Hotel Chobe Safari Lodge

Eine sehr große und bei Reisegruppen aller Länder beliebte Lodge. Ich war hier für 2 Nächte im Rahmen einer Privatreise und leider doch etwas enttäuscht. Es ist Massenbetrieb; obwohl zu der Zeit, als ich hier war, eher wenig Betrieb war. Ich würde es daher nur eingeschränkt empfehlen. In der Nebensaison ja, aber nicht in der Hauptsaison.

Ich hatte Zimmer 103 im Haupthaus mit Verbindungstür zu Zimmer 102. Das sollten wohl die besseren Zimmer sein, aber ich wäre lieber in eine der Rundhütten auf dem anderen Teil der Lodge gezogen. Nur hier kam Afrika-Feeling auf. Das Zimmer 103 lag im Erdgeschoss - na gut, eine Terrasse war vorhanden, aber nicht sehr einladend; auch wegen des zeitweise auftretenden Regens. Terrassenstuhl kaputt und die anderen Möbel sollte man selbst nach draußen schleppen (sehr schwer). Das Zimmer war zwar sehr groß, hatte aber alten Teppichboden und dieser wurde bei Regen und offener Terrassentür so richtig naß und natürlich auch schmutzig. Es gab einen Fernseher, den ich in Afrika niemals benötige. Die Betten waren riesig und komfortabel. Das Bad war eher älter. Am ersten Abend war es vor Lärm nicht auszuhalten, da die Bar direkt daneben lag und eine private Feier bis nach Mitternacht stattfand.

Abends Büfett - große Auswahl, u.a. Warzenschwein. Guter Wein - Bellingham Bush Wine sehr zu empfehlen. Es gibt die Möglichkeit, ohne Aufpreis in der Safari Bush Lodge zu essen; haben wir am zweiten Abend gemacht; war okay und auf jeden fall besser als nochmal Büfett. Das Frühstück war eher englisch ausgelegt; Rühreier waren nicht zu empfehlen. Schon vorgefertigt. Andere Eierspeisen wurden direkt zubereitet. Sonst gab es auch Wurst und mehrere Sorten Brot.

Es ist eben Massentourismus. Die Begrüßung war schon nett und man sagte uns auch, dass wir die Rechnung in alle Währungen bezahlen können, die wir haben. Das ist auch optimal. Kofferträger kamen auch sehr schnell. Dann kam aber das Chaos. Unser Reiseleiter wollte den Game-Drive für den nächsten Morgen für uns buchen. Das Büro war schon um 17:30 Uhr zu - also sollten wir dies an der Rezeption buchen und taten dies. Es gab dann die Info - 6 Uhr Treff an der Rezeption - am nächsten Morgen wurden wir angezählt, weil wir zu spät waren und keinen Voucher hatten. Chaos. pur. Letztendlich erinnerte man sich doch an den letzten Abend und wir durften mit. Beim Abendessen und Frühstück mußten dauernd Zettel und Quittungen unterschrieben werden, dass man gegessen hatte und nochmal extra die Getränkebons. Die reinste Bürokratie. Aber immerhin hatten wir einen schönen Tisch zum Essen bekommen - die wurden für das Abendessen nämlich reserviert. Frühstück sollte ab 6:30 bis 10 Uhr sein; nach der Safari war noch Zeit, aber am Abreisetag fing man erst um 7 Uhr an, überhaupt etwas aufzubauen. Das war suboptimal, da wir früh los mußten.

Liegt direkt am Chobe und am Rand von Kasane (den Ort kann man sich allerdings schenken; da ist nichts.). Das Gelände der Lodge selbst ist sehr weitläufig und man kann gut dort spazieren gehen. Es tummeln sich Zebramangusten, Meerkatzen, Paviane, Warzenscheine auf dem Gelände. Das ist sehr amüsant. Nebenan ist noch die Chobe Bush Lodge, die dazugehört. Der Chobe-Nationalpark ist ca. 15 Minuten entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Spaziergänge auf dem Lodgegelände und Pool. Die Safari morgens um 6 Uhr war ganz nett; nur 1 Jeep von der Lodge aus; nachmittags gab es allerdings keine mehr. Ausflug auf dem Chobe mit den sehr großen Booten (Massentourismus) haben wir uns gespart, da wir schon auf der Morgenpirsch nur wenige Tiere (immerhin 2 Löwen) gesehen haben. Empfehlenswert ist der in der Nähe gelegene "World of Wildlife" Park. Hier bekommt man einen Einblick in die Reptilienwelt und kann auch Marabus, Bushbabies, Mangusten u.a. Tiere hautnah erleben. Auf Wunsch erhält man eine Führung von einem sehr netten Angestellten.