Hotel Alexandra

Wer gemütliche Zimmer erwartet und ausreichend Stauraum (je nach Aufenthaltsdauer), der wird in diesem "Wohnklo ohne Kochnische" enttäuscht. Wir hatten zwei Doppelzimmer, die zumindest auf dem gleichen Flur waren und nebeneinander. Ansonsten haben wir einfach aus dem Koffer gelebt, was für uns kein großes Problem war. Das eine DZ war zur hinteren Gebäude-/Hofseite ausgerichtet. Wir hatten wenig Sonneneinstrahlung, was uns zugute kam, da wir aussergewöhlich gutes Wettter hatten während unserem sieben tägigen Aufenthalt (großer Pluspunkt, mit dem wir nicht gerechnet hatten). Die Lage brachte auch ein ruhiges Zimmer mit sich, was lediglich durch das Zimmer über uns, gestört wurde. Man hat jeden Tritt auf alten Dielen gehört, wenn Gäste über uns unterwegs waren. Das zweite DZ war zur Strassenseite hin ausgerichtet. Zum einen den Tag über Sonneneinstrahlung und somit hohe Zimmertemperatur, welche erforderte, dass man das Fenster Nachts eher geöffnet gehalten hat. Somit bekam man den gesamten Strassenlärm und die sonstige Geräuschekulisse (z.B. Betrunkene die vom Pub kamen und Lieder mit und ohne Erbrechen von sich gaben). Bei einem DZ, von Freunden die mit uns reisten, haben wir mitbekommen, dass zwischen den beiden Betten ein so enger Durchgang war, dass man seitlich aneinender vorbei musste. Fazit: Wir raten etwas korpulenteren Personen völlig von diesem Hotel ab. Äußerlich macht das Hotel einen guten Eindruck und auf eine Städtereise reduziert (weil man sowieso ständig unterwegs ist) ist es absolut ausreichend. Daher für junge Leute und Leute die nicht alles so eng sehen und Kompromisse eingehen können, ist es durchaus ein geeignetes Hotel bzw. eine gute Übernachtungsmöglichkeit. Wir hätten sicher ein Problem bekommen, wenn wir nur Regenwetter gehabt hätten und mehr tagsüber auf den Zimmern geblieben wären, was aber zum Glück nicht der Fall war. Das Frühstück bestand jeden Tag aus den selben Bestandteilen: Toast + abgepackte Marmelade + Butter + Saft + Heisses Wasser für Tee + Kaffee+ Kochschinken + gelber Schmelzkäse (Scheibletten). Spätestens ab dem dritten Tag, kann man das nicht mehr sehen und mancher Gast bringt sich einmal am Vortag eingekaufte Tomaten oder Obst mit. Ansonsten stellt man auch schnell fest, das es kein richtige Essenskultur ausser "fish&chips" gibt. Wer auf Fritiertes und Fastfood steht, wird hier an jeder Ecke fündig. Natürlch kann man auch anders in entsprechenden Lokalitäten und Restaurants essen gehen, je nach Geschmack und Geldbeutel. Was auch sehr gut war, dass wir in der Nähe vom Hydepark waren und dort zweimal ein Picknick gemacht haben. Hier kann man z.B. im Bahnhof von Paddington bei M&S frische Salate u. ä. holen. Insgesamt war es ein schöner Aufenthalt in London und wir haben viel kulturelles erfahren und über England mitgenommen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife