Hotel Alexandra

Das Hotel hat viele Zimmer, beurteilen können wir allerdings nur eines: unseres! Wir hatten Zimmer mit Frühstück gebucht. Für schwer entschlossene optimal: es gab einfach nix zu entscheiden. Frühstück bestand nämlich jeden Tag unisono aus: Toastbrot, Toastschinken, Scheiblettenkäse, Extrawurst, zwei Sorten Müsli, Milch, Tee/Kaffee, verschiedene Marmeladen, Margarine u. Butter in portionierten, abgepackten Portionen. Joghurt. Der Toast war nur frisch aus dem Toaster genießbar, einmal erkaltet - zäh wie Schuhleder. Internet kann in der Lobby genutzt werden: 1 Pfund für 10 Minuten, 30 Pence für einen Ausdruck. Ideal für Web-Check-in. Ansichtskarten sind in unserer Straße am günstigsten gewesen, nach Vergleich in der Stadt. Zu den WEtterverhältnissen sagen wir lieber gar nichts - in London kann einem alles passieren. Auf jeden Fall sollte man aber wärmere Kleidung (Jacke, Pulli) mitnehmen, da es morgens - besonders nach REgen - relativ kühl ist. Bequeme Schuhe für die Entdeckung der Stadt sind auf keinen Fall verkehrt. Regenschirm nicht vergessen. Wer das Hotel nur zum Schlafen und Frühstücken benutzt, dem können wir es weiter empfehlen. Wer sich auch gern in seinem Zimmer aufhält, sollte sich noch etwas umschauen.

Es war ein 5 Bett-Zimmer, benutzt wurden 4 Betten. Lage: in den "Katakomben" . Erreichbar über verwinkelte Gänge und Treppen, die immer schmaler wurden. Brauchten 2 Tage, um anstandslos hinzufinden. Gesamtes Hotel exklusive Rezeption und Gang zu den Zimmern ist mit Teppich belegt!! Licht kam durch einen Lichtschacht, zwei Fenster (eins im Schlafzimmer, eins am Gang). WC und Bad getrennt durch Gang vom Zimmer. Sehr klein, WC-Spülung funktionierte nicht, es kam immer nur ein kleines Rinnsal Wasser. Außerdem war der Abfluss von lang davor abgelagertem Schmutz voll - schauderhaft. Das Waschbecken klein, wenig Wasserdruck, Dusche: nicht höhenverstellbarer, abnehmbarer Brausekopf, Thermostatregelung für Warm/Kaltwasser, ekeliger Duschvorhang, der sich bei Luftzug immer schön an die Beine klatschte.... Außerdem Schimmelspuren am Duschvorhang. Die Badezimmertür dürfte einen Wasserschaden erlitten haben - das Furnier blättert großflächig ab, die Tür wurde trotzdem nicht repariert oder ausgetauscht (was für sich spricht....)Betten: wir haben gut geschlafen, jedoch war auch das ein Erlebnis. Leintuch wird nicht fest am Bett verankert, daher "wandert" es während der Nacht herum. Darunter entfaltete sich dann im Morgengrauen eine schmutzige Matratze. Das zweite Leinentuch dient als Zudecke, wem das zu kühl ist, der kann sich aus dem Schrank eine zweifelhafte Stoffdecke holen, bzw. man kann sich auch mit der Tagesdecke begnügen. Diese wird jedoch sicherlich nicht nach jedem neuen Gast gereinigt. Sah zwar oberflächlich sauber aus, aber was weiß man... Als Stauraum dient ein zweitüriger Schrank mit Kleiderhaken und einem Ablagefach, darunter stapeln sich die oben erwähnte Decke sowie Ersatzpolster. Unterhalb eines Flachbildschirmes (nur englische Kanäle, Fernsteuerung gegen 10 Pfund Einsatz bei der Rezeption)ist noch eine Kommode. Ein Spiegel mit Licht und Tischchen runden die Einrichtung ab. Abends ging es zu wie in einem Irrenhaus. Ober uns (wir waren ja im Keller untergebracht) tobten einige Kinder mit ihren Eltern (immer nach 22 Uhr bis etwa 24 Uhr, dann war Ruhe). Wir dachten, die Decke kommt runter. Getrampel, Türen knallen, Geschrei. Man hörte jede Bewegung, bei diesem Getöse war an Schlaf nicht zu denken. Durch den Lichtschacht mit den Fenstern konnte man jede Unterhaltung mitverfolgen, manche setzten noch eins Drauf und quasselten aus den Fenstern raus (funktionierte wie bei einem Hörrohr). Der Vorhang an unserem Schlafzimmerfenster hing die ganze Woche unvollständig in der Garniese, niemand vom Personal bemerkte anscheinend diesen Umstand. Wasserkocher, Kaffee, Tee, Milch, Tassen sind im Zimmer vorhanden. Außerdem ein Föhn. Gesamteindruck: Sehr alte Zimmer, wirkt alles irgendwie schmuddelig.

Wir haben nur das Frühstück "genossen". Eine derart schlechte Auswahl haben wir in Österreich bzw. in diversen anderen Ländern nicht mal vor 20 Jahren gehabt! Das hat uns echt schockiert. Der Orangensaft war so stark verdünnt, dass man die Orangen nur erahnen konnte. Kaffee und Tee waren gut. Der Toast, wie gesagt - zäh, wenn nicht frisch aus dem Toaster.

Das Personal an der Rezeption war sehr freundlich und auch einheitlich in schwarz gekleidet. Allesamt junge Burschen - maximales Alter der Beschäftigten würden wir mit 30 Jahren angeben. Bei Fragen gab man gerne Auskunft. Fremdsprachenkenntnisse haben wir nicht "getestet", wir kamen mit Englisch gut durch. Bei Ankunft (um 8 Uhr morgens)konnten wir unser Gepäck bereits in unser Zimmer stellen, sodass wir schon am ersten Tag auf Entdeckungsreise gingen. Ab 14 Uhr war es dann fertig zu beziehen. Einmal wurde auf die Reinigung vergessen, was aber nach Beschwerde an der Rezeption am nächsten Tag sofort nachgeholt wurde. Außerdem hat sich der junge Mann höflich dafür entschuldigt, was auch sehr nett war. Das Personal im Frühstücksraum spielt da allerdings in einer ganz anderen Liga: kein "Good morning" in der Früh, auch auf unseren Gruß hin wurde nur manchmal zurückgegrüßt. Personal ist durchgehend weiblich, alle in blauen Schürzen, darunter trägt man Leggings, Turnschuhe und was man auf der Straße so anhaben würde. Sieht nicht wirklich toll aus. Der Gesichtsausdruck schwankt zwischen gelangweilt und desinteressiert. Nach dem Frühstück wurde der Tisch zwar schnell abgeräumt (haben wir am Nebentisch beobachtet), jedoch wurde weder der Tisch abgewischt noch die Brösel von den Stühlen entfernt. Überhaupt war es mit der Sauberkeit nicht weit her. Das Buffett mit den Lebensmitteln war bröselübersäht, niemand fand es der Mühe wert, diese auch einmal mit einem Tuch abzuwischen. Die Teller wurden nach dem Spülen nicht trocken gewischt, sondern kamen pitschnass wieder ans Buffett. Wenn man Glück hatte, waren die untersten Teller trocken und zeigten "nur" Wasserflecken.... Das Reinigungspersonal haben wir nie gesehen. Die Betten waren - bis auf das eine Mal - immer ordentlich gemacht, frische Handtücher bereit gelegt (da es im Bad und im Zimmer keine Möglichkeit gibt, die Handtücher nach Gebrauch zu trocknen, waren diese nach einmal nehmen immer naß). Staub gesaugt dürfte allerdings nur alle heiligen Zeiten werden, da diverse Fussel tagelang im Zimmer lagen.

Gerade aus zur Paddington Station in maximal 4 Minuten! Besser geht nicht. Sind mit dem Heathrow Express direkt in 15 Minuten von und nach Heathrow gefahren - ist zwar teuer, aber unschlagbar. Kein Umsteigen - keine Gepäckschlepperei. Außerdem war die U-Bahn zum Heathrow-Airport an unserem Abflug-Wochenende gesperrt und wir hätten - was wir vorher nicht wussten - mit Bus oder Taxi zum Flughafen fahren müssen. Einkaufsmöglichkeiten für Ansichtskarten, Getränke, Snacks in der Straße entlang zum Bahnhof Paddington, sehr gute Pizzeria (Marco??) mit günstigen Preisen und gutem Service. Von Paddington U-Bahn kommt man überall hin - U-Bahn fahren ist einfach super in London. Nur einmal wurde auf Grund von Wartungsarbeiten eine Linie gesperrt, trotzdem war die Heimfahrt ins Hotel kein Problem. Man ist auch zu Fuß schnell bei einer anderen U-Bahn-Station.

Beliebte Aktivitäten

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