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Rüdiger (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • März 2010 • 1 Woche • Winter
Eine gute Lage ist nicht alles
4,0 / 6

Allgemein

Die mit 3 Sternen ausgewiesene Hotelpension liegt auf 1100 m Meereshöhe, mitten im Skigebiet. Einen Sechser-Sessellift erreicht der Skifahrer binnen weniger als einer Minute, sofern er nicht gerade Anfänger ist. Bei guter Schneelage kann man sowohl über einen leicht zu befahrenden Ziehweg als auch direkt von einer roten Piste aus, skitechnisch etwas anspruchsvoller, mit den Skiern zum Haus gelangen. Das Haus besteht aus einem Altbau mit einer baulichen Ausstattung im Stile der 60er-70er Jahre, der durchaus renovierungsbedürftig erscheint. Der neuere Teil der Hotelpension u. a. mit Appartements, den Gasträumen, der Küche und dem Wellnessbereich ist erkennbar gefälliger, moderner und neuwertiger im alpenländischen Stil mit viel Holz gestaltet. Internet kann kostenpflichtig genutzt werden. Spielzimmer für Kinder und einige Zeitschriften eines Lesezirkels stehen den Gästen zur Verfügung. Parkplätze, großteils überdacht, sind ausreichend vorhanden. Der im Altbau befindliche Ski- und Skischuhraum hat ausreichende Größe und ist mit Schränken ausgestattet, in denen sich Skischuhwärmer befinden. Das Preis- Leistungsverhältnis ist unangemessen, soweit es den Übernachtungspreis in dem Altbauzimmer und das Abendessenhauptgericht betrifft. Insoweit sollten Buchungswillige zumindest auf einer Unterbringung im neueren Bauteil bestehen.


Zimmer
  • Schlecht
  • Wir wohnten in einem Altbauzimmer im Souterrain mit Zugang auf die Terrasse. Die Zimmer sind ausreichend groß mit genügend Schrank- und Abstellfläche. Allerdings erscheint nicht nur die Möblierung arg abgewohnt und bedarf der Renovierung. Die schmuddeligen Wandflächen bedürfen eines neuen Anstrichs, der Teppichboden ist dringend zu erneuern. Darüber können auch nicht gerade hygienisch erscheinende Läufer hinwegtäuschen. Wer unter Hausstaubmilbenallergie leidet, sollte diese Zimmer meiden. Auch der leichte Schimmelbefall in der rechten Außenwandecke oben stimmt nachdenklich. Das Bad könnte ebenfalls eine Runderneuerung vertragen. Dabei sind gar nicht die Fliesen gemeint, die der damaligen Mode entsprechen. Das Waschbecken hat mehrere Oberflächenabsplitterungen und ist mit dem besten Scheuermittel nicht mehr auf Hochglanz zu bringen. Eine Seite der Duschabtrennung ist defekt und schwingt locker vor sich hin, der Duschkopf lässt nur bei Kaltduschen einen erfreulichen Wasserstrahl passieren, wenn man nicht gerade mit dem Po den weit in die Dusche ragenden Armaturhebel unfreiwillig betätigt. Im Souterrainzimmer kann man durchaus von zurückkehrenden Skifahrern lärmmäßig beeinträchtigt werden, denn gegenüberliegend ist der Ski- und Skischuhraum, den Pistenheimkehrer nicht ungewöhnlich bis 17:30 Uhr frohgelaunt aufsuchen. Positiv hervorzuheben ist allerdings die gute Matratzenqualität in den Betten, die einem rückengeschädigten 60er guten Schlaf boten. Die Zimmerbewertung bezieht sich ausdrücklich nur auf die in unserem Zimmer gemachten Erfahrungen. Die Zimmer im Neubau erschienen deutlich besser, ruhiger und gepflegter, wurden aber zum gleichen Preis vermietet.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstücksbuffet war für ein 3-Sterne Haus gut und bot reichliche Auswahl an Brot, Brötchen, Wurst, Käse, Müsli, Cornflakes, Milch, Joghurt mit und ohne Zutaten. Dazu gab es täglich gekochte Eier oder an zwei Tagen auch ein Spiegelei auf Speck. Morgens beim Frühstück konnte man zwischen 3 Hauptgerichten zum Abendessen auswählen. Zuvor gab es Salate vom Salatbuffet, eine Vorsuppe und zum Abschluss eine Nachspeise. Beim Salatbuffet konnte man zwischen zahlreichen Sorten auswählen, sofern man rechtzeitig zum Abendessen erschien. Nachgelegt wurde bei den beliebtesten Sorten nur im Einzelfall. Die Suppen wurden stets heiß serviert und waren schmackhaft. Teilweise boten die Hauptspeisen nicht nur mir, sondern auch der Gruppe mit der ich vor Ort war, Anlass zur Kritik. Beispiel: Im Tagesangebot: Hackbraten mit Gemüse und Kartoffelpürree oder Spaghetti mit Tomatensauce oder Spaghetti mit Thunfischsauce. Letzteres wurde bei den Bestellern als schmackhaft empfunden. Bei dem Gericht mit Tomatensauce wurden durch einen kleinen Klecks Tomatensauce die Spaghetti mit einer ganz leichten Röte überzogen, was einen Tomatengeschmack allenfalls andeuten konnte. Der Hackbraten war übersichtlich groß und wie mehrere Gruppenmitglieder feststellten durch die eingestreute Salzmenge sicherlich von großer Haltbarkeit. Die Hauptspeisen waren nicht nur nach eigenem Empfinden häufig recht salzig. Kaiserschmarrn als eine mögliche Hauptspeise war für Erwachsene auch gewöhnungsbedürftig. Der Wunsch, den Hunger qualitativ höherwertig nach einem Skitag zu stillen, wurde häufig durch einen zweiten Gang zum Salatbuffet erfüllt, sofern das Gewünschte noch vorhanden war. Alternativ bietet sich an, bei Abmeldung zum Frühstück gegen Vergütung, von meiner Erinnerung nach von 11.00 €, bei Nichtgefallen des Hauptspeisenangebots aus der Abendverpflegung auszusteigen und z. B. gegen 16:00 Uhr auf einer der zahlreichen Hütten im Skigebiet eine Hauptspeise zu sich zu nehmen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die im gastronomischen Service beschäftigte Angestellte hat sich sehr um die Gäste bemüht, war ausgesprochen freundlich, hilfsbereit, zuvorkommend und schnell. Die drei ersten Eigenschaften waren bei den Wirtsleuten etwas weniger ausgeprägt. So hielt die Wirtin z. B. einem vegetarischen Gast, der die Eierlastigkeit der vegetarischen Hauptspeisen ansprach entgegen, dass doch das morgendliche Ei weggelassen werden könne. Der Reinigungsservice, zumindest in den Zimmern des Altbaus, ließ arg zu wünschen übrig. Die Dusche wurde nicht täglich gereinigt, ebenso der ins Alter gekommene Teppichboden, offenkundig an Flusen, die zumindest von einem auf den anderen Tag die Reinigung überstanden. Bewundernswert war ein rosa Schnuller, der bestimmt nicht nur die eine Woche unseres Aufenthaltes in dem Altbauzimmer auf der Halterung der Heizung unter dem Fenster einer Reinigung oder einem Wegräumen widerstand. Ein Kleinkind hatten wir übrigens nicht dabei und auch nicht zu Besuch. Ein Highlight war insoweit auch der Versuch, eine Programmierung des Fernsehgerätes vorzunehmen, da nicht alle im Zimmerprospekt angegebenen Fernsehprogramme zu empfangen waren. Der Versuch scheiterte wegen fehlender Programmierungsmöglichkeiten, aber an der Rückseite des Gerätes auf einem Board über dem Bettenkopfteil hatten sich in großer Dichte Spinnweben gebildet, nochmals verdichtet durch wochenlange Staubablagerungen. Auch der Aschenbecher auf der Fensterbank außen auf der Terrasse wurde nicht täglich geleert. Dieser Reinigungsservice trägt wesentlich zu der Bewertung bei, die sonst bei "eher gut" läge.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Für Skifahrer ist die Lage hervorragend, sofern sie nicht jüngeren Alters sind und den Wunsch nach Tanz und Schwoof haben, denn das Taxi nach Schladming, ca. 15 Minuten, kostet 20.00 € pro Fahrt. Der Blick auf den gegenüberliegenden Dachstein sowie zahlreiche andere Gipfel und in das Tal Richtung Radstadt oder Haus im Ennstal sind ein Genuss.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Das Haus bot einen Internetzugang, einen Fußballkicker, ein Bücher- und ein beschränktes Lesezirkelangebot. Eine finnische Sauna mit Dachsteinblick, eine Infrarot-Wärme-Kabine sowie Solarium und Whirlwanne gegen Gebühr konnten der Entspannung dienen. Für ein 3*-Haus ist das absolut in Ordnung.


    Preis-Leistung
    • Preis-Leistungs-Verhältnis
      Schlecht

    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im März 2010
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rüdiger
    Alter:61-65
    Bewertungen:3