Hotel Adaburnu Golmar

Das Hotel ist sehr schön gelegen, weit ab von jedem Trubel. Wer Erholung sucht, wird sie dort finden, wer Halligalli möchte, ist dort falsch! Im Großen und Ganzen waren es 2 erholsame Wochen in einem abgelegenem Hotel, um in Pandemiezeiten nicht unter Menschenmassen wie in Bodrum oder Antalya zu verbringen. Die Erwartungen sollte man nicht zu hoch setzen, da alles recht einfach in diesem Hotel ist und man sollte auch über den einen oder anderen Mangel hinwegsehen, dass man sich nicht den Urlaub verdirbt. Belohnt wird man mit einer wunderschönen Landschaft in einer sehr abwechlungsreichen Landschaft.

Das Zimmer war zweckmässig eingerichtet mit ordentlich Platz im Kleiderschrank, sodass man auch alles auspacken konnte. Die Klima funktionierte einwandfrei, was bei einer Woche über 40 Grad schon sehr nötig war. Die Betten waren gut, der Schlaf fast erholsam, bis auf ein paar Nächte, in dem ein Baby nachts gegen 3 Uhr wohl im Nebenzimmer immer Hunger bekam und schrie. Das Bad war nicht mehr im besten Zustand und wenn man mal barfüßig durchs Zimmer lief, hatte man danach dunkle Sohlen. Eine Minibar war im Zimmer, kleine Wasserflaschen wurden auch kostenfrei aufgefüllt.

Das Essen war sehr landestypisch, eigentlich immer nur lauwarm und wurde auf kalten Tellern angerichtet. Pandemiebedingt wurden einem die Speisen aufgetan, was sich sehr schwierig gestaltete, da das Personal kein deutsch und auch kaum englisch sprach. Jedoch waren sie immer nett, freundlich und gaben sich auch im größten Stress Mühe und hatten immer ein Lächeln übrig! Die angebotenen Speisen wiederholten sich etwa alle 3-5 Tage, aber unregelmäßig. Die Köfte Gerichte waren alles Fertigprodukte, es gab immer Reis, die Nudeln waren immer sehr weich gekocht. Geschmacklich war das Essen gut, eine große Auswahl an Salaten, Obst und Süßspeisen standen zur Verfügung. Die kalten, angemachten Salate waren teilweise Gerichte vom Vortag, wie z.B. kleine Köfte, die dann klein geschnitten, mit Gemüse und Marinade recycelt wurden. Das Fleisch und der Fisch waren meist trocken und immer tot gebraten. Für "uns deutsche Telleraufesser" ist es sehr gewöhnungsbedürftig, dass bei vielen Gästen viele Speisen auf den Tellern verblieben sind und in den Müll wanderten. Auch zum Nachmittagskaffe um 17 Uhr wurde Gebäck und Kuchen angeboten, auch davon blieb vieles auf den Tellern übrig und flog in den Müll. Zwischen 14:00 und 17:00 gab es kein AI, wer Hunger hatte musste seine Snacks selbst zahlen. An der Strandbar zwischen Hotel und Strand musste man alles selbst zahlen.

Der Service an der Rezeption war gut und man gab sich alle Mühe, jedoch nur auf englisch. Im Restaurant gab es nur noch Studenten*innen Aushilfen als Kellner, die bei großem Andrang den Überblick verloren und teilweise Besteck erst nach längerer Zeit bei brachten. Die Leute an der Bar waren fit und die Wartezeiten für die Getränke sehr kurz. Um den Pool herum im Liegenbereich war es sehr dreckig, in der Begrünung lag Müll, die Pflanzen waren kaum gepflegt. Mit der Sauberkeit haben sie es nicht so in dem Hotel. Mein Fazit an den Hotelmanager wurde ernst genommen, versucht umzusetzen, jedoch kann das Personal es nicht realisieren....das Beispiel: Ein Mitarbeiter verteilt Wischwasser mit der Hand auf den Boden und ein anderen verteilt es im Prinzip nur mit einem Mob, den er auf etwa 50 qm kein einziges mal ausspült.

Die Umgebung und Lage sind sehr schön, in grüner Umgebung mit Bergen und Strandnähe. Der Transfer vom Flughafen Dalaman dauerte leider 3 Stunden. Die nächsten Hotels sind etwa 500-800m entfernt, sodass man am "hoteleigenen Strand" oder auch daneben kaum Menschen findet. Eine Fahrt mit dem Dolmus-Bus, der direkt am Hotel entlang fährt, ist günstig und bringt einen in etwa 20-30 min nach Datca. Der Hafen und die Altstadt (die liegt etwas ausserhalb), sind sehr sehenswert und dort findet man auch alles was man so an Einkaufsmöglichkeiten im Urlaub benötigt. Ein Auto für Ausflüge zu mieten wäre ratsam, um nach Marmaris, Palamutbükü oder weiter auf die Halbinsel zu fahren. Ein Tagesausflug ans Ende der Insel über teilweise abenteuerliche Strecken belohnte uns mit einer Aussicht nach Kos und einem einsamen Strand mit kristallklarem Wasser! Ein Minishop ist in einer 800 m entferneten Hotelanlage, zusätzliche Getränke und Kleinigkeiten gibt es in 500m an der Hauptstraße.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war verhältnismäßig, Liegen waren eigentlich immer welche frei. Von den beiden Rutschen ist die Rote stumpf und man bleibt förmlich drin stecken, egal welche Technik man nahm, die regenbogebfarbende ist auch überholungsbedürftig aber geht richtig gut ab! Der Pool durfte "nur" von 10-18 Uhr genutzt werden Animation gab es überhaupt nicht, nur mittwochs kamen abends 2 Herren und spielten türkischen Schlager. Ausflüge konnte man im Foyer vom Hotel buchen, eine Reiseleitung war nicht vor Ort. Der Wellnessbereich war coronabedingt geschlossen.