in der Dunkelheit herumgeirrt. Wir klapperten (mit unseren Rollkoffern an der Hand) an den vier langgestreckten Gebäuden jeweils die Vorder- und Rückseite nach der entsprechenden Nummer ab, bis wir endlich unser Zimmer fanden. Erst wenn man unmittelbar vor der Tür stand, konnte man die beleuchtete Zimmernummer erkennen. Wir empfanden das als eine absurde Situation.

Die Zimmer waren relativ klein. Als Ablage gab es eine Schreibtischplatte und einen Stuhl. Mehr Möbel passten auch nicht ins Zimmer hinein. TV und Kühlschrank waren vorhanden. Der Kleiderschrank im kleinen Flur bot nicht viel Stauraum. Eine Bettdecke für zwei Personen. Eine Zumutung war das Bad. Schmuddelecken, schwarzer Schimmel in den Fugen der Dusche. Minimaler Abstand zwischen Toilettenbecken und Duschkabine, wo auch noch die Klopapierrolle hing, was von den Toilettenbenutzern eine gewisse Akrobatik erforderte. Abgewetzte Toilettenbürste.

Note 1 für Terrasse und Restaurant; 4 für Frühstück Die Tische im Bereich für selbst zahlende Gäste waren nett eingedeckt; lieblos dagegen die für unsere bei-den Reisegruppen. Das Abendessen reichte zum satt werden. Es bestand aus einer Suppe, die nicht zu beanstanden war und einem fettigen Hauptgericht. Zum Beispiel aus einem dünnen panierten und frittierten Hähnchenschnitzel (fest und trocken) und sehr fettigen Bratkartoffeln. Das machte den Eindruck eines Kantinenessens. Obwohl wir noch Hunger hatten, haben wir die Bratkartoffeln zur Seite geschoben. Eine Salatplatte für alle Personen am Tisch, bestehend aus einem Häufchen Weißkohlsalat (der gut abgeschmeckt war) und einigen aufgeschnittenen Tomaten- und Gurkenstücken. Käseraspel oder eine Menage auf dem Tisch gab es in unserem Bereich nicht. Das Beste war die warme Weißbrotstange. Eine Karaffe mit Eiswasser stand ebenfalls auf dem Tisch. Auf der Freiterrasse außerhalb des Abendessens warteten wir sehr lange auf die Bedienung, mussten an-dauernd die Kellner rufen und sie auf uns aufmerksam machen. Die Bestellung wurde dann mit unbewegtem Gesichtsausdruck entgegengenommen. Das Servieren der Getränke dauerte relativ lange. Das Frühstücks-Buffet war das Beste. Regionale Schinken und Salami, Schafskäse für Gurken und Tomaten, süße und herzhafte Blätterteigröllchen. Frisches Obst oder Obststücke, auch Obstsalat, reichliches Kuchen-Angebot.

Insgesamt sehr schleppend und unfreundlich.

Hotel lag außerhalb der Stadt in einem großflächigen Wohngebiet. Für Gäste die mit PKW anreisen, wohl in Ordnung, da in Nähe einer Autobahn. Wir empfanden die Lage als eher trostlos und aussichtslos für Unternehmungen zu Fuß. Für die ca. 15 km bis zum Studentenpark im Stadtzentrum von Belgrad benötigte unser Reisebus ungefähr 45 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Nur Spielplatz mit einer größeren Anzahl hübsch anzuschauender Plastik-Kletter-und-Rutschgeräte, alle auf einer Betonfläche stehend.