Hotel Antonio II

Ich bemühe mich objektiv zu schreiben. Zieht hieraus das, was für Euch wichtig ist und gebt mir unten eine Wertung ob hilfreich oder nicht - so kann ich sehen, ob meine Art des Be-wertens hilfreich ist oder ich einfach weniger schreibe... In Anschluss an eine Auto-Rundreise durch Andalusien wollten wir noch 5 Tage an einem Ort entspannen. Dazu hatten wir im Hotel Antonio II, im 2. Stock ein Standardzimmer mit Balkon und direktem Blick auf Strand und Meer. Zwischen dem Hotel und dem sehr weitläufigen Strand liegt noch der Pool mit Liegewiese sowie dem Restaurant und einige weitere Zimmer oder Appartment`s . Dabei handelt es sich um die Unterkünfte im 2 Sterne Bereich von denen ich vorher so oft gelesen hatte. Das Haus ist aber niedrig genug, so dass man gut darüber hinwegsehen kann und es nicht stört. Das Zimmer war nicht groß sondern grad ausreichend für 1 Bett, Schreibtisch , Stuhl, Nachtschränke und der Möglichkeit auch noch an einander vorbeigehen zu können. Im Schreibtisch ist auch ein Kühlschrank mit Minibar. Aber Achtung Nur ein 1,60m breites Bett mit einer Decke für 2. Ich hatte aber pantomimisch der Servicekraft deutlich machen können, dass wir gern 2 Decken hätten. Die habe ich dann jeden Morgen im Schrank verstaut, weil sonst nach jedem Bettenmachen nur noch eine dagewesen wäre.... Im Eingangsbereich war ein Einbauschrank der wirklich mal ausreichend Platz und Bügel für 2 Personen hatte. Das Bad war groß genug um sich darin allein zu bewegen. Es ist mit einer Badewannne mit Duschvorhang ausgestattet. Zwischen Wanne und Waschbecken hindurch, ist am Ende des Bades noch eine Glastür, hinter der sich Toilette und Bidet befinden. Der Balkon ist dafür recht groß geraten und hatte neben 2 Stühlen und 1 Tisch immer noch viel Platz. Es war auch noch eine Leine zum trocknen von Badesachen; Handtüchern; usw. gespannt. Man hat allerdings auch direkten Kontakt mit den Balkonnachbarn, weil die Abgrenzung nur aus einer hüfthohen Mauer besteht. Insgesamt war alles sehr sauber und ordentlich, sowohl in den Zimmern als auch im Frühstückscafe und den übrigen Räumen und Hotelanlagen. Das Frühstücksbuffet war wirklich reichhaltig bestückt und gut. Nur auch hier wieder kaum frische Früchte oder Säfte (mein Tick). Aber dafür hat der Kaffee mir hier sehr gut geschmeckt. Das Frühstückscafe befindet sich im Haupthaus und hat auch einige Tische draußen auf der Terrasse. Das Restaurant befindet sich aber wie schon erwähnt in einem gesonderten Gebäude zum Strand hin. Wir waren einmal dort essen und hatten Glück dass durch eine Absage ein Tisch am Fenster mit Blick zum Meer frei war. Am Nachmittag bei der Reservierung hieß es noch, dass alle Tische am Fenster gebucht sind - Also dringend vorher entsprechend reservieren.... Das Essen war typisch spanische Küche und ausgezeichnet. Allerdings ist es auch nicht eben günstig dort zu essen. Wir sind aber nicht noch einmal dort essen gewesen, weil dort so viel Personal unterwegs war, dass wir vor lauter Nachfragen und Gewusel um uns herum nicht dazu gekommen sind wirklich entspannt zu essen und zu genießen. Es gibt außerdem im Ort genug Möglichkeiten, gut und auch etwas günstiger zu essen. Auffällig war allerdings, das die Kellner im Ort teilweise nicht mal Englisch sprechen konnten. Die Karten waren aber schon überwiegend in spanisch und englisch geschrieben. Wir hatten aber auch bewusst die Lokale gemieden, bei denen die Terrasse schon um 21h voll besetzt war, sondern eher die schlechter und vor allem später ab 22 h von den Spaniern besuchten Lokale gewählt. Auch das Hotel wurde ganz überwiegend von spanischen Urlaubern genutzt. Andere Nationalitäten waren wenig vertreten. Um es sich am Hotelpool gemütlich zu machen, besorgt man sich zuerst ein Badelaken an der Hotelrezeption und muss dafür dann ein Pfand in Bargeld hinterlegen. Extrem nervig ist, dass ein Großteil der Liegen unter Sonnenschirmen durch Badelaken oder Taschen besetzt waren obwohl über Stunden niemand dort war. Manchmal tauchten erst gegen Abend Leute auf, die nur die Sachen abgeholt haben ohne die Liegen überhaupt zu nutzen. (Wohlgemerkt, es waren fast nur Spanier in dem Hotel ;-) Am dahinter liegenden Strand hat das Hotel noch eine kleine Verkaufsbude und Sonnenschirme mit Liegen. Ob die Liegen für die Hotelgäste etwas kosten weiß ich nicht. Wir haben meist im Meer gebadet und uns dann auf die Wiese/Liegen am Pool gelegt. Die Liegen am Strand waren uns einfach zu eng beieinander gestellt. Wir hatten jeden Tag irgend eine Tour mit dem Auto in das Umland gemacht um uns dann am Nachmittag noch mal im Meer zu erfrischen und am Pool auszuruhen. Der Ort selbst gibt nicht sehr viel her. Es ist ein kleiner Ferienort mit überwiegend spanischen Urlaubsgästen. Unternehmen kann man dort nicht viel. Es gibt aber genug Restaurant`s um am Abend essen zu gehen oder mal etwas einzukaufen. Ohne Auto geht es dort nicht, wenn man auch mal Ausflüge machen will. Auch wenn`s einige Kilometer entfernt ist, ist man bald in Tarifa oder Cadiz. Die Strassen sind gut und nicht sehr voll. Am Wochenende wird der Ort allerdings schon etwas voller, weil viele spanische Tagestouristen dort ans Meer fahren. Die Strände sind aber so weit, dass dort nicht das Gefühl von Überfüllung aufkommt. Nur mit den Parkplätzen wird dann eng im Ort. Nachdem ich Andalusien und die Costa del Sol schon ganz gut kenne, war ich das erste Mal an der spanischen Atlantikküste. - Und bin schwer begeistert ! Das Land ist weitläufiger und nicht so bebaut. Die Strände sind breit und leer, aber das Baden auch gefährlicher wegen der Wellen. Die Landschaft war auch im Juli noch teilweise grün und nicht verbrannt. Das Klima wegen des häufigen Windes vom Atlantik her angenehmer und nicht so heiß. Morgens hatten wir auch oft Wolken. Die Orte sind nicht so „herausgeputzt“, dass kann vielleicht irritieren, mir aber hat`s es gefallen, weil ich das Gefühl hatte mehr vom normalen Leben dort mitzukriegen.

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