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Norbert (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2005 • 3 Wochen • Sonstige
Mit dem rollenden Hotel durch die Wüste
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der Desert Express fährt zweimal wöchentlich von Windhoek nach Swakopmund und zurück. Wir nutzten die Fahrt von Swakopmund nach Windhoek. Der Zug besteht aus vier Schlafwagen mit jeweils sechs Abteilen, einem Bar-und Aussichtswagen, einem Restaurantwagen und weiteren Servicewaggons. Er wird von einer Diesellok gezogen. Nach vorheriger Anmeldung kann man seinen Pkw auf angehängten Waggons für ca. 50 € mitführen. Jeder Waggon hat einen eigenen landestypischen Namen und wurde weitestgehend aus einheimischen Materialien mit deutscher Unterstützung gebaut. Der Zug ist ca. 20 Stunden unterwegs. Die gemächliche Fahrt beginnt nachmittags und wird unterbrochen durch einen Stopp in der Wüste zum Sonnenuntergang. Danach setzt der Zug seine Fahrt fort und das Abendessen wird eingenommen. Gegen 22 Uhr hält der Zug dann in der Wüste und bietet Gelegenheit den Sternenhimmel zu bewundern. Nachts gegen 3 Uhr setzt der Zug seine Fahrt fort und bietet nach dem Frühstück bei einem weiteren Stopp einen Ausflug zur Löwenfütterung auf der Okapuka-Gameranch. Nach ca. zwei weiteren Fahrtstunden erreicht der Zug gegen 10 Uhr den Bahnhof von Windhoek. Das Publikum ist bunt gemischt - alt und jung, international. Der Zug ist durch steile Zugangstreppen und schmale Gänge nur eingeschränkt behindertengerecht. Für uns war es eine interessante Alternative zur Autofahrt zwischen beiden Städten. Die Möglichkeit, unser Auto mitzunehmen, entband uns von der Notwendigkeit der Abgabe des Pkw's in Swakopmund und einer Neuanmietung in Windhoek. Der Reisepreis erschien uns mit ca. 130 €/p.P. als angemessen. Die Transportkosten des Pkw konnten wir gegen die anderenfalls anfallende Einwegmiete gegenrechnen. Nicht benötigte Gegenstände konnten im Auto verbleiben und wir konnten dadurch mehrmaliges Umladen vermeiden.


Zimmer
  • Gut
  • Die abschließbaren Kabinen haben am Tage drei Sitzplätze mit kleinem Tisch. Ein Safe ist in der Kabine vorhanden. Es gibt Abstellmöglichkeiten für das Gepäck und weiteren Kleinigkeiten. Jede Kabine verfügt über eine eigene Toilette, schwenkbares Waschbecken und Dusche. Die Platzverhältnisse hier sind natürlich recht beengt, stellen den durchschnittlichen Reisenden aber vor wenig Probleme. Handtücher und Bettwäsche sind vorhanden. Alle Kabinen verfügen über eine Klimaanlage und Teppich. Die Kabinenwände sind entsprechend des Wagenmottos mit Motiven aus farbigem Wüstensand gestaltet. Ein Frisierspiegel ist vorhanden. Die Waggontüren, Aussichts- und Restaurantwaggon sind umfangreich mit geätzten Tiermotiven auf den Glasflächen aufwendig verziert. Der Umbau der Kabine zur Schlafunterkunft erfolgt durch das Zugpersonal während des Abendessens. Ein Bett befindet entlang des Fensters, das andere Bett quer dazu. Die Einstiegshöhe in die Betten ist in Sitzhöhe (ohne Leiter möglich).


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Da unser Zug nicht voll gebucht war, fand die Einnahme der Mahlzeiten in einem Umlauf statt (sonst zwei). Zum Abendessen wird in stilvollem Ambiente ein 3-Gänge-Menü (mit mehreren Variationsmöglichkeiten) in sehr guter Qualität serviert. Es wird eine Auswahl von südafrikanischen Rot- und Weißweinen angeboten, die preislich zwischen 12 und 25 € liegen. Das Frühstück ist den räumlich Gegebenheiten angemessen und bietet auf kleinstem Raum ein Büffet mit Obst, Cerealien, Joghurt, Käse und Wurst. Ein warmes Frühstück (Eierspeisen) wird am Tisch serviert. Im Aussichts-und Barwagen werden Getränke aller Art serviert, wobei die Cocktails noch Optimierungspotenzial enthielten. Dieser hatte so lange geöffnet, bis der letzte Gast seine Kabine aufsuchte. Das Personal war auch hier sehr feundlich und hilfsbereit. Man versuchte auf die Wünsche der Reisenden unter den gegebenen Umständen einzugehen. Die Sauberkeit war gut, läßt sich jedoch mit einem Hotel nicht ganz vergleichen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das freundliche Personal empfängt am Bahnsteig, weist die Kabinen zu und sorgt für den Transport des Gepäcks dorthin. Bei einem Begrüßungscocktail im Aussichtswagen werden der Verlauf und die Aktivitäten der Reise erklärt (englisch). Man findet auch Personal mit Deutschkenntnissen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der "Bahnhof Swakopmund" befindet sich am Ortsrand. Man fährt entweder (wie wir) mit dem Pkw dort hin oder wird in der Regel durch Hotelshuttles zum Zug gebracht. Die Autos verlädt man selbst über eine Rampe auf bereitgestelle Güterwaggons. Dort werden sie dann vom Zugpersonal gesichert. Ebenso erfolgt die Entladung in Windhoek.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Unterhaltungsmöglichkeiten ergeben sich vorrangig durch die langsam vorbeirollende Landschaft und durch Gespräche mit anderen Reisenden. Wer möchte, kann ein afrikanisches Brettspiel erlernen oder in ausliegenden Bildbänden blättern. Abwechslung bieten auch der kurze Spaziergang zum Sundowner-Hügel (Vorsicht !! - keine Berührung der Kandelaberkakteen, da giftig) und die morgenliche Löwenfütterung. Souvenirs (T-Shirts, Basecap, Krawatten usw.) des Desert Express sind im Zug erhältlich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Juli 2005
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Norbert
    Alter:56-60
    Bewertungen:26