Hotel Brisas del Caribe

Etwas älteres Hotel mit wenig Atmosphäre (farbig gestrichene Betonwände erwecken eher den Eindruck eines billigen Freibads). Vor allem das Haupthaus ist etwas feucht und muffig, die neueren und schöneren Bungalows werden dem 4-Sterne-Standard schon eher gerecht, allerdings muß man einen längeren Fußmarsch (ca. 10 Minuten) zum Strand in Kauf nehmen. Die Außenanlagen sind mit einem tropischen Garten sehr schön gestaltet und gepflegt. Das Hotel unter kubanischer Führung wird überwiegend von Kanadiern heimgesucht, die teilweise ein Benehmen an den Tag legen, wie man es den Deutschen am Ballermann nachsagt (Strippen in der Lobby, greifen mit der Hand ins Buffet, sind ständig besoffen und grölen - auch nachts - im Hotel rum). Die All-Inclusive-Leistungen sind in Ordnung (z.B. sind eine Katamaranfahrt bei Sonnenuntergang und eine Schifffahrt auf dem Rio Canimar dabei, die aber eher den Charakter einer Kaffeefahrt haben). Strandtücher können gegen eine Kaution von 15$ ausgeliehen und 1x täglich gewechselt werden. Ein Internet-Terminal ist auch vorhanden, allerdings ist die Verbindung extrem langsam und bricht zwischendrin immer wieder ab (3$ für 15 Min.) Einkaufsmöglichkeiten gibt es mehr als genug: Wem der hoteleigene Shop zu teuer ist, der kann mit Bussen oder einer kleinen Bimmel-Bahn jederzeit in den Ort fahren, wo es zahlreiche Läden und Märkte gibt. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel dauert ca. 30 Min. Alles in allem betrachtet, würden wir aus folgenden Gründen nicht wieder in dieses Hotel fahren: - Zu viele Kanadier die sich größtenteils unmöglich benehmen - meistens schmutziges Geschirr und Besteck Positiv sind folgende Dinge zu erwähnen: - 2 Halbtagsausflüge inklusive - gutes Preis-Leistungsverhältnis, vor allem für jüngere Leute, die nicht zu pingelig sind und guten Service haben möchten - sehr schöne Gartenanlage mit sehr viel grün

Unser Zimmer war immer sehr sauber, defekte Batterien in der Fernbedienung, kaputte Glühlampen etc. wurden ohne Hinweis darauf ausgetauscht. Es gibt sogar einen 220V-Stromanschluß im Zimmer! Die Klimaanlage funktioniert hervorragend und auch sonst sind die Zimmer gut ausgestattet. Die Betten und Kopfkissen sind allerdings gewöhnungsbedürftig, da viel zu weich. Wer eine zentrale Lage bevorzugt und kein Problem mit etwas feuchten und muffigen Gebäuden hat, der sollte um ein Zimmer im Haupthaus (Nordseite) bitten; wer es dagegen moderner und komfortabler mag und weitere Wege zum Strand dafür gerne in Kauf nimmt, der ist mit den Bungalows im Süden der Anlage gut beraten, die auch einen eigenen Pool hat.

Das Essen im Büffet-Restaurant ist mittelmäßig. Pizza und Eis sind überdurchschnittlich gut. Alles in allem hat man sich aber recht schnell abgegessen. Mit den Getränken konnten wir uns gar nicht anfreunden: Es werden überwiegend Getränke aus Sirup angeboten (Cola, Limo, Säfte etc.), obwohl es auf Kuba z.B. sehr gutes Cola (" Tukola" ) gibt, das wir aber im ganzen Hotel nicht finden konnten. Die alkoholischen Getränke sind ausnahmslos zu stark rumhaltig (wer wenig Rum will, muß nachdrücklich darauf hinweisen). Das Essen und der Service in den beiden A-la-Carte-Restaurants waren dagegen ausgezeichnet - allerdings darf man dort offiziell nur 1x pro Woche essen (evtl. mit Dollars nachhelfen).

Das Personal ist in der regel sehr freundlich, vor allem wenn man es gleich zu Beginn mit dem einen oder anderen Dollarschein etwas motiviert. Beschwerden werden sofort weitergeleitet und Mängel behoben. Bei uns war z.B. die Toilettenspülung defekt, 5 Min. nach unserer Reklamation funktionierte sie bereits wieder! Mit Beschwerden sollte man vorsichtig sein, es kann die sofortige Kündigung des entsprechenden Mitarbeiters zur Folge haben! Also Probleme lieber zuerst mit dem Personal selbst zu klären versuchen. Wöchentlich wurden Umfragen unter den Gästen gemacht, dabei beschriebene Mängel waren oft am nächsten Tag schon behoben, z.B. immer schmutziges Geschirr am Büffet. Die meisten Angestellten sprechen gut Englisch, manche auch Deutsch (nach Olimpia fragen, sehr freundlich und hilfsbereit). Das Animationsprogramm in der weitläufigen Anlage ist breit gefächert und vollkommen in Ordnung.

Zum Hotel gehört ein wunderschöner breiter und langer Strandabschnitt. Umso unverständlicher ist es, daß für die 440 Zimmer nur 70 Sonnenschirme angeboten werden. Wer nicht um 6 Uhr morgens zum Strand rennt und sich von den dort bereits wartenden Kubanern die benötigte Anzahl Liegen reservieren läßt, hat schlechte Karten: Wir sind einmal mittags von einem Ausflug zurückgekommen und konnten sowohl am Strand als auch am Pool keine einzige freie Liege finden - geschweige denn im Schatten. Es fand sich nicht mal ein freier Stuhl, über den man wenigstens das Handtuch hätte werfen können. Der Strand an sich ist sehr sauber und gepflegt, allerdings gibt es nur eine einzige Dusche.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie bereits weiter oben erwähnt sind viel zu wenig Schirme und Liegestühle vorhanden. Es gibt 2 Pools und einen Whirlpool mit angenehm warmer Wassertemperatur. Der Lärm am Pool oder bei Animationen hält sich in Grenzen, auch die abendlichen Showeinlagen sind in der Regel um 23:00 Uhr zu Ende. Sehr angenehm sind uns die zurückhaltenden Animateure aufgefallen, die einen nicht gleich an den Beinen von der Liege zerren. Im Animationsangebot sind z.B. Volleyball, Minigolf, Spanisch- und Salsakurse, Wassergymnastik etc. , das Übliche eben. Jeden Dienstag und Donnerstag kann man zu bestimmten Zeiten kostenlos Banana-Boat und Wasserski fahren. Tretboote, Hobie-Cats und Kajaks sind immer kostenlos zu haben. Hinweise zu den angebotenen Ausflügen: - Havanna (63 €): unbedingt empfehlenswert - Guama (51 €, Schweinebucht und Krokodilfarm): Wäre im Prinzip ein schöner Ausflug, bis auf den kleinen Zoo, dessen Tierhaltung " unter aller Sau" war: Papageien müssen in kleinen Käfigen auf dem Boden sitzen ohne Stangen, Kaninchen saßen auf Gitterstäben, viel zu kleine Käfige, kein einziger auch nur annähernd artgerecht - und KEINES der Tiere hatte Wasser im Käfig, obwohl diese teils mitten in der Sonne standen!!! Wir haben uns bei der Reiseleitung beschwert, ob es wirklich nötig ist, daß ein deutsches Reiseunternehmen so eine Tierquälerei auch noch unterstützt, indem es hunderte Touristen dorthin karrt.