Hotel Aschauer Hof z'Fritzn

Achtung, nicht verwechseln mit einem anderen Hotel gleichen Namens im Zillertal! Älteres Haus mit ca. 40 Zimmern auf drei Stockwerken im landestypischen Stil mit umlaufenden Holzbalkon. Frühstückraum im Haus, Fahrstuhl und ein Metallblech vor der Eingangstreppe, dennoch für Behinderte eher nicht geeignet (Rampe viel zu steil und zu enge Zimmer; Benutzung von Rollstuhl wäre schwierig). Kein Internetzugang in Aschau, also auch nicht im Hotel. Gäste: Familien und Paare aus div. europäischen Ländern. Wir hatten für eine Woche gebucht, sind jedoch vorzeitig abgereist, da ich von der alten Matratze Kreuzschmerzen bekam und das Essen hauptsächlich aus Fertigprodukten bereitet wurde. Rezeption war bei Ankunft nicht besetzt, "die Chefin hatte frei". Auch am nächsten Tag erschien sie erst, nachdem einige Gäste beim Personal darauf gedrängt hatten, weil sie ihre Gästekarten wollten. Wir hatten den Eindruck, dass man gerne gleich das Hotelvoucher und die ausgefüllte Anmeldung abgeben soll, ansonsten aber möglichst nicht stören soll. Die Fotos vom Haus sind sehr gut gemacht und sind täuschend bis irreführend. Der zum Haus gehörige Gasthof Fritzhof, wo das Abendessen eingenommen wird, scheint renovierungsbedürftig. Lieber etwas mehr Geld ausgeben und z. B. im nur wenig entfernten Ellmau das Hotel Christoph buchen. Hier gibt es eine gute Küche und ein Freizeitprogramm für Familien.

Die Zimmer sind klein, insbesondere im Bad geht es beengt zu. Kleines TV mit Fernbedienung ist vorhanden, ferner ein kl. Tisch mit 2 Stühlen und 1 Kleiderschrank sowie zwei Nachttische. Der Balkon (umlaufend um das gesamte Haus) aus Holz ist ca. 1 m breit, nicht beleuchtet und für jedes Zimmer gibt es einen Stuhl. Das Zimmermädchen erzählte mir, dass sie seit 10 Jahren dort arbeitet und die Matratzen seither noch nicht ausgewechselt wurden.

Das Frühstücksbüffet ist OK bis auf den Kaffee. Dieser wird zwar sogleich nach Erscheinen gebracht, verdient jedoch eher die Bezeichnung Muckefuck. Warme Milch gab es auf Wunsch auch und wurde prompt serviert. Offensichtlich wußte das Personal nicht, dass es auch so etwas wie Eierbecher gibt. Es wurden dann aber welche gefunden. Die Eier waren nur sehr weich gekocht. Abendessen im Fritzhof gibt es von 18. 30 bis 20. 00 Uhr. Wie beim Frühstück werden hier die Gäste mehrerer Zimmer zusammen an einen Tisch gesetzt. Am Ankunftsabend gab es Schnitzel mit Pommes; dann jeweils einen Zettel, auf dem für den nächsten Tag zwei Gerichte ausgewählt werden konnten. Das Salatbuffet bestand mit Ausnahme der Tomaten und dem grünen Salat aus Dosengemüse, und auch sonst wurden gerne Fertigprodukte verwendet.

Das Personal ist durchweg freundlich und hilfsbereit. Auf die Frage, wo es einen Fahrradverleih gibt, bot mir das Zimmermädchen ihres an (habe ich dankend angenommen).

Aschau gehört zur Gemeinde Kirchberg und befindet sich ca. 8 km davon entfernt. Im Ort gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten. Jedoch fährt mehrmals täglich ein Bus nach Kirchberg. Parkplätze sind vorhanden, aber knapp. Wer solche Abgeschiedenheit liebt, mag vielleicht mehr Sonnen vergeben als wir.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt einen kleinen Pool, der auch relativ sauber ist. Die Auflagen für die Liegen werden abends auf eine Hundehütte gelegt und sind ziemlich schmutzig. Vor dem Haus gibt es eine Tischtennisplatte, Schläger und Bälle kann man an der Rezeption ausleihen. Jeden Sonntagabend gibt der örtl. Musikverein ein Konzert für die Gäste.