- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
In Punkto Größe, Zimmerzahl kann man der allgemeinen Hotelbeschreibung getrost Glauben schenken. Falls das Hotel endlich fertig gestellt werden sollte, kann man wahrscheinlich auch den Zusatz SUP als berechtigt ansehen, denn bei unserem Besuch war der komplette SPA-Bereich noch eine große Baustelle und die Hoteleigenen Shops sogar noch im Rohbauzustand (s. Bilder) Das Publikum war angenehm gemischt. Neben einigen deutschen Urlaubern, Engländern und auch Osteuropäern zählten hauptsächlich Spanier zu den Gästen. Alle so zwischen 25 bis 55. Zu dem Zustand des Hotels ist zu bemerken, dass gemessen an dem Alter des Hotels (NEU) sehr viele Mängel vorhanden sind (vielleicht noch Kinderkrankheiten) so z. B. nicht richtig abgedichtete Badezimmer mit viel zu geringe Abluftleistung, Klimaanlagen die sogar im abgestellten Zustand viel zu laut sind, überall quitschende Türen, Löcher in den Wänden und Decken, offenstehende Fugen überall, teilweise große und häßliche Wasserflecken an den Wänden und Decken (auch im Zimmer) und generell sehr sehr schlechte Verarbeitung welche in Deutschland nie so abgenommen werden würden. Und im gesamten Hotel und allen Zimmern hängt immer das gleiche Kunstdruckgemälde (s. Bilder). Fernerhin ist die Bauweise keinesfalls für Familien mit Kleinkindern & Rollstuhlfahrer geeignet: zu kleine Fahrstühle, keine Rampen usw. Wie alle schon wissen, leben die Spanier ja in zwei Phasen. Vor und nach der Siesta! Abends in der Stadt pulsiert das Leben. Samstagabend gibt es auf dem Pl. del Carmen eine Bühne mit Live-Musik und der gesamte Platz verwandelt sich zu einem Tanzparkett (s. kl. Film) Allgemein gilt: Die Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt sind begrenzt. Es gibt einige kleinere Kettenboutiquen wie Zara u.ä. und Filialen von zwei großen Kaufhäusern ähnlich unserer Karstadt. Das Preisverhältnis liegt in diesem Bereich etwas unterhalb der deutschen Preise. Hiervon ausgenommen sind Marken-Kleidung und Landestypische Produkte. Dieser Preisunterschied wird aber mehr als Wett gemacht im Gastronomie-Bereich. Da gibt eine einfache Gazpacho ab 2, 90 € (Ausnahme) über 4, 50 – 7, 50 (die Regel) bis hin für 15, 50 (Ausnahme). Wer mit wenig Budget reist (oder der Meinung ist, Qualität spielt keine Rolle) kann in einem Laden Namens „ Fresc Co“ (Gran Via de Colón 28, Granada) für 9, 90 € sich den Magen voll schlagen. Dafür gibt es eine große Salatbar (2 +), eine kleine italienische Warmtheke (3 -) und eine kleine Dessertecke (4 -). Kaffee und Softeis sind auch inkl. Sonstige Getränke sind Extras. Mit der Sauberkeit in den Restaurant und Kneipen ist es so eine Sache in Spanien. Die Spanier haben wohl die Angewohnheit alles auf dem Boden zu werfen. Egal ob die Dosen leer oder halbvoll sind oder der Burger nur zur Hälfte gegessen wurde, alles wird einfach auf dem Boden geworfen (innerhalb der Lokalitäten wohlgemerkt). Dringend möchten wir euch von einem Besuch bei den zwei Weltgrößten Fast-Food-Ketten abraten. Abgesehen von dem katastrophalen Hygienedefizite, im Vergleich zu den Läden hierzulande, ist eine Magenverstimmung fast vorprogrammiert. Das Wahrzeichen der Stadt, die AL HAMBRA, ist natürlich allgegenwärtig. Wenn Ihr sie besichtigen wollt, nehmt euch mind. einen Tag zeit (vorzugsweise morgens) denn die Spanier schicken euch hin und her. (Sportschuhe nicht vergessen). Die Kosten hierfür, inkl. Parkplatz belaufen sich auf ca. 20,- € / Person. Die innen liegenden Museen (extra Eintritt) haben wir nicht besucht. Danach war der Tag ja sowieso gelaufen denn so ausgepowert, konnte man es sich nur noch im Zimmer oder am Pool gemütlich machen. Wer einen Wagen hat sollte auf jeden Fall nach Salobrña zum Baden fahren. Da kann man auch noch eine kleine Burg besichtigen. Da das Wetter im Spanien eigentlich sehr verlässlich ist, empfiehlt sich eine Reisezeit zu den Nebenzeiten, damit Ihr den großen Touristenanstürmen aus dem Weg gehen könnt. Ein Navi-System mit aktuellem Kartenmaterial ist dringend erforderlich, da die Verkehrsführung relativ schnell geändert wird. Ebenfalls eine Reiseapotheke (hauptsächlich gegen Sonnenbrände, Mückenstiche und Magenverstimmungen) ist von Vorteil. Wenn Ihr in der Stadt die Kathedrale besichtigen wollt, nimmt euch in Acht vor den Zigeunern und fliegenden Händlern die Umherschwirren in Acht. Diese sind sehr hartnäckig und werden auch mal gerne laut und handgreiflich (nachts sollte man sich von den dunklen, engen Gassen fernhalten) Abschließend können wir sagen, dass falls Ihr nur eine entspannende Reise unternehmen wollt, quartiert euch lieber in einem Hotel an der Küste (Malaga, Almeria, Solobrña u.ä.) ein und macht dann mit einem Mietwagen einen oder zwei Tagesausflüge nach Granada. Dann könnt Ihr sowohl die Stadt als auch die AL HAMBRA sehen und auch noch euer Badespaß haben. Vielleicht noch folgendes: Es würde wahrscheinlich ein mehrseitiger Bericht werden wenn wir alle Eindrücke, positive & negative, aufführen wollten. Daher haben wir uns nur auf die –leider– weniger erfreulicheren Eindrücke beschränkt. Es stellt aber keinerlei Wertminderung für das Reiseland Spanien und deren freundliche Bevölkerung dar. Wir wurden stets freundlich empfangen und behandelt denn: SOLANGE MAN SICH AUCH SO VERHÄLT, WIRD MAN AUCH WIE EIN KÖNIG BEHANDELT.
Die Zimmer waren an sich für einen 4-Sterne-Hotel OK. (s. Bilder) Schöne Ausstattung, genügend Platz, gute Betten (noch neuwertig) sauberer und leiser Mini-Kühlschrank. Kostenlose Safe-Nutzung und Internet-Zugang. Leistungsstarke Klimaanlage (etwas laut). Separater Duschbereich im Bad. Abgesehen von den Verarbeitungsmängeln gab es noch ein wenig Grund für Beanstandungen: Leider kein Mülleimer im Zimmer. Das Bad hatte nur ein Waschbecken, war etwas unterbeleuchtet und aus dem angebrachten Lautsprecher kam nur ein Rauschen. Bademäntel (oder auch WC-Bürste) gab es nicht. Die Belüftung des Badezimmers war Mangelhaft. Nur 4 deutschsprachige Programme im TV (leider nur MTV, De Luxe Musik, DSF & Nick) Die Balkone ohne Bestuhlung Unsere Empfehlung ist, nimmt ein Zimmer in den oberen 2 Stockwerken die nach hinten aufgehen, denn dann habt Ihr eine bessere Aussicht und auch noch länger Sonne.
Wir hatten nur Frühstück gebucht. Leider muss man bei Holiday-Check mindestens eine Sonne vergeben. Wir hätten gerne keine vergeben. Wenn überhaupt verdienen die freundlichen Bedienungen (besser gesagt, Abräumungspersonal) diesen einen Stern (Wir haben jeden Tag 2,- € auf dem Tisch gelegt). Ein Frühstücks-Büffet mit solch einer kleinen Auswahl an Speisen und in solch einer schlechten Qualität haben wir nur selten (eigentlich noch nie) gesehen: Was heißt landestypisch? Von Anfang an bis zum Ende des Büffets gab es: Kaffeeautomat (sehr langsam und zwei Mal außer Betrieb), Brötchen, Weißbrot, kleine Croissant, 3 Sorten Salami, Schinken, Käse, Butter, Marmelade, Honig, 2 Sorten Cornflakes, Wassermelone, Honigmelone, Kiwi, Joghurt-Becher!, 3 x Fruchtnektar, Rührei (aus Ei-Pulver), kleine Würstchen, Speckstreifen; Ab und zu auch Pudding. DAS WAR ALLES... WIRKLICH !!! Das Hauptrestaurant ist mit der kleinen Lounge verbunden. Da alles neu gebaut ist, sind die Räume auch eigentlich Sauber. Die Preise sind für einen 4-Sterne-Hotel nur in Teilbereichen akzeptabel: in der Lounge waren Espresso & Kaffee für je 2,- € verhältnismäßig günstig. Minibar-Preise waren auch OK: 0,2 ltr. Wasser = 1,50. Cola = 1,60. 0,25 ltr. Bier = 2,-. Der Room-Service hingegen war sehr teuer: ein einfacher Sandwich nur mit Käse = 5,80. Das gleiche Sandwich mit Käse, Schinken & Ei gab es für 10, - €
Generell galt, dass alle sehr freundlich waren und sich bemüht haben. Neues Hotel eben mit motivierten Mitarbeitern. (Geschadet hat es nicht, dass wir allen gleich am Anfang einen 5,- € Schein in die Hand gedruckt haben). Abgesehen von der Rezeption war die Verständigung eher schwierig für diejenigen die keine Spanischkenntnisse hatten. Wir haben unser Zimmer nach der ersten Nacht wechseln wollen (s. o. g. Mängelliste) was auch reibungslos und schnell klappte. Auch im neuen Zimmer hatten wir Probleme mit der Telefonanlage welche dann auch, von dem zuständigen Mann-Für-Alles, sofort unter die Lupe genommen wurde. Leider aber ohne Erfolg. Das Zimmer konnte man jeden Tag reinigen lassen. (Tipp: Vor dem Frühstück-Gang "I am sleeping"-Schild an der Tür aushängen, damit Ihr nach dem Frühstück euer Zimmer nich mit dem Zimmermädchen teilen müsst. Nach dem Umziehen / Packen für den Tag, könnt Ihr dann "Make my room" aushängen. Auch hier gilt: Zwei 1-Euro-Stücke auf dem Kopfkissen wirken sich extrem motivierend aus) Wir haben sonst keinerlei Leistungen wie Reinigung oder Arzt in Anspruch genommen.
Wir hatten einen Mietwagen, so dass wir gut Mobil unterwegs waren. Der Flughafen Granada ist kein internationaler Flughafen, daher ist die Strecke von Malaga nach Granada mit ca. 145 km sehr weit. Das Hotel lag in einem kleinen Vorort von Granada (Monachil - ca. 3-5 km von Granada und AL HAMBRA entfernt). Die Beschilderung zum Hotel war Mangelhaft, ebenfalls die Wegbeschreibung die wir vom Veranstalter bekommen hatten. Dank Navi-System (muss aktuell sein) haben wir es dann doch leicht gefunden. Die hoteleigene Garage war mit 10,- € / Tag relativ teuer und da wir ja sowieso eine Vollkaskovesicherung ohne SB für den Mietwagen abgeschlossen hatten, haben wir den Wagen immer vor dem Hotel abgestellt (spät nachts musste man ein wenig laufen). 200 m. hinter dem Hotel gab es einen kleinen Einkaufscenter mit Supermarkt, Friseur, Geschenkeartikel-Laden und einen Café-Restaurant.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Diese Sonnen gibt es nur für den Pool, der zwar sauber, aber leider auf der falschen Seite des Hotels gebaut worden ist. Ab dem frühen Nachmittag gab es nur teilweise Sonne und ab ca. 16: 00 Uhr nur noch Schatten. Fernerhin war der Pool nur durch die Außenmauer des Hotels von der Strasse getrennt UND direkt neben dem Haupteingang des Hotels gelegen. Dieser Weg war nur durch eine ca. 90 cm hohe Glaswand vom Poolbereich abgegrenzt worden. Weiterhin mussten alle Poolbesucher durch die Lobby und den Haupteingang zum Pool, da der gesamte Spa-, und Fitness-Bereich nur eine einzige Baustelle war (s. Bilder). Der Steinboden um den Pool war bei nässe - was am Pool naturgemäß auftritt - extrem rutschig und man muss höllisch aufpassen wie man auftritt, sonst lag man schon auf dem Rücken. BESONDERS GEFÄHRLICH FANDEN WIR DIE PLATZIERUNG DES SERVICE-SCHACHTES DIREKT AM POOL. (s. Bilder) Die Kanten der Edelstahlkonstruktion sind scharf. In Kombination mit dem rutschigen Boden, sind schmerzhafte Unfälle vorprogrammiert. Vielleicht wird ja das Hotel-Management -nach genügend Beschwerden- diesen Service-Schacht irgendwie zumindest verkleiden, damit die Kanten keine Gefahr mehr darstellen. Abgesehen davon kann man auch durch eine Verkleidung das hässliche Ding ja vielleicht besser tarnen. Laut der Beschreibung sollte der Internet-Zugang kostenlos sein. Dies haben wir jedoch nicht in Anspruch genommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2008 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Seylem |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |