Hotel Club Cala Romani

Das Hotel besteht aus 3 Gebäuden mit insgesamt 454 Wohneinheiten. Das Hauptgebäude hat 4 Stockwerke mit 4 Lifts. In ihm befindet sich die Rezeption, eine Bar und ein großer TV-Raum. Die Fassade ist nicht sehr ansehnlich und könnte hier und da mal neu gestrichen werden. Von der Poollandschaft hat man direkten Zugang zum klimatisierten Restaurant, zur Poolbar, zum Snackraum, zum Mini-Supermarkt und zur Pizzeria, die jedoch immer geschlossen war. Zur Sauberkeit: Wenn alle ihre Pappbecher in den Müll schmeißen würden und nicht vom Wind wegwehen lassen würden, wäre es sauberer am Pool. Ansonsten gibt es keinen Grund zur Klage. Alle Gäste, die dieses Hotel buchen, haben glaube ich All Inclusive. Die Nebenkosten halten sich deshalb in Grenzen. Auch das Safe ist mit 14 Euro/Woche nicht teuer und empfehlenswert. 50% der Gäste würde ich sagen kommen aus Großbritannien, 20% aus Deutschland, 10% aus Spanien und der Rest aus dem restlichen Europa. Buchen sollte man dieses Hotel im LastMinute-Angebot, da es dann bis zu 30% günstiger ist. Zum Einkaufen empfehle ich den Sparmarkt, der meiner Meinung nach die günstigsten Preise hatte. Wenn man sich recht spät, ab ca. 16 Uhr, auf die Liegestühle legt, muss man nichts zahlen. Dieses Hotel ist vor allem für Familien mit jungen Kindern gedacht. Für Jugendgruppen ist sowohl das Programm im Hotel nicht richtig geeignet als auch das nächtliche Angebot im Ort zu dürr. Ältere Menschen könnten Probleme mit dem Weg zur Bucht haben, da dieser an manchen Stellen sehr steil ist. Ausserdem ist das Essen mit Pommes, Pizza, Spaghetti usw. eher auf jüngere Menschen zugeschnitten und auch die Animation könnte ihnen zu albern sein. Grund für Unzufriedenheit mit der Reiseleitung: Ich wollte am Abreisetag noch nach Palma und wollte deshalb einen früheren Transferbus nehmen, was auch ohne Probleme funktioniert hätte. Als ich mich 2 Tage vor Abreise, wie die Reiseleiterin es mir gesagt hatte, mich nochmal bei ihr meldete, sagte diese mir, dass es nun dafür zu spät sei und mir blieb nicht anderes übrig als ohne Palmabesuch nach Hause zu fliegen, denn die Lienenbusverbindungen sind recht schlecht und ein Taxi war mir zu teuer. Ansonsten hat alles perfekt mit der Reiseleitung funktioniert.

Ich hatte ein Doppelzimmer zur Alleinbenutzung und so viel Platz. Aber auch zu zweit sollte es nicht zu eng werden. Im Zimmer befindet sich zur Standardausstattung noch eine Miniküche mit Herdplatten, Kühlschrank und Spüle, da das Hotel früher mal ein Aparthotel war. Der Kühlschrank ist abgeschaltet und die Herdplatten können nicht mehr funktionstüchtig sein, wie die ausschauten. Die Matrazen sind sehr weich und für schwere Personen nicht geeignet. Die Bettdecke beschränkt sich auf das übliche Laken und eine Tageswolldecke. Fön und TV sind nicht vorhanden, jedoch ein Telefon und das angesprochene Mietsafe, welches mal ausgesaugt werden sollte. Ansonsten war die Sauberkeit im Zimmer in Ordnung. Nur die Miniküche verlieh dem Ganzen einen etwas schäbigen Eindruck. Von meinem Balkon konnte ich über den Pool zum unbebauten Hinterland schauen.

Das Essen ist das, was mich am meisten enttäuschte. Zu den drei Mahlzeiten gab es jeweils ein Büffet, was drei Gänge ermöglichte. Von der Quantität völlig ausreichend war die Qualität doch eher bescheiden. Man bemühte sich zwar um Abwechslung, doch diese bestand meistens daraus einfach eine andere Sorte Fleisch zur Auswahl zu stellen oder eine andere Beilage. Dabei konnte man jedoch so etwas recht exotisches wie Kaninchen finden. Mittag- und Abendessen glichen sich meistens sehr stark. Man sollte auch nicht am Ende der Essenszeit kommen, da die Speisen dann doch dazu neigen abzukühlen. Morgens gab es immer das gleiche und von Vollkorn scheint die Küche auch noch nicht gehört zu haben. Abstand nehmen sollte man auch von Kartoffeln, da diese sehr matschig sind. Der Hygiene scheint nicht die höchste Priorität zugeschrieben zu werden, da sich Besteck und Geschirr nicht immer wirklich sauber anfühlten und teilweise heiß direkt aus der Spülmaschine kamen. Insgesamt ist die Küche sehr deutsch trotz der vielen Engländer. An den Bars wird gerne viel Eis in die sowieso schon kleinen Becher gegeben, um vermutlich die Kosten zu reduzieren. Es ist aber ohne Probleme möglich das Eis abzubestellen.

Deutsch ist zwar nicht die vorherrschende Sprache, aber an der Rezeption ist immer eine Dame, die auch deutsch versteht. Beste Verständigung garantiert Englisch. Die Unterhaltung ist mehrsprachig und so treten keine Verständnisprobleme auf. Bei Beschwerden (Balkontür knatterte und Zimmermädchen vergas beim Handtuchwechsel neue hinzuhengen) wurde schnell Abhilfe geschaffen. An den Bars, im Restaurant und an der Rezeption war das Personal immer freundlich und erwartete auch nicht, dass man ständig Trinkgeld gibt, was an der Leistung All Inclusive liegen wird. Wartezeiten existieren im Restaurant überhaupt nicht und sind an den Bars minimal. Wie es in der Hauptsaison aussieht, kann ich nicht beurteilen. Ausgelegt für einen größeren Ansturm sind die Bars jedoch. In den Zimmern fehlt der praktische "Bitte nicht stören"-Zettel, da die Zimmermädchen zwar fast immer kommen, wenn man nicht da ist, aber eben auch einmal störten.

Die Entfernung zum Strand beträgt ca. 700 Meter. In das Zentrum sind es 300 Meter. Dort gibt es Souvenierläden, kleine Supermärkte, Cafes, BurgerKing, Auto- und Fahrradvermietungen und Pubs. Ausserdem für Kinder Erlebniszonen und mitten drin eine Minigolfanlage. Die Disko hatte noch geschlossen und bis auf eine Kneipe war um 24 Uhr Zapfenstreich. Am Strand gibt es kostenpflichtige Liegestühle, Badeaufsicht und 2 Strandbars. Die eine ist mit Toiletten ausgestattet, hatte jedoch noch nicht geöffnet. Die Qualität von Wasser und Strand ist sehr gut. Für 10 Euro/Stunde kann man auch ein Tretboot mieten. Von vielen Zimmern des Hotels, das am Ortsrand liegt, kann man ungestört auf das Hinterland sehen. Meerblick gibt es, glaube ich, jedoch nicht. Die restlichen Zimmer sind auf das Zentrum und so auf andere Hotels ausgerichtet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die saubere Poollandschaft besteht aus zwei Becken für Erwachsene mit einer Wassertiefe von 1,20m und einem für Kinder. Ein weiteres Kinderbecken ist seperat unter Bäumen neben einem Spielplatz. Die Liegen sind kostenlos und Ende Mai waren auch genug vorhanden. Die Wassertemperatur wird von der Sonne gesteuert. An der Pool-Bar gibt es den ganzen Tag alle Getränke von Erfrischunggetränken über Säfte, Bier und Sangria bis zu Cocktails alles bei All Inclusive kostenlos. Ausserdem noch 3 verschiedene Sorten Eis. Für Tennis stehen 2 Hartplätze zur Verfügung. Es gibt 2 Tischtennisplatten, 2 Billiardtische und ein paar Spielautomaten. Desweiteren wird Bogenschießen angeboten und auf einem kleinen Sportplatz im Wechsel Fußball und Volleyball. Die Leihgebühr für Fahrräder beträgt satte 9 Euro/Tag. Es handelt sich dabei um 26 Zoll Mountainbikes, die auf mich nicht gerade sehr verlässlich wirkten. Fast den gesamten Tag gibt es etwas zum Mitmachen. Neben dem Hotel bietet auch "Volando", ein spanischer Reiseveranstalter glaube ich, Unterhaltung auf spanisch an und sorgt für die Musik am Pool. Abends wird Unterhaltung im Diskosaal präsentiert. Ab 22 Uhr gibt es für 1,5 Stunden wechselnde Veranstaltungen. Die Getränke sind auch hier wieder kostenlos und das Angebot entspricht dem der Pool-Bar. Da um 24 Uhr alles schließt, ist es danach sehr ruhig. Lärm vom Zentrum hört man auch nicht. Die Animation ist sehr abwechslungsreich und auf Familien mit jungen Kindern zugeschnitten. Über den Tag gibt es für Eltern und Kinder Programm und abends bis 22 Uhr Minidisco o.ä.. Für die Eltern kommen danach Shows wie "Miss Cala Romani", eine Transvestitenshow, eine Magie- und Akrobatikshow oder eine Comedyshow. Für Jugendliche fehlt eine Disco und Programm jenseits von Mitternacht.