Hotel Arion

Wir waren zum ersten Mal in einem 4-Sterne-Hotel. Und das hat man auch gemerkt! Das Hotel war toll. Sehr gepflegte Zimmer und die Angestellten ausnahmslos sehr freundlich und hilfsbereit. Toll gefallen hat uns die Außenanlage, es war alles mit sehr viel Liebe angelegt, alles hat toll geblüht und war gepflegt. Da wir dieses Jahr fast die ersten Gäste waren, war es noch nicht so voll, in der zweiten Woche wurde es voller. Hauptsächlich Deutsche und Holländer waren dort. Altersmäßig würd ich sagen, waren hauptsächlich Leute zwischen 30 und 60 da. Kinder kaum, aber vielleicht auch, weil zu der Zeit (glaube ich) keine Ferien waren.

Wir hatten ein Bungalow. Die Zimmer sind nicht übermäßig groß, aber eben normal. Toll fand ich, dass die Zimmer alle einen kleinen Kühlschrank hatten. Klimaanlage brauchten wir noch nicht. Einen Safe gab es, wir mieteten ihn, ich glaube es kostete ein Euro pro Tag. Der Kleiderschrank war groß genug. Das Telefon haben wir nicht benutzt, war aber vorhanden. Der Fernseher hatte auch einige deutsche Programme. Ich hätte mir noch ein Radio gewünscht. Auf der Terrasse sitzt man schon eng zu seinen Nachbarn, weil es keine "Trennwand" gibt, eine kleine bauchhohe Mauer trennt die Terassen. Wenn man sich gut versteht mit seinen Nachbarn, ist das schön, aber wenn man mal abends seine Ruhe will, kann es auch nerven. Aber wir hatten auch von der Terrasse einen ganz tollen Blick aufs Dorf und aufs Meer. Die Zimmer waren sauber und gepflegt. Ab und zu krabbelt mal ein kleiner Tausendfüßler über den Boden, aber das gehört wohl dazu.

Das Restaurant war schön. In der zweiten Woche, als es voller war, haben sich die Kellner immer bemüht, draußen einen freien Platz zu schaffen, es wurde also schnell wieder eingedeckt, wenn Gäste mit Essen fertig waren. So konnten wir immer draußen auf der Terrasse sitzen, von dort hat man einen tollen Blick auf das Dorf und das Meer. Das Essen war lecker und ausreichend. Ich muss dazu sagen, dass ich kein Fleisch, Fisch und Käse esse. Trotzdem wurde ich immer satt. Jeden Tag waren wir so voll, dass wir uns vornahmen, am nächsten Tag weniger zu essen, was nie klappte. Ich habe mich an Beilagen und Gemüse sattgegessen. Manchmal gab es so leckeres Gemüse, leider war dann ausgerechnet Käse mit drin, aber das ist ja mein Problem. Mein Freund hat das Fleisch auch sehr genossen, es hat ihm geschmeckt. Es wurde jeden Abend beim "Showcooking" draußen etwas frisch zubereitet zb Bifteki oder Souvlaki. Was daran schade war, dass der Koch immer schon einiges vorgegrillt hatte, was dann schon mal trocken durchs Liegen wurde. Das Tzatsiki war superlecker, leider gabs das nur jeden zweiten Tag. Der Nachtisch war sehr süß, am leckersten schmeckte uns das Baklava. Beim Frühstück gabs auch ausreichend. Allerdings war die Wurst- und Käseauswahl nicht so groß, aber da ich das beides nicht esse, kann ich dazu nichts Genaueres sagen. Beim Showcooking wurden morgens frisch Pfannkuchen und Eier zubereitet. Es gab morgens auch schon immer viel Kuchen und ich fand am tollsten, dass ich immer leckeren Milchreis und griechischen Joghurt essen konnte. Nur beim Obst war ich etwas enttäuscht, die Mandarinen waren sehr lecker, aber da hätte es mehr Auswahl geben können. Und was mich gestört hat, waren die Frühstückszeiten, in der ersten Woche nur bis 9.30h, in der zweiten Woche bis 10h. Für Leute, die im Urlaub gerne mal ausschlafen, ist das schlecht...

Das Personal war ausnahmslos freundlich und zuvorkommend. Alle sprachen gut Englisch, manche auch ein wenig Deutsch (Ich erwarte das gar nicht, wenn ich uns Ausland fahre, schließlich bin ich eben dann nicht in Deutschland, aber Englisch ist schon wichtig). Die Damen an der Rezeption waren auch sehr freundlich. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und es gab nichts daran zu beanstanden.

Das Hotel liegt am Hang oberhalb des Dorfes Kokkari. Wenn man aufs Dorf schaute, dachte man, dass es ein ganz schön weiter Weg ist, aber dem ist nicht so. Über einen kleinen Weg erreicht man das Dorf in 10 bis 15 Minuten. Das Dorf Kokkari ist sehr schön und gemütlich, die Leute sehr freundlich. Und so klein ist es gar nicht, es gibt sehr viele Restaurants und Touristengeschäfte usw. auch Lebensmittelgeschäfte und eine Post gibt es, man kriegt also alles, was man braucht. Wir konnten zu Fuß gut die zwei Strände Tsamadou und Lemonakia erreichen. Die Insel ist bergig und man sollte schon wissen, dass man auch mal bergauf oder bergab laufen muss, um zum Strand zu kommen. Auch direkt in Kokkari gibt es einen Strand, wo wir aber nur zum Spazierengehen waren. Die Busverbindungen sind leider nicht so gut, weil der Bus nicht so oft fährt. Man kommt schon in die größeren Städte, aber zwischendurch hat man auch eben mal Wartezeit, wenn man z.B. nach Samos-Stadt will, aber dann noch weiter nach Phytagorio. Aber es klappt schon, nur ist man dann eben nicht sehr flexibel. Wir haben uns für einen Tag ein Auto gemietet, um auch kleinere Orte zu sehen und einmal die Insel zu umrunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war gepflegt und auch das "Drumherum". Toll war die kostenlose Nutzung des Internets, falls man mal schnell etwas nachschauen wollte. Und es war keineswegs so, dass da dann stundenlang die gleichen Leute vor den PCs hockten und die blockierten. Nicht so schön fanden wir Sauna, Billard, Dartscheibe und Jakuzzi. Das befand sich in einem Keller, wir waren einmal dort um es uns anzuschauen, das war dunkel und ungemütlich. Aber vielleicht war auch dieses Jahr noch keiner drin gewesen? Wir hätten sonst sicher gerne mal Dart oder Billard gespielt. Es gibt einen kleinen Kinderspielplatz. Die Strände Tsamadou und Lemonakia waren sehr schön und sauber. Da es Kieselstrände sind, sollte man Badeschuhe mitnehmen. Zwei Liegen mit Tisch kosteten 6 Euro pro Tag, was ich günstig finde. Wir sind nicht so die Strandgänger, waren also nicht jeden Tag am Strand. Geht man jeden Tag an den Strand, muss man das Geld natürlich einplanen, da man sich nicht einfach da hinlegen kann. Ich zumindest konnte es nicht, sind eben keine Sandstrände. Was wir sehr schade fanden: Es gibt wohl auch im Hotel Themenabende mit Tanz und Musik. Bei uns gabs das nicht, weil es Vorsaison war. Aber in der zweiten Woche waren laut Aussage eines Kellners schon ca. 150 Gäste da, da hätte man das schon auch anbieten können finde ich...