- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel Alma Beach befindet sich in leichter Hanglage etwas außerhalb des kleinen Dorfes Petra. Die Anlage ist schön gestaltet, wirkt nach Erweiterung aber noch unfertig (Parkplatz und Weg zum Strand). Das Hotel macht im Außenbereich und im Haupthaus insgesamt einen gepflegten Eindruck. Kostenloses Internet per W-Lan (verfügbar nur) in der Lobby funktionierte gut. Parkmöglichkeiten für Mietwagen sind ausreichend vorhanden. Die meisten Gäste kommen wohl aus den Niederlanden und Deutschland. Darunter sind viele deutsche "Seminarteilnehmer". Das Hotel bezeichnet sich selbst als "Luxury Resort Hotel", bietet jedoch Nichts was dies irgendwie rechtfertigt. Lesbos ist eine landschaftlich sehr schöne und interessante Insel und eine Reise wert. Wegen der unzureichenden öffentlichen Verkehrsmittel (Ausnahme: "Bäderbus") braucht man unbedingt einen Mietwagen, wenn man mehr als nur ein Stück der Nordküste sehen will. Wer sich für einen Urlaub im Hotel Alma Beach interessiert, sollte sich ausreichend über die dort stattfindenden "Seminare" (mehrere gleichzeitig) informieren, die nicht vom Hotel selbst, sondern von einem deutschen Unternehmen angeboten und durchgeführt werden (Stichworte: Lesbos, Alma, Betz, Transformation, Engel usw.). Wir haben die vielen Seminarteilnehmer insbesondere beim Frühstück und abends in der Hotelbar als sehr störend empfunden und uns deshalb wenig im Hotel aufgehalten. Vom Alma Beach Hotel sind wir sehr enttäuscht. "Luxus" ist völlig anders, auch in Griechenland.
Unser "Superior"-Zimmer mit Meerblick Richtung Petra und Molivos war ausreichend groß, aber mit einem Sofa, zwei Sesseln und einem kleinen Tisch unvorteilhaft möbliert. Am Schreib-/Schminktisch fehlt ein Hocker. Die Schränke sind für einen Urlaub (2 Personen / 2 Wochen) ausreichend. Im kleinen Safe lässt sich nur mit Mühe ein 10"-IPad verstauen. Die Safetür hat zwar ein Zahlenschloss, kann aber leider nur mit Schlüssel (9 Euro / Woche) geöffnet werden. Der Kühlschrank war sehr laut, worauf es angesichts anderer störender Geräusche (Gäste, Tavernen, Hähne usw.) auch nicht mehr wesentlich ankam. Dekoration war im Zimmer leider gar nicht vorhanden. Ob das zugeteilte Zimmer einen großen oder einen kleinen Balkon hat, ist übrigens reiner Zufall. Im sehr schlichten Badezimmer fehlten sogar Zahnputzbecher. Das einmal hilfsweise benutzte Trinkglas wurde nur ausgespült und deshalb nicht mehr benutzt. Wir haben uns dann Plastikbecher gekauft. Die Toilettenartikel bestanden aus zwei Seifenspendern und fünf Duschhauben. Der tägliche Handtuchwechsel ist leider auch nicht immer gelungen. Auch hier: "Luxury"?
Das Frühstück ist wirklich kein Erlebnis: wenig Auswahl, kaum Abwechslung und nicht appetitlich angerichtet.Bei Getränken ist Selbstbedienung, was zu viel Lauferei führt. Von Service beim Frühstück kann hier gar keine Rede sein. Die Gäste räumen die Tische selbst ab. Das Personal trägt nur noch das Geschirr vom Abstellplatz in durch eine Tür in die Küche. Auf den Terrassen gibt es keine Tischdecken, keine Salzstreuer, keine Sevietten usw. - und auch keine Reinigung zwischendurch. "Luxury"? Am Dinner im Hotelrestaurant zum Preis von 12 Euro hatten wir deshalb kein Interesse. Service und Ambiente der Hotelbar sind gut, auch auf der Terrasse – wenn man dort einen Platz findet und die immer in Gruppen auftretenden "Seminarteilnehmer" ertragen will. Die Getränke sind gut und für ein Hotel preisgünstig.
Das Personal könnte insgesamt freundlicher sein. Empfang und Zimmerzuteilung hatten etwas militärisches. Die Mitarbeiter an der Rezeption verfügen über gute Deutschkenntnisse, nutzen diese aber nicht. Ein kleiner bellender Hund, der gern mal Gästen in die Beine beisst, gehört jedenfalls nicht an die Rezeption. Ein vorab per Mail gewünschtes Zimmer in der oberen Etage haben wir nicht bekommen. Eine Umzugsmöglichkeit wurde uns erst für die zweite Woche in Aussicht gestellt, was scheinbar mit der Unterbringung der "Seminarteilnehmer" (Stammgäste) zu tun hat. Das Hotel erscheint diesbezügich völlig unflexibel.
Der Transfer vom Flughafen zur Nordküste dauert etwa 1 1/2 Stunden über gut ausgebaute Straßen. Das Hotel ist etwa 800 Meter von der Ortsmitte (ausreichende Einkaufsmöglichkeiten, einige Tavernen) entfernt. Die einfache Taxifahrt innerhalb des Ortes zu den Hotels kostet pauschal 4 Euro. Eine Bushaltestelle für den "Bäderbus" nach Molivos, Eftalou und Anaxos (mehrmals täglich) befindet sich direkt vor dem Hotel Alma. Für andere Strecken benötigt man einen Mietwagen. Der Strand ist nur durch die beiden Tavernen am Rand des Hotels zu erreichen, die ihren Gästen Liegen und Schirme kostenlos anbieten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |