Hotel Club Cala Romani

Das Hotel will ein Clubhotel sein, bietet dafür auch tatsächlich alles, aber eher nach dem Prinzip "versucht, aber nicht gekonnt". All-inclusive lohnt sich nicht (s. Gastronomie), Rahmenprogramm ist dürftig, usw. Alles in allem ein Hotel, von dem man nicht mehr als eine saubere Unterkunft erwarten sollte. Ich empfehle das Hotel für grundsätzlich jeden, der mit wenig Komfort leben kann und sich tagsüber außerhalb des Hotels beschäftigen will. Ich habe während des Urlaubs meinen Tauchschein erweitert und war abends über eine heiße, funktionierende Dusche froh. Mehr brauchte ich da auch nicht. Das Rahmenprogramm interessierte mich also herzlich wenig. Wer kann und dazu bereit ist, sollte unbedingt auf all-inclusive verzichten. Leckeres Essen gibt es woanders für kleines Geld (s. Gastronomie). Internet gibt es in nahezu jedem Restaurant und jeder Bar im Ort gratis. Teure Auslandstarife und insbesondere das Hotelinternet kann man sich also sparen. Zu guter Letzt: die Fahrstühle kommen schnell an ihre Grenzen. Mehr als drei Personen können nicht befördert werden, was durch lautes Piepen angekündigt wird.

Karg ausgestattet, aber sauber! Außer wackeligen Betten und insgesamt zwei Steckdosen (eine gegenüber der Betten und eine im Bad) gibt es eigentlich sonst nicht viel in den Zimmern. Nennenswert wäre noch der große Wandschrank mit ein paar wenigen Kleiderbügeln und die weißen Gartenmöbel auf dem Balkon. Wer einen Fernseher, eine Minibar, Internet oder einfach nur eine Kofferablage sucht, wird hier leider nicht fündig. Der Safe kostet extra und das schlägt mit 3 EUR am Tag zu Buche. Dafür war das Zimmer sehr sauber, wenn auch die Matratze und das Kopfkissen etwas "rochen". Selbst das Bad, obwohl schon eindeutig etwas abgenutzt, war sauber und nicht muffig oder schimmelig. Unterm Strich eine prima Unterkunft. Mehr aber auch nicht.

Ehrlich gesagt: unter aller Sau! Das Essen ist zu jeder Mahlzeit widerlich, ungewürzt und damit anscheinend voll nach dem Geschmack der britischen Urlauber. Selbst Polen, Schweizer und andere Touristen bestätigten uns, dass das Essen so nicht geht. Beispiel Snackbar: ungeröstetes Toast mit Scheibletten und Tomatenvierteln. Dazu keine Möglichkeit es irgendwie zu schmieren oder zu toasten. Nur eine Mikrowelle, die aber nicht benutzt werden darf. Meine Empfehlung: spart euch all-inclusive und geht woanders essen! Frische Backwaren gibts im Mini-Markt um die Ecke, Snacks gibts am Strand und die lokale Gastronomie bietet sämtliche Gaumenfreuden! Besonders empfehlenswert: die Pizzeria Los Amigos und das chinesische Restaurant direkt unterhalb.

Insgesamt gut. Die Putzfrauen sind manchmal etwas knurrig, was aber in Anbetracht des Verhaltens einiger Urlauber durchaus verständlich ist. Ein freundliches "Hola" im Vorbeigehen löst da so manche Probleme. Für die Rezeption sollte man schon mal etwas Geduld mitbringen. Häufig stehen hier gleich mehrere Familien an und man wartet schnell eine Viertelstunde.

Das Hotel liegt in dem sowieso sehr kompakten Dorf Calas de Mallorca recht zentral. Zum Strand Cala Domingo braucht man nur wenige Gehminuten, allerdings erreicht man ihn nur über Treppen. Alles andere, einschließlich mehrerer überteuerter Mini-Märkte, erreicht man fußläufig. Busse fahren regelmäßig und bieten eine gute Anbindung auf der ganzen Insel. Verlässt man allerdings die Stadt morgens, braucht man nicht glauben, dass man mittags schon wieder zurück sein könnte. Wir haben daher ein Mietfahrzeug genommen, was auf Mallorca ziemlich günstig zu haben ist!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab eigentlich alles, was man zu so einem Clubhotel braucht, aber eben irgendwie mit einem faden Beigeschmack. Vielleicht stelle ich da auch zu hohe Ansprüche. Das Freizeitangebot außerhalb des Hotels lässt sich hingegen sehen! Eine Führung durch die Höhlen bei Portochristo oder ein Schnuppertauchgang im AcquaLife Dive Center in Calas de Mallorca sind ihr Geld allemale wert und wesentlich besser als das, was das Hotel bietet!