- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Für uns hatte es genau die richtige Größe. Wir waren im Bungolaw-Zimmer untergebracht und trotzdem in wenigen Minuten am Restaurant und am Pool. Die teilweise grotesken Entfernungen, die wir in einigen anderen griechischen Clubs oder Villages kennengelernt haben, gibt es nicht. Ich mag nicht im Urlaub zum Frühstück Entfernungen zu laufen, wo ich in Deutschland ein Auto nehmen würde, übertrieben formuliert. Das Hotel ist ein Familienbetrieb. Die Junior- und Seniorchefin sprechen sehr gut deutsch. Die Gästestruktur war im August gemischt: Alle Altersstufen vertreten. Einige junge Familien. Wir haben schnell nette Kontakte gefunden. Das Hotel ist bei russischen Gästen äußerst unbeliebt. Oder diese erfüllen nicht das Klischee. Auf jeden Fall ein Pluspunkt. Ansonsten alles vertreten: Deutsche, Holländer, Griechen, Südosteuropäer etc. Das Hotel ist familienfreundlich. FAZIT: Wir haben uns rundumwohl gefühlt. Kein Massenbetrieb! Der Umgang ist sehr leger, auch was die Kleidung beim Abendessen angeht. Ich empfehle einen 15-minütigen Spaziergang zur Kapelle Agios F..Fo..Fanouris glaube ich, hinter dem Hotel Kalidon links (Schild). Mitnehmen: In Griechenland generell: Genug Sonnencreme. Die ist dort sauteuer. Dort Einkaufen: Aspirin, Paracetamol etc. Schnäppchenkurse. Wir sind mit Bucher-Reisen gefahren. Wir wurden von einem Taxi am Flughafen abgeholt und wieder hin gebracht, weil wir die einzigsten Neckermann/Bucher-Reisenden waren. Das war natürlich sehr fein, weil wir 2 h (!) später als vom Bus bei der Rückreise abgeholt wurden.
Das Zimmer war nicht renoviert, aber sehr sauber. Sie sind natürlich hellhörig. Meine Frau hat angeblich den Nachbar immer pupsen hören. Das kann ich nicht bestätigen. Auf dem Ohr bin ich taub. Ich habe allerdings den Fernseher gehört und wenn die Nachbarn nachts im Zimmer auf Salamander-Jagd gegangen sind. Das musste ich nur einmal machen. Dabei habe ich mein Biologie-Wissen auffrischen können. Wusstet ihr, dass sich deren Schwänze ablösen, wenn man sie daran aus dem Zimmer befördern möchte und danach ca. 15 Minuten vollkommen abgetrennt rumzucken? Mein Sohn fand das sehr cool. Ansonsten keine Tiere im Zimmer, wenig Mücken. Insgesamt sind relativ viele Hornissen unterwegs. Daran gewöhnt man sich aber.
Das Essen war dem Preis angemessen. Meine Erwartungen wurden erfüllt. Die griechischen Speisen waren sogar tendenziell besser als erwartet. Leider hat der Koch die Angewohnheit mit rotem Paprika relativ großzügig umzugehen, was mir als Allergiker keine Freude bereitet. Beim griechischen Abend empfiehlt es sich in der Hochsaison vor 19: 45 da zu sein, wenn man nicht am Katzentisch sitzen möchte. Man kann aber auch reservieren, wenn man mehr als 6 Personen ist. Durch die überschaubare Größe hat man nicht das Wahnsinns-Gewusel, was man in größeren Club-Hotels erlebt. Der Kühlschrank auf dem Zimmer wird nicht vom Hotel gefüllt. Das ist ein Riesen-Vorteil: Man kann ihn mit eigenen Sachen füllen. Das nicht im Preis enthaltene Mittagessen hat Snack-Charakter. Eine Portion Spaghetti kostet 3, 50. Man braucht allerdings 2 Portionen um satt zu werden. Ein Baguette-Sandwich kostet 3, 50 und ist lecker und sättigend.
Es wurden Zusatzwünsche problemlos erfüllt: Ich habe jeden Tag meine Zeitung bekommen, manchmal wurde sie mir sogar "hinterhergetragen" (an den Pool oder zum Zimmer). Ebenso wurde meinem Sohn am Anreisetag (!) abends eine Geburtstagstorte organisiert. Die Reinigungskräfte sind Griechinnen. Das beste ist, unser Zimmer wurde genau dann gereinigt, wenn wir nicht da waren. Kennt ihr vielleicht: Es nervt, wenn man vom Frühstück oder so kommt und nicht aufs Zimmer kann. Das ist nie passiert. Es gibt täglich neue Handtücher. Die Bedienungen im Restaurant in der Mehrzahl vom Balkan. Sie sind freundlich aber jetzt nicht "geschliffen". Allesamt sind Männer, teilweise recht skurrile Gestalten: einer erinnert an einen Preisboxer. Aber auch der ist sehr nett.
Zur Lage ist alles im Wesentlichen in der Vorberichten richtig wiedergegeben. Anzumerken ist noch, dass der Shuttlebus zwar alle halbe Stunde fährt, aber 4 h Mittagspause macht und nach 18: 15 gar nicht mehr fährt. Der Fahrer ist sensationell freundlich. Er ist ein in Australien aufgewachsener Grieche. Die Aussicht vom Hotel ist spitze. Man blickt über die Bucht von Kokkari und in hügelige Wälder. Totale Ruhe. Der Blick erinnert etwas an den von Ramatuelle über die Bucht von St. Tropez. Es ist sehr erholsam diesen Blick von der Terrasse zu genießen. Man hat das Meer eigentlich immer vor Augen. Ein für Kenner unschätzbarer Vorteil zu einigen großen Hotelanlagen, die direkt am Meer gebaut sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das wichtigste zuerst: Es gibt ÜBERHAUPT KEINE Quallen im Meer. Der nächste Strand zum Hotel ist der von der Surfstation. Dieser ist zum Baden nicht zu empfehlen. Es gibt dort sehr unangenehme Steine, die sogar durch die Surfschuhe weh tun. Der Tsamadou-Strand (Shuttle-Bus) ist klasse, auch steinig, aber so ein klares Wasser, echt traumhaft. Allerdings etwas beschwerlicher Abstieg. Die Surfstation war für mich als fortgeschrittener Anfänger sehr gut. Die Könner waren vom Wind (Starkwindgebiet weit draussen) und vom Material eher weniger begeistert. Der Pool hat eine Tiefe von 1, 20 bis 3, 10 (!). Als Eltern junger Kinder muss man natürlich aufpassen. Ich fand den Pool sauber, meine Frau weniger. Es gibt keine Kinderanimation. Es ist ein kleiner Spielplatz vorhanden, etwas abseits. Die Bedienung an der Bar trägt sehr gewagte Garderobe. Wem's steht... Leider ist sie nicht besonders schnell.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | HMHB |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 11 |