Hotel Bangaram Island Resort

Das Bangaram Island Resort liegt ca. 257 Seemeilen westlich von Cochin im indischen Ozean. Zur Hauptinsel Bangaram gehören noch die 3 unbewohnten Inseln Parali I, Parali II und Thinnakara. Zu unserer Reisezeit (März 2010) waren sehr viele Italiener (ca.85%) auf der Inseln. Andere Gäste kamen aus Slowenien (1 Paar), Rumänien (5 Mann zum fischen für 4 Tage), Österreich (1 Paar), Südafrika, USA und England. Wie man sieht kann es buntgemischt sein. Wer auf "deutschen" Anschluss hofft hofft hier vergebens :) Altersdurchschnitt lag bei Ankunft bei Ü60 und senkte sich später auf eventl. Ü40 :) Zu den Zimmern, Service, Sauberkeit etc. wird ja nachfolgend näher eingegangen. Zu beachten. Es ist eine Eco-Resort, d.h. keine Klimaanlage, kein Telefon, kein Internet, kein warmes Wasser, alles recht einfach etc , Strom wird per Solar erzeugt - also nicht hinfahren und später meckern sondern vorher informieren. Wetter war bei uns traumhaft. Jeden Tag Sonnenschein :) Für Trinkgeld gibt es Boxen, es ist auf der Insel nicht erwünscht einzelnen Angestellten Trinkgeld zu geben. Traumhaft zum Ausspannen, Zeit spielt auf der Insel keine Rolle, man kann jede Menge Tiere beobachten.....

Wir hatten (lt. Aussage anderer) das schönste Zimmer (nr. 130). Auf dieser Seite gibt es nur einen Bungalow mit 5 Einheiten. Nachteil: man hört immer seinen Nachbarn, sei es auch nur beim Licht einschalten :) also alles sehr sehr hellhörig. Ansonsten war das Zimmer sehr groß und zweckmässig. Terrasse mit Möglichkeit zum Handtuch aufhängen, 2 Stühlen und 1 Tisch, drinnen 2 Stühle, großes Bett, 2 Tische, 1 Hocker, Kühlschrank, 2 offene Regale für die Klamotten, Ventilator, Bad mit Dusche. KEINE Klima, da Eco-Resort. Alles zwar recht altertümlich, aber sehr gemütlich. Bedenkt auch das es im Bad kein warmes Wasser gibt, aber wer braucht das schon bei 35 Grad. Auch kein Telefon! Man kann richtig schön entspannen. Zu beachten bzw gewöhnungsbedürftig war das Wasser, welches sehr stark riecht, da es schwefelhaltig ist. Man gewöhnt sich mit der Zeit daran, am Anfang ist es jedoch abschreckend :) Das tolle an unserem Bungalow war neben der Abgeschiedenheit auch der Strandabschnitt. Wir hatten sehr Standorttreue Schildkröten (4 Stück) mit denen wir jeden Tag morgens und nachmittags schnorcheln konnten :)

Bangaram wird ausschliesslich mit Vollpension angeboten. Frühstück (7.30-9.30), Mittag (12.30-14.30) und Dinner (19.30-21.30), Snacks (d.h. Kekse), Tee (im Restaurant erhältlich) sowie 1 Flasche Wasser pro Person sind inkludiert. Extra sind alle Getränke. Preise: Softdrinks (50Rp - 0.85 Euro), Bier auch erschwinglich, Wein zum Dinner beginnend ab 1500 Rp (25 Euro) die Flasche. Wein hatten wir uns 2x bestellt und war sehr lecker, nur ein bissel preisintensiv. Frühstück und Mittag werden im Restaurant eingenommen, Dinner unter freiem Himmel am Strand. Essen war sehr umfangreich und sehr sehr sehr lecker. Frühstück: einheimische Gerichte (warm+kalt), Toastbrot, Marmeladen, Eiergerichte, frische Früchte (meist Bananen, Melone, Ananas, etc) .... Mittag: sehr schmackhafte einheimische Gerichte, Salat ....Dinner: einheimische Gerichte, frischer Salat, Grill (Huhn + Fisch).... der Grill war vorzüglich mit abwechselnd Thunfisch, Red Snapper, White Snapper, Napoleonfisch. Hygienisch war alles einwandfrei gewesen. Es war auch zu jeder Zeit von jedem Gericht etwas erhältlich. Hat zwar manchmal etwas gedauert mit dem auffüllen, aber auf der Insel spielt Zeit eh keine Rolle. Getränke werden an den Tisch gebracht und wenn man fertigt ist quittiert man diese auf einem Beleg (auf diesem Beleg stehen dann alle Getränke von Tag). Bezahlung erfolgt am Ende gesammelt. Die Gerichte befinden sich in einem Feuertopf und werden mittels offenen Feuers warm gehalten. Also kein Gas oder sonstiges. Ist halt ein Eco-Resort.

Das Personal war sehr sehr freundlich und zuvorkommend. Die Fremdsprachenkenntnisse umfassten nur Englisch. Aber damit kommt man ja immer weit :) Zimmerreingung war sehr vorbildlich. Es war stets alles blitzblank geputzt. Unser Roomboy war auch sehr freundlich gewesen, bot auch mal `ne Kokusnuss für Zwischendurch an und war stets an einem Small Talk interessiert. Service zum Essen war ok. Am Anfang vorbildlich, doch mit der Zeit lies es etwas nach. Dann wartete man schon eine ganze Weile bis ein Getränk kam etc. Das war dann schon ein klein wenig nervig. Ansonsten hatten wir dort keine Beschwerden vorzubringen, rundum glücklich.

Vom Festland (Cochin) sind es ca. 1h Flugzeit bis zur Insel Agatti. Von dieser noch einmal ca. 1.5-2h mit dem Boot nach Bangaram. Zur Monsunzeit wird man per Helicopter auf die Insel gebracht. Die Insel ist eine klassische Atollinsel, d.h. aussen herum ein Riff, innen liegend Bangaram mit einer schönen Lagune, sowie die unbewohnten Inseln Parali I+II + Thinnakara. Die Insel kann man in 2h gemütlichen Fussmarsches umrunden. Auf Bangaram wohnen max. 60 Gäste in 30 Bungalows sowie die einheimischen Servicekräfte und Fischer. Daneben gibt es ein Restaurant, einen klitzekleinen Shop nebst Empfang, eine Bar sowie Tauchschule. Also alles sehr gemütlich und entspannt. Die Insel besitzt in der Mitte auch einen Süsswassersee (da kann man viele Vögel beobachten), jede Menge Kokospalmen, hat eine wunderschöne Lagune mit Schildkröten und mehrere Sandbänke, die zum Teil kilometerweit ins Meer hineinreichen (also Achtung bei Flut, das man da noch rechtzeitig zurück kommt:) )

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Also man konnte sehr viel unternehmen. Faulenzen in der Sonne, tauchen und schnorcheln, es wird Yoga+Meditation, Ayurveda, Hochseefischen, Inselausflüge, Wassersport (Kayak..), Glasboot fahren, Segeln etc etc angeboten. Man kann auch den Einheimischen Baseball, Volleyball etc spielen. Die Angestellten treffen sich meist so gegen 17Uhr. Dann ruht alles auf der Insel. Alles sehr entspannt. Man stößt einfach hinzu und spielt mit :) Keine Animation, man wird nicht angelabbert, keine Disko etc. Eine Insel völlig zum relaxen. Tauschule war sehr gut gewesen. Wir waren max. 10 Taucher + Guides (dann waren sogar 4 Guides mit) bis hin nur zu 2 Tauchern. Also kein Massentauchen, wie woanders auf der Welt. Tauchboot legt 8.30 ab und man ist meist zwischen 13 und 14Uhr wieder da. Immer 2 Tauchgänge, alles sehr save, d.h. nie tiefer als 21m und max. 60min. Tauchausrüstung kann man leihen oder bringt einfach seine eigene mit. Die Guides bringen und holen imemr alles vom Boot, man muss sich um nichts kümmern. Naja, anziehen muss man es dann doch selbst ;) Unterwasserwelt war intakt gewesen. Sehr viel Fisch, sehr viel Großfisch. Alles Fische waren auch sehr zutraulich, da sie Taucher doch noch interessant finden und keine Scheu haben. Bei jedem Tauchgang waren Haie (Hammer, Weissspitzenriff), Schildkröten, Barrakudas, Thunfische, Napoleons etc etc zu sehen. Korallen sind von El Nino und der Klimaerwärmung jedoch auch schon ein bissel mitgenommen , doch immer noch sehr schön. Schorcheln: entweder man fährt mit einem Boot in die Lagune zwischen die Inseln (kann man auch ein Wrack sehen) oder schnorchelt am Strand bzw an der Sandbank. Von großen Makrelen über Babyhaie und Rochen bis hin zu kleinen Drückerfischen ist alles zu sehen :) Sonstiges: Pool gibt es keinen, braucht man aber auch nicht bei dem Wasser (war immer so 30 Grad warm). Vor jedem Bungalow hat man seine eigenen 2 Liegestühle und einen Sonnenschirm. "Deutsches Liegebesetzen" war also nicht nötig:)