- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ich war sechs Tage im Albtraumhotel. Tag und Nacht furchtbarer Lärm vom Verkehr und von Musiklautsprechern der Nachbarn und einheimischen Strandbesuchern. Die Rezeption sagt, sie könne nichts machen, der Strand ist öffentlich. Ich habe ein Seaview Apartment um 120 USD pro Nacht (inkl. Frühstück), leider bezahle ich den ganzen Aufenthalt schon bei Ankunft, weil ich nicht ahne, dass hier eine Lärmhölle ist. Vom frühen Morgen bis spätabends unfassbarer Huplärm vor allem von Bussen, Mopeds dröhnen Richtung Christo Rei Statue, vor der ein schöner Strand liegt. Rund 12 Stunden pro Tag spielt das Kleinkind des lauten Nachbarn, von dem dauernd Musik dröhnt, direkt vor dem Hotel mit "Klick-Klack"-Kugeln, ein Spiel, das in Europa in den 70er Jahren berühmt-berüchtigt war und bald wegen des Lärms und der Verletzungsgefahr verboten wurde. Auch das ist der Rezption egal. Die Balkontür lässt sich nur leicht zuschieben, man hört alles und kann nicht mal drinnen lesen. Schlafen auch mit doppelt Ohropax kaum durchgehend möglich. Abends kommen viele Leute und Expats zum Hotel, um hier am Strand zu essen und zu feiern, ein paar Meter von meinem Bett entfernt. 2x wöchentlich gibt es sogar einen Kinoabend am Strand vor dem Hotel. Die ganze Nacht bellen die Hunde der Nachbarn wie verrückt, auch die Hähne der Umgebung krähen pausenlos. Ich empfehle Besuchern in Timor Leste, in der hässlichen Hauptstadt Dili ein Hotel mit Pool zu nehmen, dann kann man baden und besser Ausflüge organisieren, auch zur schönen Insel Atauro (Schnorcheln!).
Abgesehen vom unerträglichen Dauerlärm: Das Apartment selbst wäre groß und angenehm, mit Blick auf optisch schönen Strand. AC bläst leider aufs Bett, keine andere Einstellung möglich. Positiv: In der eigenen Küche ist ein Trinkwasserspender, was Plastikflaschen erspart. Die Dusche tröpfelt langsam. Die Kopfkissen sind extrem hart. Ich wechsle nach einigen Tagen in eines der hinteren Zimmer ohne Beachview, das kleiner ist, auch laut, aber nicht so schlimm wie die Strandzimmer.
Frühstück ist recht gut, gutes Müsli und viele frisch ausgepresste Fruchtsäfte sowie frische Kokosnüsse immer erhältlich. Speisen mittags und abends sind nichts Besonderes, dafür viel zu teuer.
Personal spricht meist kaum Englisch, die australische Besitzerin, die vorher dauernd gemailt hat, dass man alles für mich organisieren werde, was ich brauche (eine Lüge) ist in Australien, nur die Rezeptionistin Kuri ist hilfreich und versucht, Probleme zu lösen und organisatorisch zu helfen, etwa eine Tagestour in die Berge, damit ich hier rauskomme. Gegen den höllischen Lärm kann Kuri auch nichts machen. Sechs Tage Qual.
Direkt an einem hübschen Sandstrand mit Bäumen, großer Strand unter Cristo Rei-Statue gut erreichbar. Leider kann man wegen Ebbe untertags kaum schwimmen oder schnorcheln. Taxis nach Dili kosten 5-10 USD, zum Flughafen 20 USD. Extrem laut trötende Blech-Kleinbusse kosten nur 25 Cent.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand sieht hübsch aus, ist aber ein Witz, denn Schwimmen ist meist unmöglich, da fast den ganzen Tag Ebbe herrscht. Es gibt ein paar Bäume, aber sonst keine Liegen oder gar Sonnenschirme für die Hotelgäste. Nur Tische und Sessel, damit man konsumiert.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2023 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 176 |