Über die Lage kann man nicht meckern. Das Crillon liegt nur einen Block von der 18 de Julho, der Haupteinkaufsstraße entfernt, ganz dicht an der Placa de Independencia, an deren gegenüberliegenden Seite die Altstadt mit den teilweise noch schönen Art-Deco- und Jugendstil-Gebäuden beginnt. Zur Rambla, der viele, viele Kilometer Langen Uferstraße am Rio de la Plata mit vielen Badegelegenheiten sind es nur wenige Blocks. Zum Busbahnhof Tres Cruces braucht man allerdings eine gute halbe Stunde zu Fuß. Deutlich schneller ist man am Schiffsanleger mit den Fähren aus Buenos Aires und dem terminal Suburbano mit der Busverbindung zu Flughafen. Das Personal ist sehr freundlich, Spanischkenntnisse ds Gastes sind aber hilfreich. Ich wurde gefragt, ob ich ein großes oder kleies Zimmer haben wollte. Da es preislich keinen Unterscheid machte und ich ein großes bekommen habe, habe ich es noch ganz gut angetroffen. Es hatte einen Kühlschrank, ein großer Supermarkt ist direkt um die Ecke auf der 18 de Julho. Die große Empfangshalle ist ganz hübsch möbeliert. Ein Internetcomputer hier steht den Gästen zwar kostenlos zur Verfügung, der aber sehr langsam ist, so dass man die Andes lieber über die 17 de Julho hinaus geht, wo links gleich ein Locutorio Internet mit schneller Verbindung. Der Empfangsbereich ist zudem etwas dunkel. Das setzt sich suf den Etagen fort. Ein Bewegungsmelder schaltet das Licht an, das dann aber auch schnell wieder ausgeht. Wenn man sein Zimmer am Ende des Gangs nicht schnell genug aufschließt, steht man im Stockdusteren da. Der Aufzug hinauf ist eine abenteuerlich ruckelige Angelegenheit. Für den sozialistischen Einheitspris von 70 US-Dollars für ein Einzelzimmer im Drei-Sterne-Hotel, der mir mehrfach auf meiner Zimmersuche begegnet ist, findet man sicherlich auch bessere Alternativen. Zwischen den Feiertagen war die Stadt aber gut besucht.

Zimmer

Gut