Hotel Blue Dolphin

Die Hotelanlage ist äußerst geschmackvoll angelegt, charmant einerichtet, sehr sauber, nicht sehr groß, durchsetzt mit Olivenbäumen und Palmen- einfach so, wie wir es uns gewünscht hatten. Kleiner Wermutstropfen waren die zwar äußerst friedlichen, uns dennoch störenden, wilden Hunde, die von den Kindern jedoch sehr geliebt wurden. "Die kommen immer, wenn Deutsche da sind", so meinten die Angestellten, da sie von unsereinem häufig gefüttert würden. Da ist natürlich klar, dass die Hunde immer wieder kommen. Das Problem besteht dann nachts, wenn die Viecher über kleinere Distanzen kommunizieren. Es wäre wünschenswert, wenn die Hotelleitung wenigstens nachts die Hunde des Geländes verweisen könnten und die Zauntore zu kontruiert, dass diese von allein schließen. Das Personal bemühte sich eindringend, unserem Wunsch zu entsprechen, meinte aber auch, dass einige Hotelgäste verwundert wären, wenn man die Hunde rausschmisse... Wie oben beschrieben, lohnt es sich nach Sinthonia zu fahren.

Ausreichend, ein wenig hellhörig, relativ wenig deutsche Sender in schlechter Qualität, aber bitte: Ich fahre nicht nach Griechenland, um Sat1, Pro7 und RTL zu schauen.

Wir müssen gestehen, dass nach einigen Tagen kullinarischer Meisterleistungen eine gewisse Gewohnheit einsetzte. Die Auswahl war sehr groß bei bleibenden und wechselnden Angeboten. Es gab ausreichend frisches Obst und eine umfassende Salatbar. Es gab kein Gericht, das "alle" war (wir aßen aber auch immer sehr zeitig). Ein wenig landestypischer hätten wir uns den Griff in den Gewürzkasten gewünscht (z.B. Knoblauch), aber, so vermuteten wir, hat sich auch der Chefkoch an deutsche Gaumen anpassen wollen.

Der Service ist einfach mustergültig: Freundlich, sprachkompetent, fleißig, pünktlich, ordentlich... Ein großes Lob an dieses Selbstverständnis aus unserer Sicht. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt; Decken sehr geschmackvoll drapiert. Auch das Gelände (einschließlich Strand) ist mehrmals täglich gefegt (!!!) worden.

Der Strand gleich auf der anderen Seite einer kaum befahrenen Straße (größtenteils nur von Hotelgästen mit Mietwagen befahren) gelegen. Das Wasser ist kristallklar und von einzelnen Seegrasfeldern und kleineren Felsen durchzogen, so dass das Schnorcheln (mit kleineren Fischen und korallenartigen Unterwasseranlagen) zu einem Erlebnis wird. Darüber hinaus gibt es aber genug "sauberen" Strand zum pflanzen- und steinfreiem Baden. Der Strand ist sehr sauber und wird jeden morgen geharkt (ehrlich!) Für Einkaufsmöglichkeiten steht ein kleiner hoteleigener Shop zur Verfügung (u.a. auch mit dem üblichen Touristentrödel). Der nächste Ort (Metamorfosis) hat auch kleinere Läden, muss aber nicht besucht werden, da es sich echt nicht lohnt. Sehr lohnenswert dagegen ist es, sich einen Mietwagen zu besorgen (entweder bei Buchung oder vor Ort bei der Reiseleitung) und nach Sithonia (mittlere Halbinsel) zu fahren. dort gibt es auf der Ostseite viele kleine "karibische" Buchten, die man von der Straße aus nicht so leiht entdeckt. Um so schöner ist dann die Bucht: Weiße, einsame (im Oktober) Strände mit türkisfarbendem Wasser - traumhaft. Kleinere Ort sind dort auch nicht immer sehenswert, aber man kann auch Glück haben - dann ist es umso schöner. Insgesamt zeugen aber die einzelnen Häuser (wenn auch nicht der Ort an sich) von einem extrem ausgeprägt positiven Geschmack an Stil und Design der Griechen - auch wenn das Gesamtkonzept (Müll, Elektrik) ein wenig verbesserungswürdig erscheint (aber das ist natürlich sehr deutsch betrachtet...).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsprogramm wurde von uns so gut wie gar nicht genutzt, jedoch waren ausreichend Hinweise auf Selbiges vorhanden. Klar, es gab auch einen hervorragenden Pool, doch bevorzugten wir natürlich das Meer (wie gesagt: Traumhaftes Wasser). Auf der kaumbefahrenen Straße vor dem Hotel konnte ich sehr angenehm joggen: an Olivenhainen vorbei, immer am Meer entlang, leichte Hügel... Bei wärmeren Tempreaturen ist das Laufen jedoch sehr anstrengend gewesen.