Hotel Berghof

Ein sehr positiver lokaler Zeitungsartikel schürte unsere Vorfreude auf dieses Wander- und Wohlfühlhotel. Wir sind eine Ski- und Bergwandergruppe, die seit vielen Bahren unterschiedliche Alpenregionen besucht, angeführt von einem Tiroler Bergführer. Vom ersten Augenblick an wurden wir in diesem Hotel grundlos äußerst unfreundlich behandelt. Wir waren schließlich so verärgert, dass wir überlegten, unseren 3-tägigen Aufenthalt vorzeitig abzubrechen, was wir schließlich dann doch nicht getan haben. Diesen 'Triumph' wollten wir unseren Gastgebern denn doch nicht gönnen.

3 Ehepaare und 1 Einzelperson waren in einem 4-BettZ und in einem DZ mit Beistellbett untergebracht. Das war uns bei der telefonischen Reservierung bereits gesagt worden und von uns hinnehmend akzeptiert. Das Beistellbett, quer am Fuße des Doppelbettes im DZ aufgestellt, kann man einem Kleinkind anbieten, nicht jedoch ernsthaft einem Erwachsenen. Das 4-BettZ enthielt ein Doppelbett und ein Etagenbett. Die Leiter zum oberen Bett war ohne jegliche Sicherung lediglich senkrecht eingeklemmt (nicht eingehängt) und ist zweimal beim Besteigen plötzlich weggerutscht. Beide Male kam es zum Sturz, die Sturz-Verletzungen waren so arg, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Hotelbesitzer sorgten sich kaum um den Verletzten, lediglich darum, ihren guten Ruf des Hauses nicht geschädigt zu sehen, schließlich sei sowas ja noch nie in ihren Zimmer vorgekommen.

Uns war der Weißwein wenige Grade zu warm und wir wünschten einen Kühler oder gar Eis. Wurde schließlich gebracht, mit der unfreundlichen Belehrung, Weißwein würde nicht so kalt getrunken, damit das Aroma erhalten bliebe, aha! Wieder was gelernt... Die Menü-Auswahl war eher begrenzt, die angebotenen Speisen waren jedoch gut und einwandfrei. Das Restaurant war jeden Abend voll besetzt, außer Hausgästen offenbar überwiegend einheimische Stammgäste. Läßt durchaus auf einen hohen Beliebtheitsgrad schließen...

Anmaßende Zuweisung des Parkplatzes bei Ankunft durch den Sohn des Hauses: hier vor der Tür können Sie nicht parken, was glauben Sie, wofür wir schließlich Parkplätze haben. Anmaßende Ankündigung zum ersten Abendessen (Grillabend) und unserer Frage, was denn gegrillt würde: ja was glauben Sie wohl, was hier gegrillt wird? (wir glaubten zu diesem Zeitpunkt, Herr T. mache Spass...). Anmaßende, ja ungeheuerliche Zurechtweisung beim Einchecken: eine Einzelperson hatte ihr Alter nicht auf dem Anmeldeformular angegeben. Frau T. : Ohne Angabe des Geburtstages können Sie hier nicht wohnen! Diese Liste an Anmaßungen ließe sich mühelos fortsetzen... Behandelt man so seine Gäste??? Höhepunkt am Samstagabend, an dem am Nebentisch eine gesellige Geburtstagsfeier stattfand: die einheimischen Geburtstagsgäste hatten wahrlich die Tür noch nicht hinter sich zugezogen (ca. 0:20 Uhr), da wurden wir unmissverständlich aufgefordert, unsere Betten aufzusuchen. Damit kein Missverständnis aufkommt: unser Verhalten war höflich und tadellos. Womöglich hat man die von unserer Gruppe mit Zustimmung(!) der Hoteliers initiierte und bestellte Stubenmusik (Steirische Harmonika + Klarinette) doch nicht so erachtenswert gefunden? Zur angesprochenen Geburtstagsfeier konnten unsere beiden Musiker jedenfalls einen gefälligen und gerne angenommenen Beitrag leisten.

Das Hotel bot sich als Ausgangslage für unsere vorgesehenen Bergwanderungen an, es liegt gut erreichbar und macht wirklich einen guten und sehr gepflegten Eindruck. Eigentlich beste Voraussetzungen...

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Sauna, nicht in Anspruch genommen