Hotel Albert 1er

Man tritt durch eine unscheinbare Tür von der Straße in die minimalistisch durchgestylte Dunkelheit einer kleinen Rezeption mit ausgesprochen zuvorkommendem Personal. Es gibt zwei Zimmerstile, Englisch und Modern. Englisch ist preiswerter und wäre das über das große deutsche Hotelbuchungssystem gebuchte Zimmer gewesen. Da es bei unserer frühen Ankunft noch nicht frei war, wurden wir ohne Zögern upgegradet auf ein modernes Zimmer mit großem flatscreen, kostenlosem WLan und state-of-the-art Design. Das ultramodene Bad ließ sich per halbtransparenter hölzerner Schiebewand zum Raum hin öffnen. Bis auf den letzten Zentimeter war alles hochwertig durchgestylt, kein überflüssiger Griff oder Knopf hätte gestört, und es brauchte seine Zeit, bis man herausgefunden hatte, welcher Mini-Edelstahl-Kippschalter welchen Spot wie bediente. Einen Safe haben wir überhaupt nicht gefunden, leider auch keine Haken oder Stangen, an denen man einen vom Fitnessraum und der Dampfsauna nassen Bademantel oder gar die Sportklamotten hätte aufhängen können. Dabei zwang die minimalistische Gestaltung geradezu zur Ordnung. Deshalb musste kuzerhand alles im Kleiderschrank verschwinden, den man nur öffnen konnte, wenn die gläserne Badezimmertür geschlossen war. So hat alles auch seine Nachteile, aber extrem schick wars schon. Auch das Frühstück, das man in einem fast ebenholzschwarzen Raum an dunklen niedrigen Tischen auf niedrigen Stühlen einnahm, war sehr elegant und rundete den guten Gesamteindruck ab.

Beliebte Aktivitäten

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