- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Kinderfreundlich (im Guten wie im Schlechten*), +++ die Anlage ist übersichtlich geplant, es gibt tatsächlich einen Weg der zu einem Sandstrand führt, --- bereits im Mai ist beim Essen kein Gespräch möglich (so laut!) und die Speisen selbst sind billigster Massenfraß, W-LAN kostet extra (und nur ein Gerät kann pro Logincode verbunden werden) ___ Erklärung für *: Man kann sein Kind zu jeder Zeit herumspringen und Krach machen lassen. Das hat zum Guten dass man sich nicht für sein Kind schämen muss, zum Schlechten dass es alle dort so machen, und es dementsprechend laut ist. An Regeln aus der Hotelordnung wie z.B. "nicht auf den Gängen herumschreien" hält sich da niemand. Außerdem sollte man sich vor Augen führen wer All Inclusive überwiegend bucht: Familien, Fatties und Trinker.
Wir hatten ein Familienzimmer, dass durch Schiebetür und Schlafzimmertür die Wohnräume teilt. Es war für 3 Personen sehr großräumig, so wie wir es gesehen haben könnte man dort bis zu 5 Personen unterbringen. Die Terasse war groß und es war schön dort zu sitzen und über die Landschaft oder in den Himmel zu schauen. Klar - die Möbel waren irgendwie abgelebt, und die Farbe im Badezimmer war teilweise etwas abgeblättert oder hier und da war mal ein Silberfischchen oder sonstwas unterwegs, aber was will man von 3 Sternen. Hellhörig ist es allerdings, so dass ich bereits in der ersten Nacht eine Mauer aus Kissen an der Wand im "Kinderzimmer" baute um so hoffentlich etwas von dem Streit-Lärm zu dämmen der zu hören war.
Pfui. Ja... ich könnte jetzt loben dass es sicher 5 verschiedene Gebäcksorten gibt, dass es neben den Standard-Dingen am Büffet auch immer mal Abwechslungen gibt, aber was soll ich sagen... die Verpflegung war überwiegend billig und künstlich. Geschmacklose Wurst, fettriefender Speck, künstlicher "Saft" - und warum braucht eine Marmelade eigentlich drei verschiedene E-Stoffe!? - Wir haben All Inclusive gebucht weil wir ein Kind haben, und uns somit weitere Mühen ersparen wollten. Wie viel Müll in so einer Anlage aber entsteht, und wie lieblos und massentouristisch das alles organisiert ist war mir im Vorfeld nicht bewusst, sonst hätte ich es nicht auf einen Versuch ankommen lassen. Wir sollten uns alle mal eine Runde schämen was wir Touristen dieser sonst schönen Insel für Müllberge verpassen, und zuhause einen Baum pflanzen gehen. Am vorletzten Abend gingen wir auswärts essen, bei Sancho Panza im Städtchen (das ist in diesem Shopping-Bereich) und es hat uns allen sehr gut geschmeckt. Muschel war Muschel, Tintenfisch war Tintenfisch, Eis war Eis (und nicht so ein gezuckerter Milchpulverbrei wie im Hotel). Mein Sohn fragte dann in die Runde wo es uns zum Essen besser gefallen würde - und wir entschieden für die Zukunft einstimmig gegen All Inclusive. Kleiner Tipp für die Personen die meinen Bericht bis hier gelesen haben, und deren Urlaub in dem Hotel unabwendbar ist: Der Speisesaal öffnet jeweils schon bis zu 30 Minuten vorher. Das haben wir erst am vorletzten Tag gemerkt, und somit ein wenig ruhevoller essen können.
Die Zimmer wurden regelmäßig gereinigt, auch die Handtücher wurden zuverlässig getauscht, - Achtung - gegen Ende des Putzens versprüht die Putzfrau großzügig einen penetranten Zitrusduft im Zimmer. Da sie bei uns immer um Mittag herum putzte bin ich ihr 2x begegnet und konnte Sie bitten das zu unterlassen. Die Anlage ist sauber, die Hotelangestellten sind trotz Menschenmassen bemüht und freundlich. Nur mit der Rezeption waren wir nicht so zufrieden - bis auf eine Angestellte wirkten die Mitarbeiter realitätsfremd. Sie konnten oder wollten einen nicht verstehen waren langsam wie Faultiere und gaben falsche Auskünfte. - Ach ja und die Tatsache dass die Barkeeper Trinkgeld erwarten (und dann Klingeln) kann ich bestätigen. Und wenn man kein Trinkgeld in die Dose wirft wird man nicht freundlich verabschiedet.
Ich war enttäuscht dass man in Cala De Mallorca keine Promenade hat. Wir haben am ersten Abend einen Spaziergang gemacht um das Meer zu suchen, und dann einen Rundweg entdeckt, aber man kann nur von oben auf das Meer herab blicken. Es gibt im Örtchen viele Läden, Bars, Hotels, ein bisschen zur Kinderunterhaltung, eigentlich alles was man für einen angenehmen Urlaub braucht. Zum Glück fanden wir am Folgetag den direkten Weg aus der Hotelanlage ans Meer. Und wie gesagt - Tipps: Zoo-Minigolf und Restaurante Sancho Panza.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt überall Schilder mit Regeln, aber die werden nicht streng durchgesetzt. Im und um den Pool sollte man z.B. keine Wasserspritzpistolen, Luftmatratzen oder Bälle nutzen, aber mir kam es vor als hätten nur wir und wenige andere Gäste sich daran gehalten, auch wenn es Bademeister (à la Baywatch) gibt. Die Pools sind sauber und schön, man bekommt rundherum auch einen Platz, man kann zum Meer gehen, und es gibt einiges an Animationsangebot (haben wir nicht genutzt), sowie verschiedene Sportanlagen zum Mieten (Tennis, Squash) und ein paar Spielautomaten. Auch ins Städtchen kann man spazieren, dort kann man Einkaufen, das Kind auf einem bunten Rummel herumtoben lassen oder zum Zoo-Minigolf (empfehlenswert!) gehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Cornelia |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |