- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel Oro Negro läßt sich als typisches und somit eher schmuckloses Ferienhotel klassifizieren, wie es sie in Playa de las Americas sehr häufig gibt. Das Hotel verfügt über einen mittelgroßen Pool, der von den 3 Gebäudeteilen des Hotel umrandet wird. Ein weiterer Pool für die Kleinen befindet sich in unmittelbarer Nähe. Liegen stehen in ausreichender Zahl zur Verfügung. Allerdings sind die Liegen, die direkt am Pool stehen, bereits relativ früh belegt. Jedoch gibt es eine großräumige Freifläche, auf denen in genügender Anzahl freie Liegen zur Verfügung stehen. Der allgemeine Zustand des Hotels ist recht gut und eher besser, als es die 3-Sterne Klassifizierung vermuten läßt. Die Zimmer selbst sind, bis auf die typische Schwachstelle der Badezimmer, recht groß und in absolut einwandfreien Zustand und klimatisiert.(Fernbedienung gegen Kaution an der Rezeption erhältlich) Manko: Für den Safe wird eine unverschämte Gebühr von 18 EUR pro Woche erhoben! Sprachlich gibt es mit Deutsch kein Weiterkommen im Hotel. Das Personal spricht spanisch, italienisch und so etwas, was man als Englisch entziffern könnte. Die Gästestruktur ist multikulturell. Neben Spaniern finden sich hier viele Briten, Italiener und Franzosen. Deutsche Touristen sind deutlich in der Minderheit, was aber nicht immer ein Nachteil sein muss. Das Durchschnittsalter ist schwer zu schätzen, dürfte aber, zumindest in der Saison, zwischen 25 und 35 liegen. Die von unserem Reiseveranstalter angebotenen Touren lagen deutlich über Inseltarif und sind in den vielen Verkaufsbuden deutlich günstiger zu erstehen. Las Americas ist durchaus eine Reise wert. Allerdings sollte man nicht allzu hohe Ansprüche an den Ort selbst haben. Vieles (fast alles) ist auf unsere britischen Freunde ausgerichtet. Ein Pub neben dem anderen. Ein bisschen mehr kanarische Ursprünglichkeit wäre nett gewesen. Ebenso störend sind die vielen Eintreiber, die neben (natürlich originalen) Luxusartikeln auch versuchen einen in die diversen Bars zu lotsen. Wer ´s also etwas gediegener haben möchte, sollte sich vielleicht eher Richtung Adeje orientieren. Für den Badeurlaub empfiehlt es sich auf alle Fälle den Süden zu wählen. Das Wetter (bei uns im August) war im Süden sehr beständig, wären es im Norden häufig bewölkt oder regnerisch war. Unbedingt sollte man sich aber für zwei bis drei Tage ein Auto mieten und die Insel auf eigene Faust erkunden.
Wie bereits erwähnt sind die Zimmer sehr nett. Großer Balkon, großer Schlafbereich und große Kleiderschränke. Nur die Badezimmer könnten mal ein bisschen Make Up vertragen. Der Fernseher im "Kinoformat" (kleiner Scherz) bietet die 3 deutschen Programm ARD, ZDF und RTL, aber ohne Videotext. Die Zimmerwände sind zwar nicht aus meterdickem Stahlbeton, aber dennoch bekommt man von den anderen Zimmern wenig mit.
Das negative vorab: Das Früstücksbuffet ist nicht auf den kontinentaleuropäischen Touristen ausgerichtet. In der Hauptsache werden vielmehr britische Touristen bei baked beans und Co. auf ihren Geschmack kommen. Wer schon mal Urlaub in Spanien gemacht hat, kennt das Problem. Man kann sich aber damit arrangieren. Nun zu den positiven Seiten. Das Abendbuffet war stets sehr vielfältig und sehr schmackhaft. Neben bereits zubereiteten Speisen in Hülle und Fülle gibt es auch eine "Grilltheke" an der Abend frisches Fleisch und frischer Fisch "live" zubereitet werden. Die Speisen wiederholen sich allerdings im Wochenrythmus. Sehr nett ist der Donnerstags angesetzte kanarische Abend, mit typischen Speisen der Region. An den restlichen Tagen werden eher internationale Speisen gereicht. Es sollte aber für jeden etwas dabei sein.
Insgesamt ist der Service einwandfrei. Die Reinigung der Zimmer war verlässlich und gründlich. Der Service im Restaurant war eher lau. Neben einer sehr engagierten und freundlichen Empfangsdame, verrichten auch drei muffige Kellner älteren Semesters ihren Dienst im Restaurant. Mit dem Alter scheint nicht nur die spanische Freundlichkeit gewischen zu sein. Auch das Kurzzeitgedächtnis hat allen Anschein nach stark gelitten. Vergessene Getränkebestellungen waren nicht selten.
Das Hotel grenzt unmittelbar an eine stark frequentierte vierspurige Straße. Der straßenseitige Lärm beginnt in der Früh´ und endet meist erst spät in der Nacht. Wir hatten das "Glück" auf der anderen Seite des Hotels unterzukommen. Allerdings liegen die Zimmer hier in Sicht- und vorallem Hörweite des vorallem von pubertierenden Briten freuquentierten Appartmenthotel Las Piramides. Das Gegröhle und Gesinge der dort einquartierten Gäste kann selbst bei geschlossenen Balkontüren noch ungemein stören und geht meist bis in die frühen Morgenstunden. Ernst gemeinter Rat: Wer Probleme mit solcher Art von Lärm hat; Oropax kaufen. Die Entfernung zu den verschiedenen Stränden ist in Ordnung. Wir sind zumeist zum Playa de las Vistas marschiert. Die Strecke nimmt auf der Hintour (weil bergab) ca. 15 Minuten in Anspruch. Auf der Rücktour, also Bergauf, etwas länger. Man ist auf jeden Fall froh, wenn man wieder auf dem Zimmer ist. Wer kurze Wege liebt, sollte seine Hotelwahl überdenken.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das angebotene Animationsprogramm, haben wir tagsüber nicht in Anspruch genommen, da wir uns lieber am Strand gesuhlt haben. Abends finden die typischen Spielchen statt. Nachteil: das Programm ist hauptsächlich auf Spanier und Italiener ausgerichtet und somit versteht man teilweise die Sinnhaftigkeit des Programms nicht. Das englische Kauderwelsch läßt sich nur selten entziffern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bastian |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |