Alle Bewertungen anzeigen
Sabrina (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2013 • 2 Wochen • Strand
Abgewohnt; Personal und Strand top
4,0 / 6

Allgemein

Das Hotel verfügt über 167 Zimmer, welche sich in zwei Kategorien unterteilen, Superior u. Bahari. Die Anlage ist über 40.000 qm groß. Die Lodge ist in die Jahre gekommen, daher weisen die Räumlichkeiten und das Mobiliar starke Gebrauchsspuren/Abnutzungen auf. Es ist ausschließlich AI buchbar. Das Tragen eines Bändchens entfällt. Bei der Getränkebestellung muss man daher immer seine Zimmer-Nr. angeben u. eine Unterschrift leisten. Zu WiFi kann ich nichts sagen, da wir direkt bei Ankunft am Flughafen bei Safaricom eine Prepaid-Karte erworben haben u. daher unabhängig von den Leistungen des Hotels waren. Über den Altersdurchschnitt wurde hier ja bereits viel geschrieben. Wir sind am 18.02. angereist. Zu diesem Zeitpunkt waren noch viele Stammgäste (ältere Herrschaften; deutsche Nationalität) im Hotel. Der hohe Altersdurchschnitt war tatsächlich auffällig. Wir haben persönlich keine schlechten Erfahrungen mit anderen Gästen gemacht. Nach unserer Safari (ab dem 26.02.) hat sich das Publikum komplett gewandelt. Viele junge Paare, teilweise sogar mit Kindern waren nun vor Ort. Auch die Nationalitäten sind vielseitiger geworden. Es wurde zwar nach wie vor viel deutsch gesprochen (auch Österreicher), aber immer mehr französisch, italienisch, englisch, russisch u. andere Sprachen aus Osteuropa. Wir haben uns mit einigen Stammgästen unterhalten und erfahren, dass diese teilweise seit 20 Jahren zur gleichen Zeit im Hotel sind. Wer also ab Mitte Februar/Anfang März anreist, kann dem Ganzen gut entgehen. Beachboys: Die Jungs leben von den Touristen. Verdienen sie am Strand kein Geld, verdienen sie gar keins. Die Ausflüge werden von den örtlichen Agenturen angeboten. Die Beachboys bekommen lediglich eine kleine Vermittlungsgebühr. Die Reiseveranstalter versuchen diese Ausflüge allerdings schlecht zu machen, damit man bei ihnen bucht. Wir haben einen Beachboy gebeten uns Ukunda zu zeigen. Wir sind dann gemeinsam mit ihm ins Zentrum von Ukunda gefahren. Danach hat er uns durch Gassen im Dorf geführt, wo sonst kein Touri hinkommt. Vorbei an kleinen Verkaufsständen, Schulen, bewohnten Hütten, Feldern, etc. Er hat uns einige Infos mit auf den Weg gegeben. Dann haben wir Bonbons für die Kinder gekauft u. im Dorf verteilt. Zum Abschluss hat er uns mit zu sich nach Hause genommen und seine Wohnsituation gezeigt. Absolut zu empfehlen! Ich habe bereits meinen Koffer bei Reiseantritt so gepackt, dass ich einen großteil meiner Klamotten vor Ort lassen konnte. Auch über nicht aufgebrauchte Kosmetika freuen sich die Einheimischen sehr. Wertsachen: Auf Schmuck und zu viel Bargeld verzichten. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt bedroht gefühlt. Weder bei einem Strandspaziergang, noch auf dem Weg in eines der Einkaufscenter. Die Menschen dort leben von den Touristen. Ihnen ist klar, dass Überfälle negative Auswirkungen hätten. Natürlich gibt es überall auf der Welt schwarze Schafe! Safaricom: Prepaid-Karte am Airport gekauft. Scratch-Cards o. Coupons zum aufladen kann man überall erwerben. Der Empfang war im Hotel gegeben. Massage: Am Strand rechts kann man sich für 500 KSH 45 Min. lang massieren lassen. Meer/Strand: Bei Flut mit Quallen. Wir haben zwei unterschiedliche Arten gesehen. Große, durchsichtige mit langen Tentakeln u. kleine blaue. Diese wirken wir Schnipsel von blauen Müllsäcken. Leider musste ich die Erfahrung machen, dass ein Hautkontakt verdammt schmerzhaft ist. Aber mit Kühlgel war nach einer Stunde nichts mehr zu spüren. Vorsicht auch vor Seeigeln. Safari: Wir haben bereits von zu Hause aus alles über TUI gebucht. Während unserer Safari haben wir in der Lodge ausgecheckt. Unsere Wertsachen (u. a. unsere Pässe) haben wir im Hotelsafe deponiert und unsere Koffer konnten wir ebenfalls im Hotel lassen. Nach Rückkehr haben wir ein neues Zimmer bezogen. Alles hat einwandfrei funktioniert. Moskito-Schutz: Malarone und Anti Brumm. Wir haben immer unter dem geschlossenen Moskitonetz geschlafen. Bis zum Ende des Urlaubs wurden wir nicht gestochen. Affen im Hotel: Nicht zu unterschätzen! Diese gewitzten Tierchen stehlen alles was süß und lecker ist. Da es sich um wilde Tiere handelt können sie Krankheiten übertragen. Wir haben sie weder verscheucht noch gefüttert. Leben und leben lassen war unser Motto während des gesamten Urlaubs.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Superior-Zimmer, daher bezieht sich diese Beschreibung auch nur auf diesen Typ. Die Zimmer sind alle unterschiedlich geschnitten. Nichts desto trotz sind sie ausreichend groß. Man kann all seine Sachen und die Koffer so verstauen, dass man nicht ständig drübersteigen oder etwas bei Seite schieben muss. Über den Betten befinden sich Moskitonetze. Diese weisen teilweise Löcher auf. Der Safe auf dem Zimmer kostet 150 KSH am Tag + 350 KSH Kaution. Er ist mit einem Schlüssel zu verschließen. Es gab weder ein TV-Gerät noch ein Telefon auf dem Zimmer. Die Klimaanlage hat der Hitze nicht viel entgegen zu bringen, obwohl wir sie auf 17 Grad reguliert haben. Wir hatten sie die ganze Nacht an. Uns hat sie von der Akustik her nicht gestört. Unser Zimmer lag in Hörweite der Tandoori-Bar u. direkt an der Hotelzufahrt. Uns hat auch diese Geräuschkulisse nicht gestört. Aber das empfindet jeder anders. Auch andere Gäste haben uns bestätigt, dass sie durch Hotelbewertungen voreingenommen waren und es vor Ort im Hinblick auf den Geräuschpegel für sie nicht so schlimm war wie erwartet. Die Handtücher riechen in der Tat nicht nach Weichspüler. Aber ich würde nicht so weit gehen wie andere „Bewerter“ und behaupten, dass sie stinken. Es ist alles im Rahmen des erträglichen. Zudem sollte jeder seine Ansprüche überprüfen. Schließlich ist man nicht mehr in Deutschland! Ansonsten sind die Zimmer eher zweckmäßig eingerichtet. Keine Bilder an den Wänden. Plastikblumen auf dem Tisch. Die Terrasse ist nur zu nutzen, solange im Zimmer die Klimaanlage nicht eingeschaltet ist, da die Belüftung direkt auf die Terrasse bläst. Neben einem Fön, gab es noch Handseife von Lux und zwei Zahnputzbecher.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Insgesamt gibt es zwei Restaurants. In dem Hauptrestaurant (im Gebäude der Rezeption) nimmt man alle drei Mahlzeiten zu sich. Am Abend abwechselnd auf der Terrasse oder im Gebäude. Am Mittag kann man bei Bedarf an den Strand in das Snackrestaurant wechseln. Die Getränke waren stets gekühlt. Am Boden der Plastikbecher konnte man häufig noch erkennen, welches Getränk vorher im Gefäß war. Die Tischdecken waren oft verschmutzt. Uns hat all dies nicht gestört, da man in einem so armen Land immer Abstriche - auch bei der Hygiene - machen muss. Ein Mal in der Woche gibt es ein afrikanisches Buffet. Sonst ist die Küche eher auf den deutschen Gast abgestimmt. Leider kam es vor, dass leere Behälter nicht wieder aufgefüllt wurden. Aber auch das sollte man in einem Land wie diesem in Kauf nehmen. Die Atmosphäre im Speisesaal hatte den Charme einer Kantine. Außer am á la carte-Abend, denn dann wird die Beleuchtung gedimmt u. Kerzen werden aufgestellt.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Egal ob Gärtner, Putzfrau, Toiletten-Mann, etc., jeder grüßt freundlich. Wir verteilen unsere Trinkgelder immer erst am Ende unseres Aufenthaltes, daher kann ich nicht bestätigen, dass das Personal sich davon beeinflussen lässt. Viele Angestellte sprechen deutsch. Mit englisch kommt man aber besser zurecht. Die Zimmerreinigung war in Ordnung. Im Hotel gibt es einen Friseur (ich habe mir dort lediglich die Augenbrauen zupfen lassen; 200 KSH), Massage (50 Min. 1000 KSH), unaufdringliche Animation (Beachvolleyball, Wasserball, Dart, Boccia, etc.). Nach unserer Safari haben wir ein neues Zimmer beziehen müssen. Leider war das Bad schmutzig und es bestand aus zwei Einzelbetten, wovon eines bei jeder Bewegung laut gequietscht hat. Daher haben wir nach einem anderen Zimmer gefragt. Wir durften uns dann drei andere Zimmer ansehen u. auswählen. Daher sehr gut im "Umgang mit Beschwerden". Beim Thema der ärztlichen Versorgung muss ich leider sagen, dass das Hotel auf ganzer Linie versagt hat. Während unseres Aufenthaltes kam es zu einem Notfall. Andere Hotelgäste haben Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet, da vom Hotel selbst NIEMAND dazu in der Lage war. Was bei einer vorhandenen Tauchschule im Hotel absolut nicht akzeptabel ist. Zudem sich das Hotel mit seiner deutschen Leitung brüstet, hat man doch wenigstens den Anspruch an Kenntnisse über simple erste Hilfe Maßnahmen. Das nächste Krankenhaus ist in wenigen Minuten mit dem Auto zu erreichen. Nachfragen an der Rezeption, wann endlich Hilfe eintreffen würde, wurden mit "pole, pole" (langsam, langsam) beantwortet. Als dann nach 40 Min. jemand eintraf (ohne Sauerstoffgerät, ohne Medikamente, ohne Defibrillator, o. ä.), nur mit einer Bahre ausgestattet kam jede Hilfe zu spät. Auf Grund dieser Erfahrung kann ich für den Service nur eine Sonne geben, da Menschleben wichtiger sind als alles andere!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt direkt am feinsandigen, 10 km langen Strand. Da dieser öffentlich ist, findet keine direkte Reinigung statt, aber das Hotelpersonal entfernt nach jeder Flut alles was angespült wurde. Die Beachboys verdienen ausschließlich an den Touristen Geld. Wir haben keine schlechten Erfahrungen mit ihnen gemacht. Wer freundlich aber bestimmt abwinkt, hat seine Ruhe. Mehr dazu unten in den Tipps. Vom Flughafen zum Hotel haben wir knapp zwei Stunden benötigt. Je nach Verkehrsaufkommen an der Fähre. Nach der Safari haben wir alleine zwei Stunden an der Fähre gestanden. Die nächste Ortschaft ist Ukunda (eher ein Dorf). Dort trifft man keine Touris an. Auf der Straße vor dem Hotel befinden sich insgesamt drei kleinere Einkaufscenter (auf mehrere Kilometer verteilt). Dort gibt es örtliche Agenturen für Ausflüge, Geldautomaten, Wechselstuben, Supermärkte, Souvenirgeschäfte, etc. Es gibt mehrere Möglichkeiten dort hin zu kommen. Entweder zu Fuß (viel zu heiß), mit einem Taxi, Matatu o. einem Tuktuk. Wir sind zweimal mit dem Matatu gefahren. Man wartet einfach am Straßenrand bis eines kommt u. winkt es ran. Meistens halten sie aber auch ohne Aufforderung. Dabei handelt es sich um ein Erlebnis, welches zu einem Kenia-Urlaub einfach dazugehört. Direkt gegenüber der Lodge befinden sich eine Indoor-Disco (Chakalaka) und eine Bar (Tandoori). In erster Linie trifft man dort Einheimische, aber auch Touristen, vor allem Gäste der DSL, an. Am Strand (links) befindet sich eine weitere Bar (40 Thieves).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Einen Teil der Animation habe ich bereits unter dem Punkt "Service" berücksichtigt. Fast täglich bieten die Animateure noch Ausflüge an, z. B. ins Waisenheim, in ein Massai-Dorf o. auf eine Krokodil- u. Schlangenfarm. Am Abend findet in zweiwöchigem Wechsel ein Unterhaltungsprogramm statt. Von Bingo, über eine Fashion-Show bis hin zu Aufführungen von afrikanischen Tänzen ist alles dabei. Der Pool wird zwar täglich von Blättern, Blüten, etc. befreit, aber die Fliesen unterhalb des Wassers waren teilweise stark verfärbt. Die Leitern für den Einstieg sind verrostet, verbogen u. locker. Der Pool müsste dringend generalüberholt werden. Auch in diesem Hotel werden Liegen und Schirme reserviert. Aber auch wenn wir mal etwas länger geschlafen haben, haben wir immer freie Liegen u. ein Schattenplätzchen gefunden. Auflagen u. Handtücher gibt es beim Pool-Boy. Der Strand lädt zu langen Spaziergängen ein. Lasst euch auf Grund der Beachboys nicht davon abhalten. Es gibt eine Dusche am Strand u. eine am Pool. Die Toiletten am Pool sind zwar sauber, aber so stark abgenutzt, dass sie nicht so aussehen.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabrina
    Alter:31-35
    Bewertungen:44