- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es ist schwierig, dieses Haus zu beschreiben. Es kommt darauf an, welche Erwartungen man mit der Unterkunft verbindet. Wer darauf eingestellt ist, wirklich wie die ehemaligen Tuchmacher vor ca. 1oo Jahren untergebracht zu sein, der ist in diesem Haus richtig. Wer aber die Erwartung hat, in einem historischen Gebäude zu wohnen, gleichzeitig aber die Vorzüge heutiger Unterbringungsstandards zu genießen, der wird möglicherweise enttäuscht werden. Es handelt sich bei dem Haus nicht um ein klassisches Hotel sondern um eine Frühstückspension. Man schläft dort; das Frühstücksbuffet wird morgens von den Eigentümern hergerichtet, ansonsten sind die Betreiber telefonisch dauerhaft erreichbar. Das Haus wurde nach jahrelangem Leerstand vor ca. 8 Jahren von den jetzigen Eigentümern gekauft und in einen bewohnbaren Zustand gebracht. Das Haus verfügt über 7 Doppelzimmer, die auf 4 Etagen verteilt sind. Ausgelegt mit Teppichböden und mit alten Tapeten tapeziert sind die Räume wie frührer, schiefe Böden, knarrendes engs Treppenhaus, teilweise einfache Fenster, schlichte, kleine Bäder usw. Insgesamt schon liebevoll und mit Blick auf das Detail gemacht, aber dennoch sehr sehr rustikal. Der enge feuchte Talkessel von Monschau mit wenig Sonnenlicht lässt gutes und trockenes Lüften sicher nicht immer zu. Parken: Parkplatz 4 Innenstadt ist verkehrsberuhigte Zone - Schrittgeschwindigkeit/Blitzer in der kleinstes Gasse - Zufahrt zur Pension (Stehlings) Die Innenstadt ist komplett mit Kopfsteinpflaster ausgelegt - Schuhwerk!! Essen: Restaurant Rurcafe - 50m entfernt; urig und gutbürgerliche Küche Trinken/Unterhaltung: Gaststätte/Bistro Haller - 60m entfernt - Raucherlokal - aber auch gutes Essen Für Stadtführungen den Vermieter nach Führen fragen!!
Die Zimmer sind -wie das ganze Haus bereits beschrieben wurde- in einem urigen Zustand. Die Betten sind neu, die Matratzen gut. Die übrige Möblierung besteht aus alten Möbeln, um dem Haus die urige Atomsphäre zu geben. Stores und Bettwäsche, sowie unterschiedliches Mobilar machen jedes Zimmer individuell. Diese Ausstattung macht es aber für die Hausdame nicht einfach, wobei die Räume grundsätzlich schon sauber sind. Um den schiefen Boden im einem Zimmer auszugleichen, ist dort der Lattenrost des Bettes elektrisch verstellbar. Die Bäder sind klein und eng, teilweise mit Duschtassen oder Badewanne als Dusche ausgestattet. Teilweise wurden komplette Duschkabinen eingebaut. Waschbecken sind teilweise sehr klein. Zwei Zimmer verfügen über kein eigenes Bad und sind als Art Familienzimmer miteinander verbunden. Die Bade- und Handtücher sind luftgetrocknet und nicht -wie vielleicht zu Hause- trocknerweich. Bei den Zimmern verweise ich auf meinen grundsätzlichen Kommentar zum ganzen Haus - man muss es mögen.
Das Frühstück wird in zwei kleinen, zusammenhängenden Zimmern als Frühstücksbuffet angeboten. Orangensaft, Wasser, Kaffee, Tee, frische Brötchen, 2 Sorten Brot, Marmeladen, Honig, Müslie, Käse, Aufschnitt usw. ist alles vorhanden, aber aufgrund der räumlichen Enge eben auch eng bemessen und teilwise in einem alten Küchenschrank platziert. Das gehört hier zum Ambiente des ganzen Hauses und soll nicht schlecht geredet werden, zumal immer sofort aufgefüllt wird. Das Angebot ist ok, nicht übermäßig. Der Frühstücksraum wirkt recht sauber.
Die Eigentümer der Pension Bürgerhaus wohnen außerhalb, sind aber telefonisch jederzeit erreichbar und stehen mit Rat und Tat zur Verfügung (Ausflugstips, Ratschläge usw.). Ihnen gehört in der Altstadt ein kleines uriges Schokoladencafe, das einen Besuch lohnt. Der Service ist gut, freundlich und es wird geholfen wo Hilfe gefragt wid.
Das Haus liegt unmittelbar an der Rur, direkt in der Altstadt. Fast alle Zimmer haben einen direkten Blick auf die Altstand, was sehr schön ist. Wer Ruhe zum Schlafen braucht, muss die Fenster schließen, wenn die Rur viel Wasser führt; selbst dann ist die Lautstärke für Ruhegewöhnte eine Überraschung. Parkplätze gibt es -wie überall in Monschau- nur am Rand der Altstadt; für dieses Haus wird P4 empfohlen, ca. 300 Meter entfernt; zum Ein- und Ausladen kann man vorfahren; die sehr enge Gasse ist dann blockiert (aber für einen Moment kein Problem). Man ist fußläufig sofort in der engen Altstadt von Monschau. Monschau selbst ist in wenig vom Aussterben bedroht und konzentriet sich mit seinen kleinen Läden, Geschäften und Restaurationsbetrieben im Wesentlichen auf Tagesgäste oder Kurzurlauber. Der demografische Wandel ist dort spürbar, wobei die Altstadt sicher einen Besuch wert ist und ein tolles Ambiente hat!!!
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Im Haus gibt es -außer dem Frühstücksraum- keinen klassischen Aufenthalts- oder Fernsehraum. Auch sonst hat das Haus kein Freizeit-oder Unterhaltungsangebot.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hubert |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 13 |