- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ein schönes Haus mit grossem Umschwung, macht eine sehr gute Falle. Hier hat der Hotelgast noch ein Gefühl von Exklusivität, da es nur vier Zimmer, Suiten genannt, gibt.
Dieses Haus ist nichts für Gehbehinderte. Treppen und Stufen allenthalben. Auch ins Gästezimmer selbst führen Stufen. Es gibt genügend Platz, jedoch gibt es nur auf der rechten Seite des Bettes (von vorne gesehen) eine Steckdose.
Bei derzeit nur vier Gästezimmern ist es logisch, dass das Menüangebot nicht ausufernd ist. Was angeboten wird, ist aber von sehr guter Qualität. Das gilt für das Abendessen wie das Frühstück. Für letzteres erhält man bei der Ankunft ein Formular, auf dem man kalte und warme Speisen ankreuzen kann, die man am nächsten Morgen essen möchte. Zudem muss man sich auf eine Frühstückszeit festlegen.
Das Hotelpersonal ist sehr freundlich. Alles wird gut erklärt. Nach dem Einchecken wurden wir aufs Zimmer gebracht und mit dem Weg zu diesem vertraut gemacht. Den Code fürs WiFi erhielt ich erst auf Nachfrage. Nicht alle Angestellten sprechen Englisch, insbesondere nicht das Personal, welches für die regulären Besichtigungen des Hauses zuständig ist. Dafür gibt es aber einen Situationsplan auf Deutsch. Auch als Hotelgast muss man für die Besichtigung des Schlosses bezahlen, allerdings einen leicht gesenkten Preis. In der Ausstellung zu Eduard Tubin ist vieles leider nur in Estnisch. Zudem waren auf unserem Rundgang einige für die Ausstellung gedachte Geräte ausgeschaltet oder nicht korrekt angeschlossen. Wer sich eingehender für Tubin interessiert, sollte ein Smartphone mit Google Lens oder ähnlichen Apps zur Textübersetzung nutzen und sicherstellen, dass er über ausreichend Roaming-Daten verfügt. Sehr grenzwertig fand ich, dass man trotz im Voraus bezahltem Aufenthalt seine Kreditkartennummer mit Verfalldatum auf dem Registrierungsformular eintragen muss. Sowas geht eigentlich gar nicht. Aber wo sonst will man in dem Moment, in dem man damit konfrontiert wird, noch hin? Das Hotel argumentiert, es gehe um die Minibar. Man kann ja von mir aus einen Betrag vorübergehend sperren, wie das in vielen Hotels üblich ist für ev. Umtriebe und Kosten. Dann wird diese Prozedur aber direkt am Kartenterminal durchgeführt und nicht so.
Die Lage ist sehr lauschig. Das schön herausgeputzte Gutshaus macht eine überaus gute Falle. Als Hotelgast wohnt man tatsächlich im Hauptgebäude, in einer der vier Suiten, wie die Zimmer hier genannt werden. Die im Unterschied zu zahlreichen anderen Gutshäusern (Manors), in denen lediglich Nebengebäude oder sogar extra erstellte Zusatzbauten für die Hotellerie genutzt werden. Das Erlebnis ist exklusiv, zumindest, solange die geplante Erweiterung des Hotelbetriebs noch nicht realisiert ist.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2025 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 498 |