- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ich kann die Begeisterung meiner "Vor-Schreiber" nicht ganz teilen. Die Anlage ist allenfalls gutes Mittelmaß. Was absolut positiv hervorzuheben ist, ist, dass die Apartment sehr schön renoviert und geräumig sind. Zur Gästestruktur: Grob gemischt mit einer leichten Tendenz zum "Unterschichtigen", was sich beispielsweise im Auftreten beim Abendbuffet bemerkbar macht (barfuß und in Badekleidung, obwohl es eine Kleiderordnung gibt) sowie im generellen Benehmen in punkto Tischmanieren und Müllentsorgung betrifft. Im Klartext: Nach dem Essen sahen manche Tische aus, als hätte ein Wirbelsturm gewütet. Großer Respekt den Kellnern: Die müssen zum Teil wirklich hart im Nehmen sein ... Positiv bemerkt haben wir auch, dass auch das Hotelpersonal die Kleidung vieler Gäste unangemessen findet. Laut Rezeption werden Gäste auch darauf aufmerksam gemacht. Doch bei der Menge der "textilen Fehltritte" hat das Personal es wohl irgendwann aufgegeben. Oder - zweites Beispiel - der Zustand der Toiletten an der Bar. Einmal gab es sogar mahnende Lautsprecherdurchsagen durchs Animationsteam. Offenbar hatten einige Gäste die vollgemachten Windeln ihrer Kinder nicht entsorgt, sondern damit die Toiletten verschmiert und verstopft. Sicherlich sind solche Kandidaten immer mal dabei, bei der Menge der Gäste. Uns hat es aber schon gereicht, dass sie überhaupt da waren. Bislang haben wir noch in keinem Hotel eine derartige Lautsprecherdurchsage gehört. Wohl einfach, weil die Gäste in den Hotels, in denen wir bis dato waren, schlichtweg nicht dazu tendierten, die Toiletten mit ihren Ausscheidungen zu verschmutzen. Und wir sind definitiv NICHT "schickimicki". Man sollte derlei "Risiken" also auf dem Schirm haben, bevor man dieses Hotel bucht.
Schöne Zimmer, die gut ausgestattet sind. Eins fehlt aber: Eine Telefonliste - oder wenigstens die Nummer der Rezeption - sollte in den Zimmern ausliegen.
Über das Personal im Restaurant und an Bar kann man nur Positives sagen. Vor allem nach dem Sturm-Katastrophen-Abend, an dem Strom ausgefallen war und auch das Restaurant überschwemmt war, blieben sie freundlich und bemühten sich, den Gästen den gewohnten Standard zu bieten. Eine echte Meisterleistung... Zum Essen selbst: Seltsamerweise geht man von der irrigen Annahme aus, dass Kinder NUR und AUSSCHLIEßLICH frittiertes Zeug. Liebe Menüplaner: Es gibt tatsächlich Kinder, die auch Obst, Gemüse oder gegartes Fleisch essen. Wir haben mit unserem Siebenjährigen deshalb eher das " normale" Büffet genutzt. Das war auf jeden Fall abwechslungsreicher als "frittiertes Gemüse", "Fischstäbchen", "Fischtaler", Chicken Nuggets oder Käse-Schinken-Schnitzel. Ansonsten empfanden wir das Essen als ausreichend abwechslungsreich. Überdenken sollte man von Hotelseite auch mal die massenhafte Verwendung von Plastikbechern. Abgesehen von den so entstehenden Müllbergen: Wer trinkt an der Bar schon ernsthaft Wein aus einem Plastikbecher? Das geht GAR NICHT!
Wünsche und Bitten wurden vom Hotel schnell umgesetzt. Zum Beispiel fehlte einer unserer Balkonstühle. Am nächsten Tag hatten wir einen neuen. Zimmermädchen, Mitarbeiter an der Rezeption, im Restaurant und an der Bar sind sehr freundlich.
Der Strand ist in 5 Minuten zu erreichen. Eine "Bimmelbahn" fährt vom Hotel, das nicht in Cala d'or selbst liegt, sondern in Cala Egos, in den Stadtkern von Cala d'or. Eine Fahrt kostet 2 Euro.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zur Animation: Wir haben diese als recht lustlos empfunden. (Wegen Saisonende?) Vormittags verlas der Hauptanimateur in seinem Kabüffchen (leicht euphemistisch als "Radio Calimera" tituliert) das Tagesprogramm vor. Dann wurden Radiosketche von Paul Panzer oder dem kleinen Niels abgespielt, dann gab's per Knopfdruck Musik, außerdem konnten Gesellschaftsspiele ausgeliehen und Handtücher ausgetauscht werden (Letzteres nur alle zwei Tage). Nach zweistündiger Mittagspause ging's um 15 Uhr dann weiter mit der Verlesung des Nachmittagsprogramms, Ausleihen von Gesellschaftsspielen, Tauschen von Handtüchern, Knöpfchen drücken, um Radiosketche oder Musik in Gang zu setzen. Also die gleiche Leier wie vormittags. Die Kids Disco ist ebenfalls ein Witz: Diese findet abends neben dem Ruhepool statt - im Halbdunkel ohne Beleuchtung. Für die Kinderanimation war tagsüber eine Animateurin zuständig. Zum Teil sah man sie mit bis zu 30 Kindern im Schlepptau Programm machen. Wie läuft das wohl in der Hauptsaison ab? Wird sie dann von 150 Kindern belagert? Unser Fazit jedenfalls: "Liebevolle Betreuung" ist irgendwie anders. Zum Fitnessclub: Eine Mogelpackung. Er befindet sich zwar auf dem Hotelgelände und steht den Gästen zur Verfügung, wird aber hauptsächlich von externen Leuten besucht. Mit anderen Worten: Die Bude ist rappelvoll mit spanischen - gerne auch üppig tätowierten - Muskelprotzen. Einer davon ist der Fitnesstrainer selbst, sofort zu erkennen an der Basecap und den ausladenen Koteletten. Name leider unbekannt. Als Hotelgast fühlt man sich eher wie lästiges Beiwerk. Betreuung durch den Basecap-Mann und seine Kollegin findet nicht statt. Auch einen Tagesgruß darf man nicht erwarten (Nicht mal auf spanisch). In den meisten Fällen wird man schlicht ignoriert. Die Hauptenergie der beiden geht dafür drauf, zur sehr lauten Musik herumzutanzen - natürlich immer mit Blick zur Spiegelwand, ist klar ... - und noch lautstarker mit den spanischen Besuchern zu kommunizieren. Schließlich muss man ja die Musik übertönen. Fazit: Keine angenehme Trainingsatmosphäre.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Esther |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
Liebe Esther, vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung! Schade, dass wir Ihre Erwartungen nicht erfüllen konnten! Selbstverständlich werden wir die Ihnen gewonnen Eindrücke auch mit unserem Personal besprechen und gerne mögliche Änderungen in Erwägung ziehen! Freundliche Grüsse aus Cala Egos, Ihre Gastgeber.