- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Eine erfreulich gepflegt aussehende All-Inclusive Hotelanlage, bestehend aus mehreren Blöcken unterschiedlicher Bauart und Stockwerkanzahl (max. 3). Als Gäste zumeist Deutsche, aber auch Engländer und Niederländer, Russen und Franzosen. Familienfreundlich ! Die Sauberkeit in den Aussenanlagen war wirklich i. O., gepflegte Beete und Rasen, schöner Garten. Ausreichendes Getränke- und Speiseangebot von zumeist mittelmäßiger Qualität. Wir konnten nicht klagen (haben auch kein typisches Ungeziefer entdecken können). Für Kinder ganz toll - weil es ihr Bestreben nach Selbständigkeit erfüllte - war die Snack-Bar, weil diese zwischen den Hauptmahlzeiten und auch spät geöffnet war (bis 23. 30 Uhr). Sie bot beliebte Zwischenmahlzeiten und Soft-Drinks (und Alkoholisches f. d. Erwachsenen) an.. Eltern, die unter Zuckerphopie oder Angst vor Sandwiches und Pommes leiden, werden schwere Zeiten zu überstehen haben, da ihre Süssen autonom an diese Dinge herankommen. Keine erste Adresse fuer romantische Zweisamkeit oder Senioren - hier geht es um eine kosten-nutzen-günstige, ökonomische Befriedung womöglich ausgepowerter Eltern von allenfalls halbwüchsigen Kindern.
Für 3 Sterne war das App. absolut in Ordnung ! Wir waren mit der Zimmerpflege sehr zufrieden ! - Aber störend: An 2 Tagen in der Woche kein Putzservice und Handtuchwechsel. (Uns war nicht klar ersichtlich, an welchen Tagen - aber wir haben ja auch nicht bei der Rezeption gefragt...). Telefon und TV vorhanden. Küchenzeile positiv, Möbel leicht abgewohnt (aber: bei der Menge der Gäste...)
Es gibt ein Restaurant mit frühstücks-, mittagessens- und abendessensgemässer Öffnungszeit. Dazwischen hat eine Snack-Bar geöffnet. Vorne weg: man wird satt und es gibt reichlich.Da wir Vegetarier sind: keine Angaben zur Qualität des Fleisches - unsere Kinder jedoch mochten (Schweine-)Würstechen und Schnitzel... Der Fisch - entweder gekocht und/oder gegrillt - erträglich mittelmässig in Geschmack und Zubereitung. Qualität eher unterdurchschnittlich (z. B. grätig). Den Grillköchen - es gab mehrere Verantwortliche - sollte der Unterschied zwischen grillerzeugter Kruste und Brandgut durch die Betrachtung der Farben Braun und Schwarz nahegelegt werden. Die Auswahl der Beilagen und Salate war okay, jedoch mittags wie abends identisch. Variationsreichtum innerhalb einer Woche gering. Bei uns war das Gemüse desinterressiert weichgekocht. Pommes - an jedem Tag mittags wie abends vorhanden - waren ok. Leider war die Art der Zubereitung sehr auf den Minimalkonsens und Kostenersparnis fokussiert: meist fade, einfallslose Saucen. Nichts Landestypisches ! Es gab keine individuellere Gewürzmöglichkeit als die Salz- und Pfefferanwendung. Bedauerlich: Morgens und abends geringe Auswahl an frischem Obst. Kein Käse als (Abend-)dessert. Freunde des Süßen, seid versichert, das Süßspeisen-Angebot im Nachtischbuffet ist bedrohlich verlockend gewesen. Kein Ort für Diät-Fanatiker. Ansonsten: Der einfache Rotwein kalt und säuerlich. Ebenso der erträgliche, einfache Weisswein. Weniger erträglich der Rossato. Auch das Bier war trinkbar. Schön ist, dass das Restaurant über einen großen Außenbereich verfügt - aber wenn das Wetter mal schlecht ist, kann einer empfindsamen Seele der Troubel und der Lärm den Appetit verschlagen. Unterhaltungen sind dann kaum möglich. Für ernährungsbewusste Eltern etwas schwierig zu akzeptieren: Die Kinder aßen - ob der erfahrenen Freiheiten - entweder nur Pommes oder Nudeln oder Berge von Süsskram - und davon reichlich. Definitiv wurde die unterste Grenze zwischen Kostenersparnis und Konsumierbarkeit bei der Qualität der Säfte und des Kaffees aus den Automaten gefunden: alles schien uns als pure Chemie. Hier werden nur Konzentrate mit Wasser aufgemischt. Doch - oh Wunder - gewöhnten sich die Geschmaksnerven nach 4 leidvollen Tagen notgedrungen auch an dies.
An der Rezeption war das Personal stets sehr freundlich und hilsbereit. Deutsch wurde gut gesprochen. Das Servicepersonal im Restaurant war aufmerksam und freundlich. Die Tische wurden flugs von unbenötigtem Geschirr befreit. Störend: Lärm beim Zusammenräumen (Hauen ?) des Geschirrs. Besteck-Basketball. Personal bei der Animation sehr engagiert - insbesondere bei Kindern von 3 - 12 (Mini und Maxi). Die Showdarbietungen der Animateure waren beachtlich (zwar low-budget, aber mit sehr grossem Einsatz). Manche Teammitglieder zeigten wirklich Talent. Tip: Wer nicht so auf Animation steht, verlässt am besten ab 10 Uhr vormittags die Anlage - am bequemsten mit dem Mietauto. Es gibt Shuttle-Busse und deutschsprachige Ärzte in unmittelbarer Nähe.
Die nächste Bucht ist erfreulich nah (ca. 100 m), aber sie ist sehr schmal und ihr Strand frequentiert von den Gästen mehrerer großer Hotelanlagen. Bei Sonne schnell rappelvoll. Mehrere Ferienanlagen in unmittelbarer Nachbarschaft vom Es Talayal. Strandtourismusübliche Einkaufsmöglichkeiten in 300 m Entfernung. Zentrum von Cala D'Or in 2. 5 km Entfernung - auch gut zu Fuss erreichbar. Anfahrt zum Hotel vom Flughafen: 1 Stunde.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation war gut gemeint, wurde jedoch von uns lautstärkebedingt als aufdringlich empfunden - obwohl wir zu den Profiteuren gehörten, da doch auch unsere Kinder "animiert" wurden... Dass weite Teile der Anlage tagsüber häufig beschallt werden mit der überdrehten Fröhlichkeit der Animateure (in Deutsch, aber auch Niederländsch und Englisch), die die Spiele kommentieren, an denen nur vier Gäste teilnehmen, wurde als unangemessen empfunden. Die Cafeteria am Poolbereich wird unentwegt mit Musik beschallt. Gut ist deshalb, dass die Anlage weitläufig ist. Die Kinder fühlten sich sehr wohl und konnten sich frei bewegen. Ergo freuen sich auch die Eltern. Pool groß genug, um sogar mal Bahnen zu ziehen. Positiv hervorzuheben: Reservieren von Liegen ist verboten, daran halten sich auch so ziemlich alle Gäste, nur einzelne Liegengeier.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Arni |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |