Hotel Costa Linda

Relativ kleines, nettes Hotel. Wir haben zuerst das Zimmer Nr. 8 (Erdgeschoß), gegenüber vom Pool bekommen, aber da gab es einen starken Schimmelgeruch, obwohl die Klimaanlage auf Hochtouren lief. Danach haben wir Zimmer 15 bekommen, welches dann in Ordnung war. Die Zimmer sind dürftig, aber liebevoll eingerichtet, im venezolanischen Stil. Sauberkeit war auch OK, das Zimmer wurde täglich geputzt. Die Gäste waren größtenteils aus Deutschland, aber auch aus Schweden, USA, Schweiz und Rumänien. Frühstück war in Ordnung: mehrere Sorten von Brötchen, Käse, Rühreier, Früchte, Joghurt. Auf Wunsch werden in der Küche sofort auch Spiegeleier vorbereitet. Wir haben vom Zeitungsstand zwischen dem Hotel und der Strandpromenade eine Telefonkarte für 10 Bolivares gekauft (rund EURO 2, 20). Dafür haben wir mehr als 1/2 Stunde mit Europa telefonieren können. Allerdings hat kein öffentliches Telefon an der Strandpromenade funktioniert. Letztendlich haben wir immer von der Rezeption angerufen, wobei uns die Rezeptionistin auch freundlicherweise beim telefonieren geholfen hat (alle Mitteilungen waren auf Spanisch). Dieses Jahr wurde der "Starke Bolivar" eingeführt: jetzt sind sowohl die alten als auch die neuen Scheine im Umlauf, was ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Deswegen ist wahrscheinlich auch der Schwarzmarktkurs erheblich schlechter (im November konnte man noch 11 Bolivares für einen EURO erhalten, nach Aussagen der Einheimischen). Alles in allem, mit den vielen Ausflügen und Playa-Besuchen, ein sehr schöner und gelungener Urlaub. Orinoco und Canaima müsste man aber auf keinen Fall verpassen. Cubagua haben wir als Karibik pur empfunden und Jeep Safari war auch super; es waren sogar Kleinkinder dabei und es hat ihnen offensichtlich auch Spaß gemacht. Da wird man aber bei SARANDA von Sascha bestens unterrichtet.

Auch im zweiten Zimmer hatten wir Schimmelgeruch, wegen der Feuchtigkeit, aber der war noch erträglich. Andererseits waren wir ja auch nur zum Schlafen im Zimmer. Aus diesem Grund haben wir auch den Schrank nicht benutzt (von da kam der stärkste Geruch). Klimaanlage ein wenig laut, aber effizient.

Restaurant im Hotel gut (deutsche Köchin). Ruhige, entspannte Atmosphäre. Es werden europäische, venezolanische und mexikanische Gerichte angeboten. Cocktails eher mittelmäßig. Da würde ich eher die Caipis ode Pina-Coladas im Woody's empfehlen.

An der Rezeption spricht Sascha Deutsch, alle anderen sehr gutes Englisch oder Spanisch. Wie schon bemerkt, haben wir einen Zimmerwechsel gefordert, was auch sehr gut und schnell geklappt hat.

Das Hotel liegt in einer kleinen Nebenstraße von Playa el Agua. Bis zur Strandpromenade, bzw. zum Strand muss man etwa 7-8 Minuten laufen. Im Hotel gibt es ein ziemlich bekanntes Restaurant, wo man auch gut essen kann. Uns haben am meisten die Fajitas geschmeckt, aber es werden auch Steaks, Salat, Pommes u. s.w. angeboten, allerdings zu überdurchschnittlichen Preisen. Tagsüber (da nur Frühstück gebucht) haben wir meistens bei Woody's (gute Preise, man bekommt auch unentgeltlich Liegen und Sonnenschirme aufgrund der vom Hotel ausgestellten Karte) oder im La Isla (wie bei Woody's, aber etwa 30% teurer) gegessen. Hier wird viel Fisch angeboten. El Pacifico, am rechten Ende der Strandpromenade war auch OK. Ansonsten, wahrscheinlich auch wegen der Nebensaison, war im Ort nicht viel los. Im Woody's soll es allabendlich Disco geben, haben wir aber nicht in Anspruch genommen. Direkt an der Strandpromenade gibt es einen kleinen Supermarkt wo man einkaufen kann. An der Hauptstrasse, rechts, gibt es einen größeren Supermarkt, mit vielfätigerem Angebot und niedrigeren Preisen. Der Strand hat uns sehr gefallen, einer der schönsten auf der Insel. Per Taxi haben wir auch die anderen Playas in der Gegend besucht: Manzanillo (sehr schön, auch sehr guter Fisch und Caipis im Strandrestaurant), Zaragoza (sehr schön und farbig eingerichtet), Caribe (Wasser etwas kälter wegen der Strömung), Puerto Cruz (sehr empfehlenswert, viele Strandrestaurants - hat uns am meisten am Wochenende gefallen, wenn auch viele Venezolaner zum Strand kommen), Juan Griego (nette Bucht mit Fischerbooten). Eine Taxi-Tour zu all diesen Buchten hat 25 Bolivares gekostet(knapp EURO 5, 50 zum Schwarzmarktkurs!). Wir haben abends die Abholzeit mit dem Fahrer vereinbart (war auch pünktlich da) und dann wurden wir um 16 Uhr, wie vereinbart, von der Playa abgeholt. Orinoco und Canaima sind auch eine Reise wert. Wir haben alle unsere Ausflüge über Sascha, von SARANDA-TOURS gebucht. Das Büro liegt an der Strandpromenade rechts und alles wird auf Deutsch abgewickelt. Sascha und Angelika waren sehr nett und kompetent und es hat alles sehr gut geklappt. Wir haben zwei Tage Orinoco und Canaima, Katamaran nach Cubagua und Jeep-Safari bei ihnen gebucht und es hat alles super geklappt. Sascha hat uns auch beim Zimmerwechsel geholfen, da er an einigen Tagen auch an der Rezeption von Costa Linda arbeitet. Bei den deutschen Reiseveranstaltern muss man mit Kreditkarte bezahlen, was die Ausflüge teurer macht. "Schwarz" kann man sehr einfach an der Rezeption tauschen (im Mai etwa 4, 5-4, 6 Bolivares/1. EURO) während der offizielle Kurs bei etwa 3, 2 Bolivares/1. EURO liegt. Das Hotel liegt sehr gut, da es abends möglich ist, Spaziergänge zu machen. In den all-inclusive Hotelburgen ist man aus dieser Hinsicht sehr eingeschränkt: außer dem Hotelgelände steht dann nichts mehr zur Verfügung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf dem Gelände gibt es einen kleinen Pool, haben wir aber nie benutzt. Dafür war der Strand zu schön. Internet gibt es sehr nahe am Hotel, Richtung Hauptstraße. Da kann man für rund EURO 1 eine Stunde Internet bekommen. Am Ende der Strandpromenade, nach dem El Pacifico, gibt es rechts einen Basar mit allerhand, einschließlich Perlen, Statuen, Kleidern, Korallenschmuck Handtüchern... Jeden morgen kann man von der Rezeption Badehandtücher und Karten für Gratisliegen bei La Isla und Woody's bekommen.