Hotel Club Cala Romani

Große, teilweise etwas in die Jahre gekommene Hotelanlage mit einer traumhaften Poolanlage und immer genügend Liegen. Im Haupthaus (die Appartementhäuser haben wir nicht von innen gesehen) war ständig Reinigungspersonal unterwegs, das sich - abgesehen von den Zimmern, vor allem um die langen, weißgefließten Flure und die Marmorböden vor den Aufzügen gekümmert hat. Das gleiche galt vorbildlich auch für den Speisesaal. Die Gäste waren zu 80 % "very british", was uns alle aber vor dem Chaos an den Buffets bewahrt hat (ich meine das nicht ironisch). Selbst auf den Fluren galt der "Linksverkehr". Viele Gäste waren mit Kleinkindern angereist. Aber für so ein großes Haus war der Geräuschpegel nicht so hoch wie befürchtet. Preis-/Leistungsverhältnis: GUT. Wetter war Mitte Mai super. Aufpassen bei buchbaren Ausflügen (s. o.) Sonnenschirme, die man in den Sand stecken kann, sind für wenig Geld im Ort zu haben (ca. 6 Euro). Für das Geld kann man sie auch gut nachher stehen lassen. Mietbare Liegen und Schirme sind zwar der bequeme Weg aber auf Dauer meist zu teuer.

Mein Zimmer gehörte zu den schon renovierten, war zweckmäßig möbliert und die Matrazen sehr gut. Statt Klimaanlage gab's einen großen Deckenvenilator und Wärmeschutzvorhänge. Das Telefon war nicht ohne die Rezeption anwählbar. Die Kosten für 1 Min. Deutschland ca. 4 Euro (laut Rezeptio). Der Balkon hatte zwei Stühle mit Tisch. Alles ok.

Die Sauberkeit und Hygiene war gut. Die Atmosphäre wurde mit zunehmender Gästeschar immer hektischer. Wie es zur Hauptsaison aussieht, mag ich mir nicht vorstellen. Personal war immer genügend da und auch mit Engagement bei der Sache. Das Essen war - entgegen anderer Kritiken - für mich abwechslungsreich genug. Immer frische Salate und Obst, Fleisch oder Fisch, auch Scampis und Tintenfisch am Fischbuffet (nicht jeden Tag), verschieden zubereitete Kartoffeln und div. Desserts. Manko: Das tägl. Pasta- und Pizza-Angebot war nie warm genug! Und, wie es sich für ein überwiegend von Briten besuchtes Hotel gehört, natürlich britisches Frühstück. Die Schnittwurstauswahl dagegen war mau und die Brötchen hart. Aber es gab ja auch Toast, Croissants und Vollkornbrot. Tischgetränke gab's (incl. Rot-/Weißwein) zum Selberzapfen in Plastikbechern (Weingläser und Kaffeetassen waren die Ausnahme). Bier und Getränke mit Kohlensäure musste man sich von draußen mit den den Speisesaal nehmen. Aber alles nicht so schlimm!

Bis auf eine Rezeptionistin war das Rezeptions-Personal sehr freundlich und hilfsbereit (auch in deutscher Sprache). Allerdings sind wir ganz automatisch nach kurzer Zeit ins Englische übergewechselt, da man auch im Ort fast ausschließlich englisch spricht). Die Zimmerreinigung war sehr ordentlich. Ich hatte jeden Tag frische Handtücher, auch wenn sie nicht auf dem Boden gelegen haben. Wir haben in der 4. Etage ganz links außen (Poolseite) gewohnt. Wir hatten DZ zur Alleinbenutzung. Ich hatte Meerblick. Sebst der Balkon war immer vom Sand befreit. Beschwerden hatten wir keine,daher weiß ich nicht, wie damit umgegangen wurde. Befremdlich war allerdings, dass Kinderbelustigungen (Hüpfburg, Wasserrutsche, Ki.-Kar.) extra bezahlt werden mussten und dass - trotz AI - das Lunchpaket 5 Euro kosten sollte.

Der Strand war über einen asphaltierten Fußweg sehr gut zu erreichen. Selbst Eltern mit Kinderbuggys konnten ihn ohne Mühe benutzen. Zum Strand haben wir Unsportlichen etwa 10 Min. gebaucht, zurück zum Hotel etwa 15 Min. Von Calas de Mallorca aus kann man ohne große Umstände mit dem "Bus red" für wenig Geld fast überall hinkommen. Fahrpläne gab es im Hotel. Allerdings sollte man - egal was am Bus dransteht - immer fragen, wohin er tatsächlich fährt. Die von den Hotes angebotenen Ausflüge sind horrende überteuert! Allein bei der Fahrt mit dem Bus red zum sehenswerten Sonntagsmarkt nach Felanitx (Fahrpreis 6 Euro komplett p. P) haben wir jeder 16 Euro gespart!! Die Geschäfte im Ort sind basarmäßig angeordnet und die Preise sehr human. Frauen aufgepasst: Der einzige Friseur im Ort ist supergut und superbillig!!! Empfehlenswert ist eine Fahrt enlang der Küste mit dem Schiff (ca. 20 Euro für 3,5 Stunden). Die Landschaft war für uns atemberaubend. Wir sind bis Cala Millor mit dem Schiff gefahren und sind dann aber mit dem Bus zurückgefahren, weil wir sonst nur 2 Std. Aufenthalt gehabt hätten. Auch die Drachenhöhle sollte man auf eigene Faust besuchen. Ist ebenso wesentlich billiger. Der Bus hält vor dem Hotel Samoa (ca. 5 Min. Fußweg) und dann in Porto Christo direkt vor dem Eingang mit den Kassen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Jeden Abend ab 21.30 bis ca. 24 Uhr Animation mit Shows oder Live-Bands. Kinderclub auch tägich. Internet und TV (ZDF/RTL) gegen Gebühr. Safe gegen Gebühr. Einkaufsmöglichkeiten (Mo-So) reichlich und preiswert. Zigaretten nur im Tobacco-Shop (Mo-Sa). Medikamente teurer als in Deutschland. Der Strand: Die Cala Domingos ist wunderschön, das Wasser Postkarten-türkis-blau , ruhig und flach abfallend und der Strand relativ sauber. Die Liegen sind kostenpflichtig (2 Liegen, 1 Schirm: 11,70 Euro p.T.). Es gibt zwar einen Rettungsschwimmer-Turm, aber Ertrinken bitte nicht in den großzügig bemessenen Pausen!!!