Als wir ankamen, bot man uns ein Zimmer im ersten Stock an, da der Fahrstuhl defekt war. Als wir dieses Zimmer sahen, (Nr. 101, genau so geschnitten wie 201, 301, 401 und 501) überlegten wir nicht lang und verlangten ein anderes (das Zimmer war sehr klein mit nur einem kleinen Fenster in den hässlichen Hinterhof). Als wir dann die Nr. 305 (genau so geschnitten wie 105, 205, 405 und 505) bekamen, waren wir glücklich: gut die doppelte Fläche mit Fenstern rundum (Eckzimmer) und kleinem Balkon (der Haken daran: relativ laut, weil an der Hauptstraße mit Tram). Das Bad war wie im ersten Zimmer extrem klein, in der Dusche konnte man sich kaum bewegen. Allerdings gab es wegen der Sauberkeit keinerlei Beanstandungen. Das Frühstücksbuffet war sehr übersichtlich, d. h. etwas karg; das Frühstücks-Personal war bemüht, aber nicht übermässig freundlich. Das Personal an der Rezeption war hingegen sehr zuvorkommend, freundlich und nett. Alles in allem ist das Hotel in Ordnung, liegt aber in dem nicht besonders vertrauenserweckenden Prater-Viertel. Wenn ich als Frau alleine unterwegs gewesen wäre, hätte ich mich abends nicht mehr vor die Tür gewagt. Es gibt zwar in der Umgebung einige Supermärkte, aber keine wirklich gute Wirtschaft oder Café. Auch an der nächsten U-Bahn-Haltestelle "Praterstern" lungerten ständig seltsame Gestalten, so dass wir meistens mit der Tram (näher als "Praterstern") zur Haltestelle "Schwedenplatz" fuhren.