- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Von außen wirkt die Hotelanlage eigentlich sehr schön und auch relativ gut gepflegt. Es ist kein riesen Klotz, sondern mehrere kleine 1-2-stöckige Häuschen, die über die Anlage verteilt sind. Insgesamt stehen 70 Betten zur Verfügung. Außerdem hat da Hotel einen kleinen Pool. Das Restaurant ist auch im Freien und nur ein kleiner Teil ist überdacht. Es gibt zwei verschiedene Zimmer-Kategorien. In dem Hotel sind nur deutsche Gäste, die zum größten Teil ältere Stammgäste sind. Zu den anderen gehörten auch jüngere Paare und ca. 2 Familie. Die meisten hatten, wie wir auch, einen günstigen Lastminute-Urlaub mit Halbpension gebucht. Außer TUI scheint kein anderer Reiseveranstalter dieses Hotel im Programm zu haben. Für menschen, die was sehen und erleben wollen, ist dieses Hotel und diese Gegend absolut falsch! Als wir den Mietwagen hatten, wurd der Urlaub erst gut. Man muss also wirklich aus der Anlage raus kommen. Und noch ein Tipp: Beschwert euch sofort, wenn irgendetwas nicht gut ist. Am Besten sofort bei Tui anrufen. Und zwar innerhalb dieser 24- Stunden-Frist. Die Gäste, die das gemacht haben, sind alle in andere Hotels verlegt worden. Beschwerden bei der reiseleiterin vor Ort brigen nichts. Die lästert nämlich viel lieber über die Gäste, als dass sie sie ernst nimmt. Auf Ibiza selber sollte man wirklich nur in direkte Stadtnähe gehen. Weil sobald man etwas außerhalb ist, muss man die Ruhe und Einsamkeit wirklich mögen. Man sollte sich vor dem Urlaub klar machen, was man will!
Es gibt zwei verschiedene Zimmer. Die besseren, renovierten mit TV und Klimaanlage und die anderen. Wir waren in so einem anderen Zimmer. Die Einrichtung war im Ganzen sehr alt. Die Betten waren einfache Klappliegen mit alten, total durchgelegenen viel zu kleinen Matrazen. Die Schubladen und den Schrank macht man besser gar nicht erst auf. Das Zimmer war nicht besonders groß, aber nur zum Schlafen reicht es. Jedes Zimmer hat eine Terrasse. Die Möblierung dieser ist total verdreckt, wie der Boden selber auch. Die Terrassen der Zimmer sind alle miteinander verbunden. Man kann nicht nur von den anderen Terrassen, sondern auch von außerhalb direkt auf die eigene Terrasse. Deshalb kann man die Tür auch nur aufmachen, wenn man grad im Zimmer ist. Das schlimmste war das Badezimmer. Keine Lüftung, Schimmel und ein modriger Geruch, der ins ganze Zimmer getragen wurde und auch nicht rauszukriegen war. Der Duschvorhang war alt, kaputt und schimmelig. Nach dem Duschen stand das ganze Bad unter Wasser. Zwischenzeitig hatte man uns den Duschvorhang abgehangen (an dem Tag, als die Kontrolleure da waren). Saubergemacht war vorher nicht besonders gründlich und in der einen Woche wurde gar nicht saubergemacht. Wenigstens wurden die Handtücher regelmäßig gewechselt. Minibar, Fön, ... waren nicht vorhanden. Die kleinen Wohnanlagen, die übers ganze Gelände verteilt sind, liegen mal nahe der Straße, dem Pool, dem Parkplatz oder auch mitten auf dem Gelände. Dementsprechend war auch die Aussicht aus dem Fenster. Blick aufs Meer hat kein Zimmer, da das Meer einfach zu weit weg ist und noch andere Clubanlagen dazwischen liegen. Wenn überhaupt, dann würde ich nur die Superior- Zimmer empfehlen, obwohl ich von denen keins gesehen hab.
Morgens gabs ein Frühstücksbuffet. Das bestand aus kleinen, harten, ungenießbaren Brötchen und Toastbrot. Der Belag war bei den Fliegen sehr beliebt. Wenn man ´was Süsses drauf wollte, konnte man sich so kleine Päckchen Honig nehmen. Außerdem konnte man sich auch noch Cornflakes oder klebriges Müsli mit Wassermilch nehmen. Dann gabs noch eigentliche leckeren Joghurt und Rührei. Die kleine Auswahl an Getränken kam aus einem total verdreckten Automaten. Geschirr darf man übrigens selber wegstellen, auf einen Tisch, auf dem sich das Geschirr schon sehr hoch stapelt.. Abends wars ein bisschen besser. Man saß an seinem Tisch. Den Platz bekam man zugewiesen und manchmal wurde man auch einfach so umgesetzt. Und dann saß man also da und wartete. Es gab immer 3-Gänge-Menü. Das billigste und einfachste Essen was es gibt. Also Nudeln mit Sosse, Kartoffelpürree,... Der nachtisch war besonders einfallsreich: Melone (die man auch schon zum Frühstück haben konnte), Apfel, Dosenobstsalat, oder Eis, was noch im Plastibecher verpackt war. Und von der spanischen Küche haben wir leider nicht so viel zu sehehn bekommen. Vom Geschmack her war es meist ok. Man konnte jedenfalls immer zumindest einen Teil essen. Manchmal war etwas schon nicht mehr gut oder es waren mal Haare mit im Essen oder Trinken, aber dann hat mans zurück gegeben und dann war die Sache erledigt. Abedessen gabs von 19-21 Uhr. Und das heißt nicht, dass man kommen kan, wann man will, sondern eher, dass man diese Zeit auch wirklich braucht. Man sitzt nämlich sehr lange am Tisch und wartet sehr lange. Wenn die Hauptspeise erst um halb neun da ist, dann ist das nicht außergewöhnlich. Wir waren fast nie vor neun mit dem Essen fertig. Wenn man allerdings erst um 8 kam, war man auch nicht später fertig als sonst. Unserer Meinung nach lag das allerdings nicht an dem Personal selber, denn die schienen sich echt zu bemühen. Es lag vielmehr an der goten Organisation. Die gute Maria scheint keine Lust zu haben, sich um was zu kümmern und erst recht nicht, wenns etwas kosten würde. Es herrscht ein totaler Personalmangel und die wenigen, die da sind, dürfen arbeiten wie die Sklaven. Und wenn nur ein Koch mit wahrscheinlich nur einer Pfanne in der Küche steht, dann kann es nunmal etwas dauern, bis jeder der 70 Gäste sein Essen hat. Aber während der Woche haben sich immer mehr Leute aus dem Essen ausgeklingt, sodass nur noch knapp die Hälfte der Tische besetzt war.
Tja, das Personal... Morgens war genau ein einziger fürs Frühstück zuständig. Er war sichtlich überfordert mit neuem Essen bereitstellen und gleichzeitig altes gegen neues Geschirr auszutauschen. So war von eventuell vorhandenen Freundlichkeit nichts zu erkennen. Abends waren dann 3 Frauen für die Bedienung zuständig. Zwei davon waren Praktikantinnen aus Deutschland. Sehr freundlich und natürlich perfektes deutsch. Bei der anderen konnte man nie sicher sein, ob sie einen jetzt verstanden hat oder nicht. Die Rezeption ist nur zeitweise besetzt. Und zwar mit einen Dame, deren Stimmung ganz schnell zwischen (scheinheilig-?)freundlich, unfreundlich und verdammt unverschämt wechseln kann. Die Besitzerin des Hotels, Maria, schien keinen Bock auf ihre Gäste zu haben. Sie saß zwar meistens in sichtbarer Entferung des Restaurants, aber gesprochen hat sie mit den normalen Gästen scheinbar nicht. Die Zimmerreinigung war noch so ein Problem. Wir haben zwar, auf Nachfrage, jeden Tag neue Handtücher bekommen (wenn sie im Wäschekorb lagen), aber viel mehr ist da nicht geschehen. Das Betttuch wurde glatt gezogen und der Mülleimer geleert. Saubergemacht wurde kein einziges Mal. Selbst der Boden im Bad, der wegen der tollen Dusche meist total unter Wasser stand, ist nicht mal gewischt worden. Wie ist sich mit Beschwerden in diesem Hotel hält, haben wir hautnah mitbekommen. Auf die Anfrage, ob wir ein anderes Zimmer haben könnten, wurd die gute Frau an der Rezeption direkt unfreundlich und auch auf Beschwerden anderer Gäste hat sie nur unverschämt reagiert. es sind mehrere Beschwerden direkt bei Tui telefonisch eingegangen. Die haben dann sofort bei der Rezeption angerufen und gefragt, was denn los sei. Hier fehlt natürlich sämtliche Logik. Aber die Beschwerden haben scheinbar was gebracht. Alle Neuankömmlinge wurden in andere Hotels verlegt und in den nächsten Tagen waren mehrere Anzugträger und Kontrolleure da. Tja, wenn TUI jetzt das Hotel aus dem Katalog nimmt, dann sind wohl bald keine Gäste mehr da.
Das Hotel liegt noch einsamer, als wir sowieso schon erwartet hatten. Zur kleinen Bucht "Cala LLenya" sind es ca. 900m. Wenn man die Abkürzung querfeldein nimmt, ist es etwas weniger. In der Umgebung sind hauptsächlich andere (größere und bessere?) Clubanlagen und ein oder zwei Bars. Ein kleiner Supermarkt ist ca. 600m entfernt. Die anderen Einkaufsmöglichkeiten gehören zu den anderen Hotels. Ansonsten ist in der direkten Umgebung nichts. Die Bucht ist eigentlich schön, jedoch hält man es dort nicht allzu lange aus, da sie sehr klein und überfüllt ist. Liegestühle und Sonnenschirme stehen natürlich en masse zur Verfügung. Das Wasser ist auch sauber und schön zum Schwimmen geeignet. Aber nach einem Tag wird es hier schon zu langweilig. Abends kann man in der Nähe nicht viel machen. Es gibt keine Straßenbeleuchtung und sobald man die Hotelanlage verlässt, ist es stockdunkel. Der nächste Ort "Sant Carles" ist ca. 4 Kilometer entfernt. Hier gibt es aber leider auch nicht sehr viele Unterhaltungsmöglichkeiten. Die nächste gr0ße und auch schöne Stadt ist Sante Eularia. Sie liegt etwa 10 Kilometer entfernt. In der Nähe des Hotels gibt es eine Bushaltestelle, von wo aus man 3mal täglich (unter der Woche) nach Santa Eularia fahren kann. Wenn man einmal dort ist, sind die Busanbindungen sehr gut. Der letzte Bus zurück geht allerdings auch schon gegen 19 Uhr. Wir haben uns einen Mietwagen genommen, was sehr empfehlenswert ist (hat auch sonst fast jeder gemacht). Andernfalls wären wir nämlich verrückt geworden. Mit dem Wagen kommt man ganz gut rum und kann sich auch mal andere Buchten und Strände anschauen. So braucht man auch nicht die überteuerten Ausflüge bei TUI zu buchen. Zum Flughafen sind es mit dem eigenen Wagen ca. 40 Min und mit dem Bustransfer min 1 Sunde. Wenn man keine Lust auf ein Aute oder auf Busfahren hat, dann kann man die Zeit mit Wandern verbringen. Es gibt nämlich sehr viele, auch schöne, einsame Wege und Straßen in der Gegend.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der einen Woche gab es an zwei Abenden Programm. Einmal war eine brasilianische Musikband da. Ich fands ganz gut, mein Freund war nicht so begeistert. Man muss halt auf diese Musik stehen. Außerdem fand noch ein Bingo-Abend statt. Sportangebote gabs keine im Hotel. Es stand zwar so ein Trimm-Dich-Rad in der Ecke, aber keine Ahnung, ob das noch funktioniert hat. Außerdem existierte ein Billardtisch und natürlich der Pool. Der Pool selber ist ziemlich klein und ca. von 1,20m bis 2,50m tief. Es stehen Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung. Es waren auch immer welche frei, weil wohl nicht viele Gäste tagsüber in der Anlage blieben. Eine Bar direkt neben dem Restaurant gibt es auch. Wir haben allerdings nicht gekuckt, was es hier alles gibt und wie die Preise sind. Spezielle Unterhaltungsmöglichkeiten für Kinder haben wir nicht gefunden und Animation gabs für keine Altersgruppe. Der eine hats gerne ruhig, aber wer was sehen und erlaben will, der muss die Anlage verlassen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katharina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |