- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir waren bereits im September 2019 im Hotel Brati II Beach. Da es uns damals so gut gefallen hat, haben wir uns erneut für diese Unterkunft entschieden und haben dort vom 20.07. - 03.08.2021 wieder einen tollen und erholsamen Urlaub verbracht. Es handelt sich um ein kleines Hotel (ca. 20 Zimmer), das vom Besitzer-Ehepaar Nota und Dimitris Bratis hervorragend geführt wird, die sehr um das Wohl ihrer Gäste bemüht sind. Für 2-3-Sterne bietet das Hotel einen sehr hohen Komfort und manche Ausstattung, die man in Hotels mit 4-5 Sternen vermisst bzw. wofür dort Extra-Kosten anfallen würden. Uns hat insbesondere wieder die entspannte Atmosphäre im Brati II Beach gefallen und das gut durchmischte Publikum aus nationalen und internationalen Gästen mit Pauschal- wie auch Individual-Urlaubern. Da das Hotel wie auch der Ort klein und übersichtlich sind, läuft man sich immer wieder über den Weg. Achtung: Im Hotel gibt es keinen Aufzug und auch vor dem Eingang sind einige Stufen zu bewältigen; Personen mit entsprechendem Handicap oder Kleinkindern sollten dies berücksichtigen.
Die Zimmer sind klein, aber mit allem Notwendigen ausgestattet und bieten zudem etliche Extras. In unserem Zimmer gab es zwei zusammengeschobene Betten (dank vorhandenem Topper ohne "Besucherritze"!), zwei Nachtschränkchen mit Schublade, einem kleinen Schrank mit 10 Bügeln und zwei Ablage-Fächern (mit etwas Geschick lässt sich dort auch Kleidung für 14 Tage verstauen), einer Spiegelkommode mit zwei Schubfächern und zwei Stühlen sowie Flachbild-TV mit Wandhalterung . Die leistungsstarke Klimaanlage ist inklusive, bläst aber leider direkt auf eine Bettseite (störte uns nicht, da wir sie nachts auch bei knapp 30° C ausgeschaltet lassen, lieber vorher runterkühlen und dann die Balkontür für die Frischluftzufuhr offen lassen). Im Kleiderschrank sind noch ein kleiner Kühlschrank und der Safe integriert (ebenfalls beides ohne Aufpreis). Das Bad mit Dusche ist klein und kompakt mit wenig Ablageflächen um den Spiegel; schön wären zwei zusätzliche Haken für die kleinen Handtücher oder Haken hinter der Tür gewesen. Es gibt einen fest installierten Fön neben der Spiegelkommode im Zimmer (für Kurzhaarfrisuren völlig ausreichend). Die Balkontür hat neben einer zusätzlichen Mückenschutz-Schiebetür außen noch eine Lamellen-Verriegelungs-Tür mit Luft-Durchlässen und innseitig einen Vorhang. Der Balkon ist angenehm groß mit rundem Tisch, zwei Stühlen und einem Wäschetrockner-Gestell. Neu sind die elektronisch zu steuernden Sonnenschutz-Markisen auch im obersten Stockwerk, die bei zu viel Wind automatisch einfahren. Einfach traumhaft war der Blick vom Balkon auf das Meer und hinüber auf Zakynthos sowie auf die ortseigene Strandbucht; herrlich so mancher Sonnenuntergang. Die Zimmerreinigung war immer tadellos (an dieser Stelle vielen lieben Dank an Stella); Bettwäsche und Handtücher wurden sehr oft gewechselt und waren immer blütenweiß und im besten Zustand. Über die Matratzen lässt sich streiten; ich fand sie gut, meinem Mann war sie zu hart, aber das ist ja immer sehr individuell zu beurteilen. Auf jeden Fall waren sie nicht durchgelegen. Meist haben wir gut geschlafen. Für die kühlere Jahreszeit gibt es im Zimmer und im Bad auch Heizkörper; wir hatten allerdings Tagestemperaturen um die 40°C und nachts waren es auch fast 30°C....
Es gibt ein sehr umfangreiches Frühstücksbüffet, von dem so manch höher klassifiziertes Haus sich was abschauen könnte. Aufgebaut sind die ganzen Köstlichkeiten im Frühstücks-/Aufenthaltsraum; gegessen wir meist auf der angrenzenden Terrasse oder in diesem Raum (je nach Witterung) bei offenen Schiebetüren. Morgens liegt die Terrasse im angenehmen Schatten und man kann bei entspannter Atmosphäre in bequemen Korbstühlen dem ersten Treiben im Dorf zuschauen. Es gibt neben Kaffee (aus dem Wärmebehälter) verschiedene Teesorten (zumeist Beutel von Fa. Lipton); Milch, helles und dunkles Baguette-Brot, Toast, Butter, Margarine, versch. Marmeladen, Honig, Nutella, Käsescheiben, zwei oder drei wechselnde Wurstsorten, hartgekochte Eier, Eierspezialitäten (meist Spiegelei, manchmal auch beidseitig gebraten oder mit Tomaten oder anderen Raffinessen), Feta, Gurken, Tomaten, hellen und dunklen Sandkuchen, verschiedene Hartkekse, Honig- oder Wassermelone, Äpfel und weiteres Obst sowie Joghurt und Quark. Das ist aber noch längst nicht alles: zusätzlich gibt es noch täglich wechselnde mehre (warme) pikante, regionale Spezialitäten. Ein besonderes Highlight sind auch die täglich wechselnden zwei verschiedenen Kuchen, die von Nota selbst gebacken werden. Alles, was wir probiert haben war sehr, sehr lecker. Die regulären Frühstückszeiten sind von 8 - 10 Uhr; aber hier räumt keiner um Punkt zehn oder gar kurz vorher ab. Während unseres Aufenthalts kamen viele Gäste erst kurz vor zehn und konnten immer noch in aller Ruhe frühstücken und an unserem Abreisetag stand das gesamte Angebot schon um halb acht bereit. Auf der Terrasse kann man auch abends gemütlich sitzen und eine Auswahl an Getränken bekommen; dies wird aufgrund der direkt angrenzenden Tavernen aber so gut wie gar nicht genutzt. Wir haben manchmal nach dem Strandbesuch noch einen frisch aufgebrühten Kaffee auf der Terrasse getrunken, der sehr gut geschmeckt hat. Es gibt auch eine Maschine für Kaffee-Spezialitäten, die war zur Zeit unseres Aufenthalts jedoch defekt und konnte leider nicht repariert werden. Die Corona-Vorschriften wurden perfekt umgesetzt und auch von allen Gästen akzeptiert sowie erst recht vom Personal vorgelebt. Beim Gang zum Büffet herrscht Maskenpflicht und das Abstandsgebot, vorher sind die Hände zu desinfizieren und es stehen Einmal-Handschuhe bereit, die man anzieht, wenn man sich etwas holt.
Hier würden wir sogar mehr als 6 Sonnen vergeben, wenn es denn möglich wäre.... Nota und Dimitris sind sehr um das Wohl ihrer Gäste bemüht, fragen immer wieder nach, ob alles in Ordnung ist, man gut geschlafen hat und wie der Tag war. Sie geben so manche Anregung zu Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Stränden in der Umgebung. Meinem Mann haben sie einen hervorragenden Masseur gegen seine Rückenschmerzen empfohlen und auch den ersten von fünf Terminen organisiert. Bei Fragen stehen sie jederzeit zur Verfügung und kümmern sich zum Beispiel auch um Anfragen zu Taxi-/Busverbindungen inkl. Abfahrtszeiten und Kosten nach Patras oder in die nächste Kreisstadt Amaladia. (Es war dieses Mal einfach viel zu heiß, dass wir unser Vorhaben auch umgesetzt haben). Zum Umgang mit Reklamationen können wir nichts sagen, da wir keine hatten. Wir sind uns jedoch sicher, dass diese kompetent und schnell gelöst werden. Dimitris spricht neben Englisch perfekt Deutsch; mit Nota und dem Sohn Andreas haben wir uns auf Englisch verständigt; sie verstehen z.T. auch Deutsch. Zu den beiden Töchtern (manchmal an der Rezeption) hatten wir wenig Kontakt, diese sind auch englischsprachig. Es handelt sich um einen gut eingespielten Familienbetrieb, bei dem alle Mitglieder inkl. der Angestellten Stella sehr nett und zuvorkommend sind. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei Nota und Dimitris für das tolle Zimmer mit Meerblick und den angenehmen Aufenthalt bedanken; wir sehen uns auf jeden Fall wieder!
Das Hotel liegt mitten im Ort, angrenzend an den Dorfplatz in dritter Reihe zum Meer. Zum Strand sind es weniger als 100 m Fußweg; dieser besteht aus einer von Felsen eingerahmten Sandbucht; es geht sehr seicht ins glasklare Wasser. Man braucht keine Badeschuhe (es sei denn, man will auf den Felsen klettern); im Meer gibt es nur Sandboden. Von den meisten Zimmern im zweiten (oberen) Stockwerk hat man direkten Meerblick und schaut zudem auf die Inseln Zakynthos und - je nach Wetterlage - auf Kefalonia. Die Zimmer im ersten Stock haben zum Teil eingeschränkten Meerblick. Vier Zimmer haben Direkt-Blick auf den Dorfplatz und drei oder vier Zimmer gehen nach hinten zum kleinen Garten raus. Arkoudi ist ein sehr kleiner Ort mit ca. 10 Tavernen, zwei Supermärkten, drei Strandbars und ca. 6 kleinen Geschäften mit Souvenirs, Kleidung etc. sowie vier kleinen Hotels, einigen Ferienhäusern und Appartements. Seit letztem oder diesen Jahr gibt es auch einen ATM-Automaten, an dem man Geld ziehen kann. Es gibt im Ort keine Apotheke und keine Erste-Hilfe-Station (außer von 10 - 18 Uhr bei den Rettungs-Schwimmern am Strand); für beides muss man ca. 10 km weit fahren. In den nah gelegen Grec-Hotels gibt es evtl. einen Hotelarzt. Leider gibt es keinerlei Busverbindungen im Umkreis von 10-15 km, so dass man auf Taxis, einen Mietwagen oder das eigene Auto angewiesen ist, falls man Ausflüge in die Umgebung unternehmen möchte. Wir haben es diesmal aber auch sehr gut 14 Tage im Ort ausgehalten und nichts vermisst :-) Ein wenig "Nachtleben" gibt es auch; zwei der Strandbars haben nahezu rund um die Uhr geöffnet, sehr schöne Terrassen und man sitzt direkt am oder über den Meer; wir empfehlen die Thallassa-Bar mit gemütlichen Sesseln und Sofas sowie hervorragenden Cocktails und gutem Rotwein. Zum Flughafen Araxos sind es ca. 45 km; der Transferbus braucht ca. 1- 1,5 Stunden; je nachdem wieviel Gäste in den drei großen Luxushotels kurz vor Arkoudi abgeliefert/abgeholt werden. Zur Hafen- und Universitätsstadt Patras sind es ca. 60 km; Kyllini-Hafen ist ca. 10 km entfernt, von dort kann man in 1 h 15 min mit der Fähre nach Zante (Zakynthos-Stadt) übersetzen. Patras und Zante haben wir vor zwei Jahren besucht, uns hat beides sehr gut gefallen und man kann dort hervorragend shoppen. Olympia ist auch nicht allzu weit entfernt und bietet sich als Tagesausflug an. Nach Athen sind es ca. 250 km (?).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Um Missverständnissen vorzubeugen: unsere fünf Sonnen beziehen sich nicht auf das Hotel, sondern auf das auf das individuell für uns empfundene Angebot in Arkoudi. Im Hotel gibt es nichts: keinen Pool, keinen Kinderspielplatz, keine Fitnesskurse und vor allem kein Pseudo-Entertainment in Form von "griechischer Abend", Minidisco, Miss-/Mister-Wahlen oder sonstigem Klamauk. Das ist auch gut so, denn genau so wollten wir es haben. Das Meer ist uns lieber als jede Pool-Anlage und lädt hier nicht nur zum Schwimmen, Aqua-Jogging und Träumen ein, es gibt auch eine Wasser-Sportstation, an der man sich Kajaks oder SUPs ausleihen kann (10 €/h). In der Umgebung kann man wunderbar spazieren gehen. Am Strand hat man das volle Entertainment beim Leute-Schauen, insbesondere am Wochenende, wenn viele Paare, Freunde und Familien aus der Umgebung kommen, der Strand knallevoll ist (und ab zehn die Tavernen). Hier treffen dann die unterschiedlichsten Leute aufeinander; von der hart arbeitenden, bodenständigen Familie, für die der Strandausflug das Highlight der Woche ist bis zur Schicki-Micki-Clique in Designer-Bademode und mit zentimeterdickem Make-up im Gesicht, die unbedingt gesehen werden will. Da der Ort klein und übersichtlich ist trifft man in den Tavernen und am Strand auch öfters wieder auf die selben Leute, grüßt irgendwann und hält vielleicht ein kleines Schwätzchen. Die Strandbars bieten uns abends genügend Abwechselung, wenn man entweder allein verträumt aufs Meer schauen kann oder mit anderen ins Gespräch kommt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manuela |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 5 |