Hotel Bahia del Sol

Hola, Bahia del Sol. Wir hatten das Hotel im September 2017 für eine Woche gebucht. Das Hotel erfüllt seinen Zweck, wenn man seinen Urlaub nicht im Hotel absitzt. Das Hotel wird von der deutschen Firma Seetelhotels betrieben, deswegen gibt's von mir auch eine Bewertung nach deutschem Standard. Liebe Seetel GmbH, dieses Hotel hat leider keine 4* verdient. Es hat sicher sehr schöne Seiten, allerdings werden diese auch vielen Schattenseiten (auf die ich noch näher eingehen möchte) gegenübergestellt. Wenn die Mängel beseitigt werden, werde ich dieses Hotel gerne nochmals besuchen. Da es ansonsten in keine Kategorie passt, hier noch ein kurzes Beispiel: In einer Nacht regnete es recht stark. Als wir am nächsten Tag den Gang zum Frühstück angingen, konnte man meinen, im Restaurant und auf dem Weg dorthin wurden die besten Plätze reserviert. Alles war mit Handtüchern ausgelegt. Beim Blick auf das Panoramaglasdach konnte man dann auch erkennen warum. Ich denke näher brauche ich darauf nicht eingehen.

Wir hatten ein wunderschönes Zimmer, für das ich hier auch gerne 5 Sterne gegeben hätte, allerdings erst ab dem dritten Tag. Bis dahin hatten wir ein Zimmer im Nebengebäude, das nicht einmal den Standard eines 2* Hotels hatte: Bereits als die Rezeptionisten den Weg in dieses Zimmer auf die Hotelkarte eingezeichnet hatte, verhieß es nichts gutes: Durch die Hotellobby durch, mit dem Fahrstuhl in den dritten Stock. Dann nach links, Richtung Parkdeck ins Nebengebäude, bis ans Ende des Ganges durchlaufen, erneut mit einem zweiten Fahrstuhl in den ersten Stock, dem Gang gerade aus folgen, das letzte Zimmer links. Badewannendusche; Ventilator, welcher jeden Moment drohte von der Decke zu rauschen; Salontüre vor einem Regal statt Kleiderschrank; so hellhörig, dass man meinen könnte, die Wände sind aus Pappe; kleines, ungeräumiges Zimmer; und das Beste: Ein Blick direkt auf eine Steinmauer zwei Meter vor dem Balkon. Wir waren erst gegen Mitternacht im Hotel, aber viel heller wurde es im Zimmer auch am nächsten Morgen nicht. Direkt am Morgen des nächsten Tages, gegen halb 11, haben wir ein neuer Zimmer verlangt. Komischerweise war das schon zu spät, um noch am selben Tag ein neuer Zimmer zu beziehen. Na gut, dafür direkt am nächsten Tag haben wir dann das neue Zimmer im Hauptgebäude beziehen können. Sehr schönes Zimmer: hell, groß, modern, schönes Bad, schön eingerichtet und die 4* definitiv wert. Zur Bewertung: erstes Zimmer eigentlich nicht mal eine Sonne, zweites Zimmer fünf Sonnen. (1+5) : 2 = 3 Sonnen. Schade, hier hätte ich aufgrund des zweiten Zimmers gerne mehr vergeben. Eine Frechheit für das erste Zimmer genauso viel Geld zu verlangen, wie für das zweite. Die Preise im Nebengebäude gehören erheblich reduziert oder das Nebengebäude einfach abgerissen.

Das Essen ist leider auch keines 4*-Hotels würdig. Masse statt Klasse. Es war allerdings auch nicht ausserordenlich schlecht, eben einfach nichts besonderes. Wechselndes Buffet, bei dem für jeden zumindest Mal Pommes oder Pasta zu finden war, wenn man ansonsten nichts ausfindig machen konnte. Als letzter Notgroschen konnte man sich am großen Nachtischbuffet sattessen. Ich habe jeden Tag etwas gefunden, das mir geschmeckt hat. Die Qualität der Waren kann aber schon noch deutlich verbessert werden. Die Brötchen haben geschmeckt, als wären sie vom Vortag, die Wurst hat nicht den hochwertigsten Eindruck gemacht, ansonsten war auch beim Frühstück für jeden etwas dabei.

Die Rezeptionistinnen und Rezeptionisten waren stets um Freundlichkeit bemüht. Machten den Eindruck, als wäre Ihnen die Problematik mit den Zimmern bewusst. Wir waren auch nicht die einzigen, die reklamierten. Immer wieder traf man Leute, die Zimmer getauscht haben. Gut, dass das relativ Problemlos möglich war. Ansonsten kann ich den Service nur bedingt beurteilen, da wir diesen nicht sonderlich oft in Anspruch nehmen mussten. Machte aber einen ordentlichen Eindruck. Ein Lob möchte ich an dieser Stelle an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gastronomie aussprechen. Wirkten motiviert und waren sehr freundlich. Getränke waren echt schnell beim Kunden und Teller wurden zügig abgeräumt, bevor man zum nächsten Gang zum Buffet ansetzen konnte.

Sanata Ponsa ist eine kleine Stadt, die sich um eine große Bucht schmiegt. Der ca. 300 Meter lange Sandstrand in der Bucht Santa Ponsas ist ca. 2 gehminuten entfernt. Zwischen Hotel und Meer liegt eine Kreisstraße und eine Häuserreihe, durch welche es nur den Gästen, welche im 4. Stock oder höher residieren, erlaubt ist auf's Meer zu blicken. Der Ort ist sehr belebt, es war immer was los. Viele schöne Bars und Cafes haben sich im Stadtkern angesiedelt. Über eine Strandpromenade verfügt das Städtchen allerdings leider nicht. Auch die Städte nebenan sind eine Reise Wert. Direkt vor dem Hotel befindet sich eine Bushaltestelle. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kann man den ganzen Südwesten der Insel problemlos und ziemlich günstig abklappern. Nach Palma sind es mit dem Bus ca. 35 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Santa Ponsa und die Umgebung bieten viele Freizeitmöglichkeiten. Das Hotel selbst nicht. Positiv: Die Bushaltestelle direkt am Hotel, Fahrradverleih im Hotel, Die Stadt Santa Ponsa und seine Cafes bzw. Restaurants, Bootstouren, schöne Städte in der näheren Umgebung und vieles mehr, was die Tourismusbranche eben so bietet. Im Hotel selbst gibt es wenig Programm. Empfand ich als nicht störend, da ich sowieso eher die Zeit aussrrhalb des Hotels verbringe. Das Hotel verfügt über 3 Swimmingpools. 2 Outdoorpools und einen Indoorpool. Habe ich nicht genutzt, deswegen kann ich diese nicht beurteilen. Wunderschöne Dachterrasse, von der aus man die Stadt überblicken kann. Es gab soweit ich das sehen konnte zwei Saunen, Massagen wurden angeboten.