- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist zum Parkplatz und zur Straße hin komplett offen, ohne Zaun o.ä., also kann man kleine Kinder nie einfach laufen lassen. Das ist schade, andere Clubanlagen machen es anders. Der Spielplatz für die ganz Kleinen war offenbar mal komplett eingezäunt, aber das wird wohl nicht mehr gepflegt: Die zwei Türen sind herausgebrochen und werden schlicht nicht erneuert. Mit Kindern? Vor der Reise nachfragen, ob die Anlage immer noch zur Straße hin ungesichert ist. Wenn ja, genau drüber nachdenken, ob die eigenen Kinder groß genug dafür sind, das mitzumachen. Sonnt rennt man nur, das nervt. Und dass die Kinderbetreuung besser wird, kann man dann nur hoffen. (Oder das ist einem egal, weil man sowieso immer nur selbst etwas unternimmt.)
Sehr schöne kleine Wohnungen, voll ausgestattete Küche.
Das Buffet ist okay, viel Fisch natürlich, für Vegetarier ist es etwas schwierig weil irgendwie noch in jedem Salat etwas Fleisch untergebracht wird. Wie bei „All inclusive“ üblich sind die Getränke, auch am Abend, äußerst mies. Der Wein aus dem Zapfhahn ist übel, die Cocktails kommen aus einer Maschine, die Säfte sind dünn und überzuckert, schmecken wie „Capri Sonne“ oder sowas. Kaffee kommt auch aus einem einfachen Automaten, es ist löslicher; richtigen Espresso oder Cappucino gibt es nicht. Allerdings ist das Bier total in Ordnung, das geht also immer.
Die Kellner sind ganz toll, das Personal der Rezeption auch. Die Animation wirkte teils etwas lustlos, und im Bereich Kleinkinder war sie richtig schlecht. Unmotiviert, nicht besonders herzlich, nicht sehr kreativ.
Die Anlage des Clubs ist sehr schön und gut in Stand, toll bepflanzt, auch alles sehr sauber. Die Apt werden fünfmal/Woche gereinigt, das Personal im Restaurant ist sehr lieb und fröhlich mit den Kindern. Der Strand ist direkt einmal über die Straße und ist klein und schön. Leider viel Müll im Wasser, bis hin zu ganzen Plastiktüten, die angespült werden. Im Ort gibt es kleine Geschäft und ein paar Kneipen und Restaurants. Dort ist nichts los – bekanntlich machen die vielen All-Inclusive-Clubs die lokale Szene kaputt, das ist leider so. (Wer schon für alles bezahlt hat, geht nicht unbedingt noch in den Ort.)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist recht laut, obwohl der zentrale Platz der Anlage ziemlich klein ist. Man kann kaum auf den Balkonen sitzen abends, weil ständig Lärm stört, so laut, dass man 100 Meter entfernt nicht gut reden kann. Selbst die Kinderdisco, eine kleine Show für Kids von 20 Uhr bis etwa 20 Uhr 30, vor dem eigentlichen Abendprogramm, ist auf ohrenbetäubende ca. 100 dB eingestellt. Einige Eltern haben ihren Kindern Ohrenstöpsel reingesteckt vorher. Der große Minuspunkt ist die Betreuung für kleine Kinder, für die „Schlümpfe“ (4-6 Jahre). Sie wurde lustlos durchgeführt, die Betreuerinnen gaben kaum klare Anweisungen, erklärten wenig, waren manchmal etwas rüde und achteten überhaupt nicht darauf, ob einzelne Kinder aus der Gruppe weglaufen. An einem Tag stand „Poolrallye“ auf dem Programm und die Betreuerin sagte den Kindern auch die ganze Zeit, dass diese nachmittags statfinde. Dann aber benutzte sie die Kinder erst, um Tafeln für eine Gartenaktion zu bemalen. Mit keinem Wort wurde den Kindern gesagt, dass sie diese Bretter nicht behalten dürfen. Die Poolrallye wurde dann kommentarlos abgeblasen, ohne dass den Kindern mal jemand etwas sagt – die Zeit reichte wohl doch nicht mehr. Aber auch Fünfjährige verstehen das alles und wundern sich dann, sind verunsichert. Das ist nur so ein Beispiel, demonstriert aber eben beispielhaft die Lustlosigkeit der Betreuung. Sie war einfach nur etwas unengagiert. Manchen Eltern ist das sicher egal. Wer aber viel erwartet, weil er zu Hause zB einen tollen Kindergarten hat, wird hier sehr enttäuscht sein. Zum Glück war ab und zu eine Betreuerin da, die wenigstens einen Blick auf die Kinder hatte und Weglaufende zurückrief und dem Ganzen eine gewisse Struktur gab. Das war, wie sich auf Nachfrage rausstellte, die Praktikantin. Im Dampfbad und der Sauna muss man, nach Vorbild der US-amerikanischen Prüderie, den Badeanzug anbehalten. Albern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tom |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |