Hotel Bellagio

Auf unserer USA Tour hat es uns dieses Mal nach Nevada verschlagen. Nun man kommt schliesslich nicht immer in das "Spielerparadies" schlechthin, also liessen wir es richtig krachen und sind im Bellagio abgestiegen. Wobei absteigen nicht das richtige Wort ist, das dieses Hotel alles andere als eine Absteige ist. Sei's drum, Bellagio war unsere Destination, da mir das Hotel auch bereits von meinen Arbeitskollegen hier in den USA empfohlen wurde, waren die Erwartungen bereits im Vorfeld entsprechend hochgeschraubt. Wir kamen Freitags abend in Las Vegas an und konnten so schon den ersten Eindruck von der Stadt bekommen, die uns sofort in Ihren Bann zog. Beim Check-in funktionierte alles planmaessig - dachten wir zumindest zu diesem Zeitpunkt. Was wir nicht wussten, war, dass man uns auf den "Smoking-Floor" gebucht hatte, was nicht unbedingt noetig gewesen waere. Da es bereits ziemlich spaet war, haben wir das zunaechst hingenommen (wir wollten ja noch zum "clubbing"), um am naechsten Tag nach einem anderen Zimmer zu fragen. Am naechsten Morgen stiefelte ich also zum Check-in und bat um ein anderes Zimmer, auf einer von uns gebuchten Nichtraucher-Etage. Als Entschulding fuer das Versehen vom Vortag, gabe es ein Upgrade beim Zimmer mit Blick auf den riesigen Springbrunnen und den Eiffel-Turm. Was will man mehr. Die Zimmer an sich sind zwar nicht uebermaeesig gross oder besonders stylisch - wie in dem ein oder anderen Park Hyatt (Gleichnahmiges in Zuerich sei zu empfehlen) - allerdings hochwertig ausgestattet und sehr sauber und das ist schliesslich was zaehlt. Das Bad ist wunderschoen mit Marmor und im Vergleich zum Zimmer fast ueberdimensioniert, aber das kann ja schliesslich nicht schaden. Die Lage des Hotels ist mit Abstand die Beste in Las Vegas: wenn der Strip der Mittelpunkt von Las Vegas ist, dann ist das Bellagio der Mittelpunkt vom Strip. Alle Hotels sind zu Fuss zu erreichen, ein Taxi zum Stratosphere Tower kann allerdings nicht schaden. Aber warum eigentlich herumlaufen, schliesslich ist man ja noch muede von der vorherigen Nacht, daher gibt es nichts besseres als am Pool des Bellagio den Tag zu beginnen und sich langsam an die steigenden Temperaturen des Tages zu gewoehnen. Die Poollandschaft im Bellagio gilt - welch Ueberraschung - als die Schoenste in Las Vegas und ist ausschleisslich Hotelgaesten vorbehalten. Abends waren wir einmal im "Prime Steakhouse" essen, wobei sowohl Atmosphaere (mit Blick auf den riesige Springbrunnen) als auch das Niveau des Essens mit jedem Sternerestaurant in Deutschland mithalten koennen, was uebrigens auch den Preis betrifft. Guenstiges und gutes Essen gibt es hingegen im "botanischen Garten". Ein Blick auf den weltweit groessten Schokoladen-Brunnen lohnt sich auch auf jeden Fall und das dort zu bekommende Eis gibt es sonst nur in Italien. Zum Unterhaltungswert des Hotels oder Las Vegas im Allgemeinen brauche ich nichts zu sagen. Hier gibt es alles und damit meine ich auch alles! Zumindest weiss ich nun - und damit moechte ich meine Bewertung auch beschliessen - warum Las Vegas auch Sin City genannt wird und warum man T-Shirts bekommt auf denen steht: "what happens in Las Vegas, stays in Las Vegas" Wir sind zwar wieder zurueck in unserem US Home, werden aber auf jeden Fall nochmal nach Vegas fliegen und mit Sicherheit wieder im Bellagio "absteigen".

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