- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der erste Eindruck kann einem schon einen Schrecken einjagen: die geschlossene Betonfassade wirkt erst mal abschreckend. Wenn man dann aber durch die gläserne Drehtüre und ein Brücke in der 4-stöckigen Halle die Lobby betritt, kann man nur noch sagen: wow, ist das toll! man ist von viel Licht umgeben und hat gleich den wunderschönen Blick durch riesige Glaswände und über Wasserbecken auf den Garten und die Poolanlagen. Der Eingangsbereich liegt im 3. Stock, der 4. und 5. Stock sind reine Wohnetagen. Tipp: bei Thomas Cook Zimmer mit direktem Merrblick im oberen Stock buchen = Traumausblick garantiert. Auf die Stockwerke 2 bis 0 verteilen sich die Restaurants und verschiedenen Poolanlagen sowie die Showbar und das Spa. Die Liegebereiche um die Pools sind mit viel Geschmack angelegt, mit vielen Ecken und Winkeln und vielen gepflegten Pflanzen. Es gibt nirgendwo Gedränge, oft Nischen mit nur 4 oder 6 Liegen, dann grüne Hecke und wieder Nische... Es git einen Punkt, der sehr negativ auffällt: Im Haus werden häufig Hochzeiten gefeiert. Das kann den normalen Gast doch ganz massiv stören. Die Restaurants werden umgeräumt (grössere Tische/bessere Stühle), die Liegewiese am unteren Pool wird geräumt um Rasen zu schneiden und Sträucher zu trimmen. Ein Teil des Personals steht nur noch der Hochzeitsgesellschaft zur Verfügung, bzw. Fremdpersonal ist für die Nur-Urlaubsgäste zuständig. Das Restaurant Oyambre wird in der Nacht gegen 3Uhr wieder in den Normalzustand versetzt, was natürlich nicht ohne Geräusch abgeht. Dass die Gäste schlafen möchten, scheint keinen zu interessieren! Das Spezialitätenrestaurant ist selbstverständlich für die Festgäste da, aber den Urlaubern steht es nicht wie angeboten 1mal zur Verfügung! Insgesamt fühlt man sich als Nur-Urlauber doch schon mal als lästiges Insekt! Leider weiss man nicht im Voraus ob und wie viele Hochzeiten einem bevorstehen. Mit einem Mietwagen kann man gut die Insel erkunden und ist unabhängig. Aber vielleicht sollte man doch auf ein anderes Haus der Iberostar Gruppe ausweichen! Der Hotelier sollte sich vielleicht überlegen, ob er sich und Iberostar einen Gefallen tut, mit den Hochzeitsfeiern doch viele andere Gäste zu vergraulen.
Die Zimmer sind in einwandfreiem Zustand. Die Grösse ist voll ausreichend, es ist Stauraum in Mengen vorhanden, der Kleiderschrank mit 2 Schiebetüren würde auch für 6 Wochen Aufenthalt reichen! Der Balkon bietet schöne Aussicht auf Meer und Hafen und hat 2 Sessel und Tisch in Korbgeflecht, nicht das übliche Plastik! Ein Trockner für die Wäsche ist fest an der Wand montiert. Das Badezimmer ist in Ordnung, es gibt bei Ankunft eine Auswahl an Pfegeprodukten, die Handtücher werden gewechselt, wenn man sie in die Wanne wirft. Im Bad macht sich so langsam das Alter des Hauses von 4 Jahren bemerkbar. Hier und da fangen die Fugen an, dunkel zu werden!
Viel ist zu diesem Thema schon geschrieben worden. Auch wer die englische Küche nicht so liebt, kann hier nicht verhungern! Es gibt eine sehr grosse Auswahl an kalten und warmen Gerichten, Vorspeisen, Salaten, Show-Cooking, Nachspeisen, Eis etc. Wirklich für jeden Geschmack ist was da. Auch beim Frühstück wird eine riesige Auswahl an Brot/Brötchen (hell und dunkel) sowie Aufschnitt, Käse, Obst, Eier, frisch zubereitete Crepes, Spiegeleier, Gemüse angeboten. Natürlich gibt es auch den Tisch mit Müsli/Cornflakes und allem Zubehör. Den Orangensaft sollte man sich nicht im Automaten holen, sondern in der Müsliecke. Der ist echt! Frühstück und Abendessen gibt es im Restaurant Magdalena. Bei AI oder gegen Zuzahlung findet das Mittagessen im offenen Restaurant Oyambre statt. Auch hier wird viel Auswahl in jeder Hinsicht geboten. Getränke gibt es an der jeweils geöffneten Bar und am Abend im Showsalon. Das Spezialitätenrestaurant El Puntal ist leider immer geschlossen oder steht nur geschlossenen Gesellschaften zur Verfügung. Ebenso ist wohl die Poolbar El Jameo nur bei voll belegtem Haus in Betrieb. Beim Oyambre ist bei den Getränken Selbstbedienung angesagt, im Magdalena wird am Tisch serviert. AI-Getränke an den Bars werden im Glas serviert, zum Mitnehmen gibt es stabile Plastibecher. Der Kühlschrank im Zimmer ist leer (keine Minibar) man kann ihn mit eigenen Sachen füllen. Übrigens für passionierte Biertrinker: das ausgeschenkte spanische Bier -Tropical- ist fast ungeniessbar! Wir haben uns im nahen Supermarkt mit gutem spanischen San Miguel eingedeckt.
Der Service im Haus ist hervorragend. Man wird schon an der Rezeption sehr freundlich mit einem kühlen Getränk empfangen. Alle Mitarbeiter der Rezeption sprechen gut Deutsch. Auch in den Restaurants war Freundlichkeit und Zuvorkommenheit selbstverständlich. Sowohl im Hauptrestaurant Magdalena als auch im AI-Mittagsrestaurant Oyambre wurde immer schnell abgeräumt bzw. Getränke in kürzester Zeit serviert. Das alle Tische immer frisch eingedeckt waren, halte ich für selbstverständlich. Das Zimmermädchen haben wir selten zu Gesicht bekommen, aber der tägliche Euro auf dem Kopfkissen hat wohl gut gewirkt. Unser Zimmer war immer sauber und gut aufgeräumt.
Wie jeder im Katalog lesen kann, gibt es in Puerto Calero keinen Strand. Wer den sucht, ist also in diesem Hotel falsch. Dafür hat das Costa Calero eine angenehm ruhige Lage mit der Möglichkeit, am etwas unterhalb gelegenen Yachthafen zu bummeln bzw. im auch vorhandenen Supermarkt oder einigen kleinen Boutiquen zu shoppen. Ins quirlige Puerto del Carmen verkehrt regelmässig der hoteleigene Shuttlebus (Taxi ca. 6,-EUR). Hier gibt es dann auch genug breiten und gepflegten Sandstrand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportangebote haben wir nicht genutzt. Die Unterhaltung umfasst Lifemusik ab ca. 18: 00Uhr in der Bar auf der Rezeptionsebene sowie die abendliche Show. Hier werden z. T. sehr gut gemachte Musicals geboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans & Anne |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 5 |