- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wunderbar in der Landschaft in der Nähe der Pitons eingebettete Hotelanlage mit 50 Zimmern (4 Zimmer ergeben zusammen jeweils ein Haus), 2 Stränden, Hausriff und Jungle. Das Hotel liegt am Hang und man muss einige Treppen zum Strand und wieder zurück zu den Zimmern laufen. Ich persönlich würde die Anlage Leuten mit Gehbeschwerden nicht unbedingt empfehlen (unmöglich ist es jedoch nicht), obschon es die Möglichkeit gibt sich mit dem Auto an den Strand fahren zu lassen. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt. WLAN ist inklusive und kann ohne mühsame Anmeldeprozedur genutzt werden. Gäste sind bunt gemischt, wobei der Anteil der Gäste aus Nordamerika überwiegt. Von Paaren im Honeymoon, Familien mit Kindern und alleinstehenden Personen ist alles zu finden. Gäste von jung bis ins hohe Alter. Das macht das Hotel lebendig. Die hauseigene Plantage zu besichtigen lohnt sich. Es hat dort im Emerald Estate einen doktorieren Agronom, welche fachlich Spitzenklasse ist und alles erklären kann. Reisezeit: Februar/März hat sich als gut erwiesen. Temperaturen: 25-30°C. Meer: 26°C.
Wir hatten Zimmer 8B zuoberst am Hang mit einem Balkon mit wunderbarer Meersicht. Klimaanlage hatten wir keine. Aber da das Zimmer offen ist (hat Netze damit die Mücken nicht reinkommen), bläst immer einer wunderbarer Wind und man ist eins mit der Natur. Ein Moskitonetz am Bett sorgte dafür, dass wir nicht hunderte von Stichen hatten. Es hat in diesem Hotel kein TV, kein Telefon. Wozu auch? Man ist ja in den Ferien. Es hat eine Minibar (die selber gefüllt werden kann. Wenn man AI hat, dann kostet die Füllung $5), eine Kaffeemaschine und einen Teekocher. Das Badezimmer hatte eine Dusche (keine Badewanne), ein Lavaboo. Stauraum für Kleider war ausreichend. Zimmer wurde immer tadellos sauber geputzt. Den einen oder anderen kleineren Mangel hatte jedoch das Zimmer (z.B. trotz der Netze hatte es viele Zwischenräume, wo die Mücken reinkommen konnten; Abfluss im Lavaboo war verklemmt, etc.).
Das Hotel umfasst 4 Restaurants (1 Vegetarisches, 1 Indisches am Strand, 1 Grillrestaurant und 1 Hauptrestaurant). In der ganzen Zeit des Urlaubs hatten wir nie Unwohlsein irgendwelcher Art aufgrund des Essens. Alles ist sehr sauber und frisch zubereitet (schliesslich kommt ja alles Gemüse aus der eigenen Plantage)! Selbst die Eiswürfel in den Getränken waren problemlos trinkbar (zu kühlen Getränke in der Hitze können aber an sich zu Problemen führen). Das Hauptrestaurant bietet jeden Abend ein anderes Menu (mit 2-3 Wahlmöglichkeiten je Gang) bestehend aus Amouse Bouche, 2 Vorspeisen, Hauptgang und Dessert (Preis: $69 / Person dazu 10% Service, 10% Tax). Wein kostet das Glas $12, eine Flasche Perrier $7.50, eine Cola $5). Dies für diejenigen welche sich überlegen die AI-Option (ca. CHF 149 / Person / Tag) zu nehmen. Lohnt sich aber nur, wenn man auch zu Mittag isst. Die Speisen sind sehr schön angerichtet. Leider habe ich obschon des eher hohen Preises in den ganzen 2 Wochen beim Hauptgang kein ausserordentlich gutes Stück Fleisch bekommen (Ausnahme: das Valentinsmenu waren 1A). Der Hauptgang war eher darauf ausgerichtet satt zu werden. Die Vorspeisen und die Desserts waren hingegen immer 1A!!! Schade, dass die Qualität beim Hauptgang nicht dieselbe war (bin nicht so Fan von durchzogenem Fleisch! 1 Stück war immer gut das zweite minderwertig). Das Vegirestaurant war schön und gut. Aber ich denke mit all den frischen Gemüse und Früchten aus der Plantage hätte man noch mehr hinkriegen können. Das Indische Restaurant am Strand hatte Pepp! Gute und würzige Küche. Zudem wunderbare Aussicht am Strand (man muss allerdings zuvor in der Reception reservieren). Einmal pro Woche (jeweils Dienstags) findet das Dinner zusammen mit dem Management-Cocktail für alle am Strand statt. Ein sehr schöner Anlass jeweils. Das Grillrestaurant am Anse Mamim Beach, welches nur bis 15:00 Uhr offen hat, bietet die besten Hamburger und je nach Verfügbarkeit auch frische Fruchtdrinks (Lime Squash, Grapefruit Juice). Und hier ist das Personal ausserordentlich freundlich und die Athmosphäre dort ist sehr schön (wenn man den Fussweg oder Bootsweg auf sich genommen hat). Das Frühstücksbuffet war ausreichend und das Frühstück mit wunderbarer Sicht ins Grüne und Zwitschern der Vögel. Eine unglaubliche Stimmung. Schade hingegen war, dass obschon die hauseigene Plantage soviele wunderbare Früchte bietet es kaum frisch gepresste Säfte noch irgendwelche speziellen Früchte gab. Melonen, Ananas und Trauben kennen wir ja aus Europa! Nur einmal in 2 Wochen gab es eine frische Grapefruit. Schade! Bei allen Mahlzeiten werden 10% Trinkgeld und 10% Taxen draufgeschlagen. Trotzdem freut sich die Crew immer über eine zusätzliche Wertschätzung. Es ist aber nicht so, dass sie einem nur gut bedienen, wenn man laufend Trinkgeld gibt. Schwankende Qualität: Sowohl innerhalb des Menus als zwischen den Restaurants. Ein Lime-Squash ist nicht über der gleiche Limesquash. Am einen Ort aus der Dose, am anderen Ort frisch. Nur der Preis ist derselbe. Und wie schon erwähnt sind die Vorspeisen Haute-Cuisine und er Hauptgang im Gegensatz dazu eher "Kantine"-mässig, um es etwas plakativ auszudrücken. Hier ist Potential!
Das Personal ist entgegen früheren Kommentaren sehr freundlich und bemüht alles zu tun, damit sich der Gast wohlfühlt. Zwar gibt es vereinzelt Fachkräfte die ihren Beruf verfehlt haben und für die Kundenorientierung ein Fremdwort ist, aber die sind zum Glück in absoluten Minderheit. Die Zimmer werden sehr sauber gereingt. Ein grosses Lob an die Crew! Mängel im Zimmer wurden ebenfalls sofort behoben. Und hier noch etwas, dass ich weltweit noch nie gesehen habe! Am Anse Mamim Beach gibt es einen Mitarbeiter, der seinen Job wirklich mag und den schönsten Strand haben will. Dieser junge Herr säubert Tag für Tag und Stunde für Stunde jeden Flecken des Strandes von Blättern, Steinen, etc. mit einer Leidenschaft die ansteckend ist. Er scheint nimmermüde zu sein. Zudem hat er den Blick auf jeden Gast und merkt immer wenn was fehlt oder jemand etwas braucht. Mehr solche Mitarbeitende sollte das Hotel haben! Und noch etwas: Obschon Horden von Tagestouristen auch die WC-Infrastruktur am Strand benützen sind diese immer extrem sauber. Dies ist eine grosse Ausnahmeerscheinung und es gebührt ein Lob dem Team, welches für diese Sauberkeit sorgt!
Das Hotel liegt 1 Stunde vom Flughafen entfernt. Die Strassen sind sehr gut, allerdings sehr kurvig (analog wie wenn man in die Berge reist). Die letzten 2 km zum Hotel führen über eine sehr enge, steile Strasse mit Löchern. In gewissen Portalen wird es als der Horror per se beschrieben. Ich persönlich fand es überhaupt nicht tragisch, da die Autos sehr langsam fahren, zudem ist die Natur wunderschön und das lenkt ab. Zudem hat die Strasse den Vorteil, dass nicht ganz St. Lucia sich zum Hotel bewegt. In der Nähe ist der Botanische Garten mit den Diamond Waterfalls, der Drive-in Vulkan, die Stadt Soufrière und natürlich die bekannten Pitons. Das Hotel selber bietet auch diverse Ausflüge an. Der Strand ist über viele Treppen erreichbar (Fitnessstudio kann mich sich daher sparen) und direkt in der Hotelanlage integriert. Vom Strand sieht man die Pitons übrigens nicht (die Bilder im Katalog zeigen jeweils ein Sicht aus der Luft).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Einen Pool bietet das Hotel nicht. Braucht es auch nicht, denn das Meer steht ja vor der Haustüre. Für Poolferienliebhaber gibt es das Jade Mountain Hotel mit Blick auf die Pitons, eigenem Pool im Zimmer und weit weg vom Meer, Es hat Riesensonnendächer (die halten auch Regenfälle ab) und die Liegestühle am Strand sind sehr bequem. Hr. Abo der Beach-Man sorgt dafür, dass die Liegen auch schön mit Tüchern bezogen werden (man kriegt 2 Tücher!). Ausserdem wurde dafür geschaut, dass nicht die Horden von Tagestouristen sich auf die Liegen setzten, sondern an den für sie zugedachten Strandabschnitt gehen mussten (Bem: in St. Lucia sind die Strände öffentlich). Der Strand ist sehr begehrt, was die zig Boote mit zig Leuten zeigen, die alle für 2 Stunden hier abgeladen werden, damit sie schnorcheln (es hat ein Hausriff und es lohnt sich den Schnorchel mitzubringen) und fotografieren können. Das geht jeden Tag so. Bekommt man jedoch auf der Liege nicht so mit. Der Strand hat übrigens dunklen schwarzen sind, wie alles Strände auf St. Lucia. Der Weiss-Sandstrand Sugar Beach wurde künstlich mit weissem Sand aufgefüllt. Trotzdem sieht man sehr tief ins Wasser rein, weil dieses kristallklar und sehr sauber ist. Noch eine kleine Bemerkung: Man kriegt immer einen Liegestuhl, schliesslich handelt es sich um ein Hotel höherer Preisklasse. Trotzdem gibt es immer wieder Touristen, welche dem Reservierungsdrang am morgen früh nicht wiederstehen können. Doch diese Touristen sind in der Minderheit, denn die Mehrheit der Gäste weiss sich zu benehmen und belegen nur Liegen, wenn sich auch wirklich da sind. Zudem sorgt, das Personal dafür, dass nicht belegte Liegen wieder freigegeben werden. Der 2. Strand Anse Mamim ist in Gehdistanz und dort geht alles etwas ruhiger zu und her. Die Liegen sind nicht ganz so bequem (sonst wären alle nur noch dort), aber es lohnt sich einmal dort einen Tag zu verbringen, zumal dort auch der Eingang in den wunderbaren Jungle ist (per Bike oder zu Fuss erkundbar). Ein Traum!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Philippe |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 75 |