- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir haben dieses Hotel für einen Wochenendaufenthalt am zweiten Advent gebucht, um -natürlich- die Weihnachtsmärkte in der Straßburger Innenstadt zu besuchen. Grundsätzlich finden wir Hotels mit Charme viel angenehmer als diese funktionellen Businessklötze, die sich für solche Städtereisen auch anbieten. Deswegen sehen wir auch über die eine oder andere Macke hinweg, die ein Haus mit 260jähriger, wechselvoller Geschichte nun mal hat. Wir haben zwei Nächte in einem Zimmer im Haupthaus inklusive Frühstück gebucht. Da das Haus auch noch eine Menge Studenten beherbergt, kann ich über die Alterstruktur der Hotelgäste nicht viel sagen, weil das nicht klar zu trennen ist. Das Chateau liegt etwas abseits und der Hotelbetrieb ist vermutlich noch in der Aufbauphase, die Erwartungen von Studenten und Hotelgästen werden vielleicht noch nicht in allen Belangen klar getrennt. Das kann bei letzteren schon mal auf Unverständnis stossen, wenn man sich das Preisgefüge vor Augen führt. Das ist -für das Gesamtpaket- schon recht hoch. Da muss man Fan von solchen alten Bauten sein, um das mit zu bezahlen. Achten Sie deshalb auf jeden Fall darauf, ein ansprechendes Zimmer zu erhalten, fragen Sie konkret nach, worum es sich handelt. Insgesamt werde ich das Hotel BEDINGT weiterempfehlen.
Wir hatten ein renoviertes Zimmer in der zweiten Etage des Haupthauses (nach Norden raus): Da gibt es nichts zu meckern. Wunderbar wurde der Charme des alten Hauses (z.B. Boden in alten Fischgrät-Parkett) aufgenommen und dieses Zimmer mit neuen, stilistisch passenden Möbeln ausgestattet. Eine Minibar ist ebenso vorhanden wie ein Tresor, ein großer Flachbildschirm und genügend Steckdosen, die Matrazen sind angenehm fest. Das Badezimmer ist mit einer Dusche ausgestattet, und obwohl ohne Fenster, sehr hell. Dazu von der Sauberkeit ohne Tadel. Und nicht zu vergessen: W-LAN ging ,war schnell genug und kostenlos!
Wir haben an zwei Tagen das Frühstückbuffet in Anspruch genommen, am Sonntag allerdings recht spät (ca. 45 min. vorm Ende). Da gab es nicht mehr viel zu holen, selbst beim Kaffee gab es Engpässe. Na ja. Am Montag waren wir früher unten, auch die Gäste waren weniger. Auch da war es allerdings nicht sehr üppig, und wir schränken unsere Erwartungen bezüglich des Frühstücks in Frankreich schon etwas ein. Croissants, Baguette, Butter, einige Marmeladen, Eier zum Selberkochen, etwas Wurst- und Käseaufschnitt, vier Müslisorten. Sorry, aber das ist m. E. eher Jugendherbergsniveau, da erwarte ich mehr. Das sieht meine Frau ähnlich, die eigentlich gar nicht so ein großer "Frühstücker" ist. Unserer Ansicht nach der größte Kritikpunkt. (Da die Studenten wie die Hotelgäste den Frühstücksraum wie auch das Angebot gemeinsam nutzen, ist ein umfangreicheres Frühstück für das studentische Publikum vielleicht nicht eingepreist)
Der Service war unauffällig und tadellos, die Damen an der Rezeption haben uns freundlich und perfekt in Deutsch mit Hinweisen und Empfehlungen (für Restaurants etc.) versorgt, andere Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch nehmen müssen.
Das Chateau und seine große, repräsentative Gartenanlage liegen in einem nordöstlichen, ganz bürgerlich angenehmen Stadtteil von Straßburg namens Robertsau. Wir waren mit dem Auto da und das war gut so. Um in die Innenstadt zu kommen, sind wir mit dem Wagen in das Stadtteilzentrum auf einen Park and Ride-Parkplatz gefahren, in der Parkgebühr von 3,20 € waren die Hin- und Rückfahrkarten für alle Fahrzeuginsassen für die Tram enthalten. Die fährt häufig, das klappt wirklich wunderbar. Gut essen kann man auch im Robertsau, da muss man nicht mal in die Innenstadt.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |