- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel Arcadia ist die mieseste Absteige, die ich jemals gesehen habe. Laut ihrer eigenen Webseite liegt das Hotel ca. 20 Min. vom historischen Zentrum Roms entfernt. Diese Angabe ist warscheinlich nur nachts um 3.30 Uhr und auf einer renntauglichen Ducati zu erreichen. In Wirklichkeit hat man mit etwas Glück in 20 Min. den U-Bahnhof Anagnina, der gleichzeitig das Ende der U-Bahn bedeutet, erreicht. Von dort sind es dann noch mindestens 30 Min. ins Stadtzentrum. Wir hatten ein Doppelbettzimmer mit einem Zustellbett für einen 1 1/2-jährigen bestellt, bekamen aber ein Zimmer mit 3 vollwertigen Betten für Erwachsene. Dies führte dazu, dass unser Sohn gleich am ersten Morgen aus dem Bett fiel. Zum Glück ist er hart im Nehmen. In unserem Zimmer war ein Loch in die WC-Tür geschlagen, auf der badeigenen Dunstabzugshaube lag ungelogen 1,5 cm dick der Dreck. Eine Schranktür war aus dem Scharnier gerissen. Die Klimaanlage ließ sich nicht ausschalten, es sei denn, mann hatte eine Zange zur Hand. Ich habe mir am 2. Tag eine Zange gekauft. Die Minibar war leer und funktionierte auch nicht. Die Spiegelbeleuchtung im Bad war defekt und die "Nasssteckdose" dort war nur noch in Teilen vorhanden. Die Gefahr eines Stromschlages liegt auf der Hand. Der Duschschlauch hatte sich schon in seine Windungen aufgelöst, das Rädchen zum anheben des Abflußstöpsels war abgefallen und die Fernbedienung passte nicht zum Fernseher, was hieß: "wer als letzter den Fernseher benutzt, muss aufstehen und den Stecker ziehen, um ihn aus zu bekommen". Das angebliche Sateliten-Fernsehen erwieß sich als lausiger DVBT-Empfänger, der je nach Wetterlage immer mal den einen oder anderen Sender frei gab oder auch sperrte. Der kostenlose Internetzugang war plötzlich ein WiFi, dass 4 Euro am Tag kosten sollte. Die Geschwindigkeit des Internets war modemlike. Das angebotene Frühstück war egal zu welcher Zeit man dies einnahm eine gleichbleibende Katastrophe.Kaffee kahm aus einem Automaten und ein Fruchtsaftautomat war auch vorhanden, wobei wir hier von Verdünnungssäften reden und nicht von echtem Fruchtsaft. Es gab jeden Tag eine Art Brötchen, dass den Namen nicht verdiente. Außen eine harte Kruste, dass man kaum hindurch kahm und innen einfach nur ein großes Loch. Als Belag gab es Mortadella oder Käse - jeden Tag ohne Ausnahme. Dazu noch eine Marmeladenauswahl bestehend aus Aprikose oder Aprikose. Direkt vor dem Hoteleingang befindet sich der Müllplatz und der zieht sich über die gesammte Breite des Hotels. Da der Frühstücksraum nach außen offen stand nutzten Diebe die Gelegenheit, zur einen Tür in den Raum hinein zu rennen, eine Handtasche von einer Stuhllehne zu reissen und auf der anderen Seite wieder hinaus zu rennen. Da kann man doch auch gleich ein Einladungsschild hinstellen. Jeden Abend kahm ein großer Reisebus mit immer wieder neuen japanischen Hotelgästen an, die bis tief in die Nacht mit den Hoteltüren kämpften und pünktlich um 6.00 Uhr aufstanden, um dann mit ihrem Reisebus weiter zu ziehen. Dieses Hotel ist definitiv nichts für Leute, die gern ausschlafen wollen. Meiden Sie dieses Hotel! Das ist ernst gemeint! Geben Sie lieber 100 € mehr aus für ein vernünftiges Hotel.
Bruchbude Ein Musterzimmer von IKEA, dass von 250.000 Menschen auf Herz und Nieren getestet wurde, ist um Klassen besser.
Der Service war für alle OK, die versuchten ein wenig italienisch zu sprechen. Wenn es auch nur ein paar Brocken waren und diese mit hoher Warscheinlichkeit auch grammatikalisch vollkommen falsch verwendet, so wurde dies durch das Personal durch erhöhte Aufmerksamkeit honoriert. Wenn man aber gleich mit schnodderigem Englisch herüber kahm, hatte man nichts zu erwarten. Deutsch war in diesem Hotel vollkommen unbekannt. Meine Reklamationen wurden einfach ignoriert. Die Zimmerreinigung war bis zu einer Höhe von 1,80 Metern in Ordnung. Darüber fand sich oben genannte dicke Staubschicht auf der Ablufteinrichtung, diverse graue oder schwarze Flecken an Wand und Decke sowie Schimmel in den Fugen der Badkacheln. Man hatte nicht etwa versucht, den Schimmel zu entfernen, sondern hat einfch etws weiße Farbe drüber geschmiert. An einigen Stellen hat er sich aber wieder hervorgearbeitet. Die Sauberkeit des Frühstücksraums hing von dem Mitarbeiter ab, der dort tätig war. Wenn der kleine Philipino Dienst hatte, war alles sauber, die Lebensmittel wurden ständig nachgefüllt und es war auch immer genügend Geschirr vorhanden. Wenn aber die russische Kollegin am Werk war, gab es schon mal keine Tassen oder Brötchen oder auch keinen Belag.
Irgendwo im Nirgendwo. Zum Stadtzentrum eine Stunde Zum Strand nch Ostia (nicht wirklich zu empfehlen, weil steinig und stark abfallend) 2,5 Stunden Abendessen entweder auf dem Hof (Pizzeria, nichts besonderes aber OK) oder aber in den Nachbarorten. Rund um das Hotel ist praktisch eine reine Wohnsiedlung. Erfreulicherweise ist auf der Rückseite des Hotels ein PAM-Supermarkt, wo man sich mit dem Nötigsten (unter anderem auch Früstücksprodukten wie Jogurt, Brötchen, Marmelade etc.) eindecken kann.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |