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Eberhard (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juni 2014 • 1-3 Tage • Stadt
Das Nonplusultra in Las Vegas
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das zur MGM Casino und Hotel Group gehörende "Bellagio" ist sicher eines der schönsten Resorts der USA, auf jeden Fall das spektakulärste in Las Vegas. Der 1998 eröffnete Prachtbau besticht durch eine äußerst hochwertige und phantasievolle Ausstattung, nicht umsonst zieht das Hotel mit seinen vielen italienischen Architekturelementen täglich auch mehrere Tausend externer Besucher in seine Hallen. Das bedeutet aber auch, daß das "Bellagio" kein Hort der Ruhe ist und am Wochenende kommt nochmals eine Vielzahl extra zum Zocken eingeflogener Gäste hinzu. Aber irgendwie gehört das zu dieser Stadt und in den anderen Themenhotels ist es nicht anders. Nach einer majestätischen Auffahrt betritt man das Hotel durch eine atemberaubende Lobby, deren aus bunten Glasskulpturen gebildete und raffiniert beleuchtete Decke erster Blickfang ist, dazu kommt ein kreativ gestalteter Rezeptionsbereich mit üppigem Blumenschmuck, Luftballons und allerlei sonstigem exzentrischen und farbenfrohen Dekor. Zweiter Höhepunkt ist der sich ans Foyer anschließende Botanische Garten mit "Gewächshaus", hier bewundert man überlebensgroße, aus Blumen gestaltetete Tiere, hängende künstliche Pflanzen und Gießkannen oder ein künstliches Baumhaus und geradezu ausufernde Blumenlandschaften. Eigentlich kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und wären die vielen Casinotische und -automaten auf dem Weg zu den Zimmeraufzügen nicht, man könnte glauben, in einem kitschig-bunten Hollywood-Streifen gelandet zu sein. Sehr sehenswert also das Ganze und eigentlich sollte man es sich leisten, bei einem Aufenthalt in Vegas wenigstens 1 Nacht in diesem außergewöhnlichen Hotel zu verbringen. Weitere aktuelle Bewertungen und Tipps habe ich auch für die Hotels "Tuscany Suites", "Caesars Palace" und "Hampton Inn Tropicana", alle in Las Vegas, eingestellt. In New York habe ich aktuell die Hotels "The Roosevelt" und "Waldorf Astoria" bewertet.


Zimmer
  • Sehr gut
  • In den zwei ockerfarbenen Wohntürmen des "Bellagio" befinden sich knapp 4000 Zimmer, sehr schöne, geräumige Aufzüge führen auf die mit dicken Teppichen ausgerüsteten Zimmerflure. Ich hatte mit meinem "Resort Deluxe" - Zimmer zwar das günstigste Angebot gewählt, Komfort und Einrichtung zeigten sich jedoch vom Allerallerfeinsten. Der Wohnraum war mit eher sachlichem und klarem Mobiliar ausgestattet und besaß einen gepflegten, hochflorigen grün-beigen Teppich, ein wundervolles, hohes Kingsize-Bett mit tollen Matratzen, Kopfpolster und zwei Kissenpaaren, zwei Nachttischchen mit Tischlampen, Telefon und Radiowecker, bequeme Sitzecke mit Sofa, zwei Sesseln und Stehlampe, schwarzen Kleiderschrank mit etlichen Bügeln, Bügelbrett und -eisen sowie leicht zu bedienendem Safe, Schreibtisch mit Tischlampe, Telefon und Internetaccess, in die Wand integrierten großen Flachbild-TV mit ausschließlich US-Sendern, Kühlschrank mit Minibar - Vorsicht: Jede auch nur kurzfristige Entnahme führt umgehend zur Belastung auf Ihrem Zimmerkonto, für das Kühlen mitgebrachter Getränke steht ein Kübel zur Verfügung, der mit Eis aus der auf jedem Flur verfügbaren Vending-Machine gefüllt werden kann -, gut kühlende, leise Aircondition sowie geschmackvolle Wandbilder zum Thema "Natur" und blaugrüne Tapeten mit floralem Dessin. Das Fenster war nicht zu öffnen, die Aussicht auf die Ausläufer der Stadt und die Berge jedoch grandios. Das Bad war gleichfalls sehr edel und elegant gestaltet und verfügte über eine supergroße Wanne, separate gläserne Duschkabine mit Regenwasserduschkopf, geräumigen Waschtisch mit Spiegel, Kosmetikspiegel, etlichen Shampoos und 110V-Steckdose (Adapter mitbringen!), Föhn (in der Schublade des Waschtisches versteckt ..), separates WC, Waage, Telefon, genügend flauschige Hand-und Badetücher und einige Wandbilder. Insgesamt also ein wunderbares Wohnen auf Zeit, in Anbetracht des gebotenen Luxus sind die Zimmerpreise - vor allem unter der Woche - ausgesprochen attraktiv.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das "Bellagio" bietet derzeit 13 Restaurants, Bars und Cafés, das beginnt beim noblen "Picasso" mit Originalgemälden des Meisters und endet bei preislich eher günstigen Lokalen wie dem "Cafe Gelato" (tolle Eiskreationen!) oder der von mir für das Frühstück favorisierten Patisserie Jean Philippe. Das Preisgefüge ist allgemein hoch, ich habe es daher vorgezogen, meist auswärts zu essen. Hierfür bieten sich in Vegas unzählige Möglichkeiten an, z.B. einfache internationale Gerichte in den atmosphärisch und klimatisch meist recht kühlen Foodcourts (z.B. in der Fashion Show Mall) oder eine leckere (dünne) Pizza im "D´Amore´s " in den Miracle Mile Shops oder ein eher rustikales Gericht wie "Fish and Chips" im "Le Pub" des Monte Carlo Hotels. Die amerikanische Küche kann dagegen durchaus eine Herausforderung für Europäer sein, gottlob gibt es mittlerweile auch viele Möglichkeiten zum (allerdings nicht billigen ) "Fine Dining". Ein netter Platz fürs Frühstück ist im "Bellagio" die erwähnte Patisserie Jean Philippe, für den Pappbecher Large Coffee und zwei Danish (Muffins etc.) bezahlt man etwa 13 US-$, desweiteren finden Sie hier eine reiche Auswahl an Crepes, Sandwiches und Salaten - sowie einen im Guiness-Buch der Rekorde erwähnten Schokoladebrunnen.


    Service
  • Sehr gut
  • Dem Standard des Hauses entsprechend, ist auch die Kundenorientierung der Mitarbeiter hoch, so begegnete mir in allen Bereichen freundliches, zuvorkommendes und kompetentes Personal. Die Arbeitsweise ist amerikanisch-professionell und effizient, Gästewünsche werden umgehend in die Tat umgesetzt. An Dienstleistungen wird alles in einem Weltklassehaus Übliche angeboten, u.a. gibt es zwei Self-Service Business-Center (Internetbenutzung gegen Kreditkarte ca. 10 US-$ für 30 Minuten), der Concierge erledigt Flug-, Mietwagen und Sightseeing-Buchungen und besorgt auch Tickets für die unzähligen Shows und Attraktionen der Stadt. Taxis fahren im Sekundentakt vor, Gepäck kann nach dem Auschecken beim Bell Desk vor dem Hoteleingang bis zum Abflug/Abreise gegen ein Trinkgeld untergestellt werden.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt mitten im Geschehen des "Strip", die Nachbarhotels sind das "Caesars Palace" und das "Cosmopolitan", gegenüber liegen das "Flamingo" und der "Eiffelturm". Im Grunde könnte man alles Sehenswerte zu Fuß erreichen, lohnenswert ist zwischendurch jedoch die Benutzung des ständig zwischen Mandalay Bay Hotel und Downtown pendelnden (allerdings oft stoppenden und recht langsamen) Busses "The Deuce", den Sie für US 8 (Tagespass, nur an den Automaten an den Haltestellen zu kaufen) besteigen können. Der Airport McCarran ist etwa 6km entfernt, die Taxikosten betragen um die 20 US-$ (zuz. 15-20% Tip), günstiger ist es, die etwa jede Stunde verkehrenden und auch in Deutschland buchbaren Shuttlebusse ("Super Shuttle", "Showtime Tours", einfache Fahrt 7 US) zu nehmen. Das Hotel ist auch Abholpunkt für interessante Touren in das Umland, besonders empfehlen kann ich eine Tagestour ins "Death Valley" mit Bindlestifftours oder einen Busausflug an die Südkante des Grand Canyon (ca. 18 Stunden, anstrengend, Details gerne per PN).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Neben den zahllosen, vor allem übers Wochenende stark bevölkerten Kasinotischen und Spielautomaten finden auch Nichtzocker eine überaus reiche Auswahl an Entertainment und Vergnügen. Zwischen den beiden Hotelgebäuden befindet sich eine tolle Swimmingpool-Landschaft mit mehreren Becken, leider sind diese und auch die Liegeflächen vor allem von Freitag bis Sonntag ziemlich überfüllt und es ist keine besondere Freude, sich hier aufzuhalten oder gar zu schwimmen zu versuchen. Auswüchse wie bekleidete Menschen im Pool oder im Wasser stehende, Bier trinkende Männergruppen sind leider keine Seltenheit ( deswegen auch nur 5 Sonnen...) , mit Wochenbeginn (Mo-Do) bessert sich das Niveau der Gäste wieder merklich. Ein Fitness-Center existiert natürlich auch, Spa-Anwendungen werden angeboten, Las Vegas bedeutet aber auch Show, Zirkus und Konzert, hierüber kann man sich vorab auf den einschlägigen Webseiten detailliert informieren. Besonders attraktiv fand ich die noch bis August 2014 laufende sensationelle Zaubershow von David Copperfield oder - für Beatles-Fans - den Cirque de Soleil mit seiner Zirkus-Show LOVE im etwa 5 Gehminuten entfernten "Mirage". Sehenswert auch das nach Dämmerungseintritt halbstündlich aufgeführte Wasserballett "Fountains of Bellagio", die Darbietung ist, je nach Musik, immer verschieden und kann so auch mehrmals angesehen werden. Eine CD mit den Musikstücken ist im Shop gegenüber der Patisserie für US-$ 20 erhältlich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2014
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eberhard
    Alter:66-70
    Bewertungen:550