Hotel des Pyrénées

Bereits bei unserer Ankunft machte das Hotel einen sehr ungepflegten Eindruck (beim Namensschild fehlen Buchstaben, u.ä.). Beim ersten Betreten unseres Zimmers erschlug uns eine Wolke von muffigen Gerüchen, unsere Koffer passten nicht zwischen Bett und Wand durch. Unser Zimmer hatte einen kleinen "begehbaren Kleiderschrank", falls man diesen so nennen kann, etwa einen qm groß. Die Zimmer der anderen Personen unserer Gruppe hatten diesen nicht, es war auch nicht möglich mehrere Zimmer in einer Etage zu bekommen, wir waren von der ersten bis in die sechste Etage verteilt. Der Ausblick aus dem Fenster war das andere Haus, also Beton. Ein Blick in die "Minibar" (oder was auch immer das darstellen sollte) war ein Schock: Schimmel, Dreck und Gestank. Besser war es nicht im Badezimmer, gefunden wurden Schamhaare vom Vorbewohner, Massen an Dreck und kaum Toilettenpapier (etwa 10 Blättchen waren doch da). Unsere Toilette hat kaum gespült, nachdem wir der Rezeption Bescheid gesagt hatten kam zwar jemand hoch, der wollte allerdings nur wissen, was los ist und erschien, trotz vorheriger Ankündigung nicht mehr. Wir mussten eine Woche lang nach jedem Toilettengang 2 mal mindestens spülen. Unser Fernsehempfänger funktionierte zwar zu Beginn auch nicht, das wurde allerdings von einer anderen Rezeptionsdame behoben. Warum unser Fernseher am nächsten Tag ohne unser Wissen ausgetauscht wurde, obwohl er funktionierte, ist uns ein Rätsel geblieben, vor allem, da er gegen ein schlechteres, älteres und vollkommen versifftes Modell getauscht wurde, bei dem die Fernbedienung den Inbegriff einer Bakterienbrutstätte darstellte und nicht funktionierte. Im gesamten Zimmer gab es eine unbelegte Steckdose (die Minibar hatte keine zu Verfügung stehende Steckdose, blieb also warm). Wollen mehrere Personen Handys, Kameras oder ähnliches aufladen wird es schwierig. Vom morgendlichen Föhnen ohne Steckdose in der Nähe eines Spiegels gar nicht zu reden. Ebenfalls Mangelware waren Kleiderhaken. Zwar gab es Kleiderbügel, aber keine Haken für Handtücher, hier reicht die vorhandene Wandvorrichtung nicht, diese reicht allenfalls für kleine Handtücher, Duschtücher würden auf dem Boden hängen. Weiter fehlt ein normaler Mülleimer. Es gibt zwar einen im Bad, der ist allerdings mit etwa zwei Taschentüchern gefüllt. Während unseres gesamten Aufenthaltes wurde nahezu nichts in unserem Zimmer getan, geradeeinmal das Bett hergerichtet, der entstandene Dreck unter die Betten geschoben und neues Toilettenpapier hingestellt. Flecken auf dem Bettlaken wurden komplett ignoriert, ebenso wie die immernoch vom Vorbewohner vorhandenen Haare und anderer Dreck. Das Frühstück bestand aus einem Croissant, einem Stück Baguette, einer kleinen Portion Marmelade und einem Stück Butter. Mehr gab es nicht. Zu trinken gab es Kaffee, der jeden Kaffeetrinker zum weinen bringen dürfte, Kakao und Tee (letztere haben wir beide nicht probiert). Von anderen Gästen haben wir eigentlich nichts mitbekommen, bis auf die durch die extrem dünnen Wände klingenden Geräusche, die uns nachts auch so einige unangenehme Minuten und Stunden beschehrt haben, vor allem, da der Rezeptionist, trotz Versprechen nicht um Ruhe gebeten hat. Wir werden dieses Hotel mit Sicherheit nie wieder aufsuchen.

Schon beschrieben, dreckig, klein.

Das Personal ist zwar nicht unfreundlich, allerdings nicht engagiert und eher lustlos. Gesprochen wurde eigentlich nur Französisch und gebrochenes Englisch. Eine Person konnte Brocken Deutsch (Zimmernummer, Begrüßung,...) Reinigung wie erwähnt nicht vorhanden.

Die Lage ist recht gut, man kann aus dem 12. Arrondissement alles erreichen, ein stilvollen Viertel ist jedoch etwas anderes.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife