- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Design vom Feinsten- wer an ein Hotel diesen Anspruch stellt, der ist hier ohne Zweifel richtig. Auch für uns war dies das entscheidende Kriterium. Das Haus verfügt über 68 Zimmer und 2 Suiten und reiht sich damit in Hotels von überschaubarer Größe ein. Beherbergt werden vorwiegend Geschäftsleute bzw. Seminargäste, welche in den zum Hotel gehörenden, jedoch baulich getrennten Seminarzentrum beste Rahmenbedingungen für Präsentationen aller Art vorfinden dürften. Die weiteren Häuser des "Hotelkomplexes" wurden unter Beibehaltung äußerlicher Originalität einer Generalsanierung unterzogen und bieten auf diese Weise einen überaus gelungenen Kontrast zum Bauhaus-Stil des Hotelgebäudes. Wir buchten das mit für Städtereisen sehr sinnvoll ergänzte Package "Spring in the City", welches neben der obligatorischen Frühstückspension unter anderem ein 3 - gängiges Abendmenü im Domviertel-Relounge sowie die mit recht umfangreichen Möglichkeiten aufwartende "Linz-Card" für 3 Tage beinhielt. Der Zustand des Hotelinterieurs ist im Großen und Ganzen recht gut, und dennoch ist dieses Haus ein Beispiel dafür, welche Auswirkungen es hat, wenn man sich auf geernteten Lorbeeren zu leichtfertig ausruht. Vielerorts sind an dem vor 2 Jahren eröffneten Gebäude schrammen und zum Teil erheblich verschmutzte Wände zu sehen, Lampen sind defekt und auch der Service entsprach nicht immer den zurecht hoch gesetzten Erwartungen (siehe nachstehend). Summasummarum ein durchwachsener Eindruck, dessen nachstehend angeführte Defizite von sichtlich um Schadensbegrenzug bemühten und stets proffessionell auftretendem Personal zum Großteil aufgewogen werden konnten
Wir hatten das Superior-Zimmer gebucht, welches aufgrund der enormen Fensterfläche ein äußerst luftiges Ambiente mit unvergleichlichem Blick auf Dom und Platz bietet. Das Interieur lies auf den ersten Blick auch in der Tat keine Wünsche offen. Der Teufel fand sich jedoch besonders hier im Detail- besonders im Bezug auf Sauberkeit und Wartung: Die Armaturen im Bad waren von Wasserflecken gezeichnet, die Duschstange wackelte am unteren Ende und auch die Wanne war nicht wirklich sauber. Von den insgesamt 4 in der Stehlampe installierten Glühlampen waren 3 bereits durchgebrannt- da hat wohl seit längerem Niemand Nachschau gehalten. Eine der Deckeneinbauleuchten im Eingangsbereich des Zimmers war defekt- dieser konnte aufgrund eines Schadens an der Vorschaltelektronik nicht behoben werden. Besonders auffallend jedoch angesichts des Alters des Hauses zum Teil erhebliche Schrammen an der Möbelage sowie verschmutzte Wände. Man kann sich mancherorts des Eindrucks nicht erwehren, das der Durchgängigkeit der Designsprache praktische Details geopfert wurden (etwa an der Kofferablage), welche zu raschem Verschleiß führen
Wenn man dem der Kategorie "Service" zuordenbaren Fauxpass mit dem Zimmerservice einmal absieht, so zeigte sich das Hotel sowie das zugehörige "Domviertel-Relounge" kulinarisch von seiner besten Seite. Das Frühstücksbuffet konnte mit einer opulenten Auswahl hochwertiger Speisen und Getränke punkte, selbst die Auswahl an internationalen Tageszeitungen lies keine Wünsche offen. Zudem kann ausgesprochen lange gefrühstückt werden, ohne Gefahr zu laufen, das haus mit Hunger zu verlassen. Empfehlenswert auch das Restaurant Domviertel-Relounge, dessen Designsprache mindestens das Niveau der Küche aufweist. Die auf einschlägigen Internetforen vereinzelt geäußerte Kritik an der Qualität der Küche ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar- 1a-Qualität auf der ganzen Linie. Doch auch hier gab es einen Kritikpunkt: der für Hotelgäste angebotene Rabatt von 10% auf Speisen bei Buchung über die Hotelrechnung wurde NICHT berücksichtigt- hier ist vor der Begleichung der Hotelrechnung Vorsicht geboten.
Wie bereits eingangs erwähnt, siedelten unsere Erwartungen nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen hervorragenden Bewertungen auf hohem Niveau. Der Empfang war herzlich und professionell, lediglich im Bezug auf Ortskenntnisse gab es einige Defizite zu verbuchen. Ein echtes Ärgernis jedoch stellte das zum vergleichsweise üppigen Aufpreis von EUR 12,-/Person gebuchte Zimmerservice (Frühstück am Zimmer) dar: Einerseits wurde der Bestellung nicht vollumfänglich entsprochen- Rührei und Toast wurden kurzerhand weggelassen; negativ-"Highlight" war dann aber der Umstand, das zwei Personen mit nur einem Teller vorlieb nehmen mussten- ein absolutes No-Go in einem Haus dieser Kategeorie!
Die Lage des Hotels ist dessen entscheidender Trumpf - eine noch bessere Lage ist für ein Stadthotel kaum noch möglich: bauliches Element des Domplatzes, die größte Kirche Österreichs als Kulisse, zwei Buslinien (45, 46) halten in unmittelbarer Nähe zum Hotel. Landstraße, Botanischer Garten, Bahnhofsviertel- alles in gangbarer Entfernung- wer`s bequem mag, nimmt o.g. Buslinien, um sich die zum Teil nur 5minütigen Fußwege zu ersparen
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Das Angebot an Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten beschränkt sich Hotel-Intern lediglich auf einen überschaubaren Fitness- und SPA-Bereich, desses Style jedoch so manches Designverliebtes Herz höher schlagen lässt. Es verfügt über einen kleinen Fitnessbereich, je eine Finnische Sauna und ein Dampfbad, Ruhezone und (kostenpflichtige) Solarien. Die offizielle Öffnungszeit endet um 22:00, diese kann jedoch auf Wunsch relativ leicht verlängert werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marco |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 12 |