Das Hotel ist eher kleiner und übersichtlich gestaltet. Es ist schon älter, aber nicht heruntergekommen. Die Anlage besteht aus mehreren Bungalows, wenn man ein Zimmer weiter oben bekommt, muss man zum Wasser ein kleines Stück laufen, wir hatten zum Glück ein zentrales Zimmer. Wenn man nach Kenia in ein 3 1/2 Sterne Hotel fliegt, muss einem klar sein, dass man keine 3 1/2 Sterne deutschen Standards erwarten kann. Das Hotel war größtenteils sauber, die Angestellten haben sich viel Mühe gegeben einen schönen Urlaub zu gestalten. Die Gäste waren größtenteils Deutsche und Engländer, während unseren 2 Wochen waren viele jüngere Leute da. Der Altersdurchschnitt lag definitiv nicht bei 50, eher bei 30! Das Personal spricht größtenteils Englisch, einige auch Deutsch. Im Juni war das Wetter größenteils gut, es hat wenig geregnet. April und Mai sind nicht zu empfehlen, da es dort sehr häufig regnet. Wie oben erwähnt, nicht zu viel erwarten und wer wert auf das Hotelzimmer legt, lieber mehr Geld zahlen und ein Baharizimmer buchen. Es lohnt sich. Alte Klamotten, Schuhe, Stifte o.ä. mitbringen, die Leute freuen sich sehr drüber. WIr haben viele glückliche Gesichter gesehen, als wir unsere Sachen verschenkt haben, da die meisten nur ganz wenig Geld verdienen. Die Beachboys sind sehr nervig, aber wenn man sie ignoriert, lassen sie einen in Ruhe. Geld kann man sowohl am Flughafen als auch im Hotel tauschen. Bei Einkäufen immer Handeln.
Wir hatten erst ein Superior Zimmer gebucht, da wir vorher schon gelesen haben, dass die Standardzimmer eine Katastrophe sind. Leider waren wir mit dem Superior Zimmer ebenfalls sehr unzufrieden und haben uns garnicht wohlgefühlt. Das Bad war ziemlich eklig und heruntergekommen, da Boden mit Flecken übersäht war, Schimmel überall. Wir haben ein "Familienzimmer" gehabt, da als wir angereist sind, wenig Gäste im Hotel waren und die Familien- und Baharizimmer näher am Haupthaus und Strand liegen. Dadurch hatten wir noch ein Zimmer mit einem Einzelbett, in dem wir unsere Koffer abstellen konnten, da ansonsten dafür keine Möglichkeit vorgesehen ist. Als Schrank diente ein Regal, schmutzig und aus einer abgebrochenen Fließe unter dem Schrank lief eine Ameisenstraße den Schrank hoch. Das Bett war von der Größe und Bequemlichkeit ok. Safe kostet 1 Euro, lohnt sich zu mieten, da er auch versichert ist. Zu jedem Zimmer gehört eine Terasse. Nach der Safari haben wir dann gegen Aufpreis (pro Person ca. 6 Euro am Tag) das Superior gegen ein Bahari Zimmer getauscht und es nicht bereut. Das Geld war es aufjedenfall wert. Das Bad ist neuer, heller, es gibt 2 Waschbecken, die Dusche ist durch eine Glaswand begrenzt, die Toilette durch eine Wand abgetrennt. Das Wasser zum Zähneputzen bekommt man in Einwegflaschen jeden Tag frisch (im Sup. Zimmer gab es an manchen Tagen eine sehr alte Thermoskanne). Außerdem gibt es einen TV (braucht man jedoch nicht, da nur 4 Progamme), eine kostenlose Minibar, die jeden Tag nach Wunsch aufgefüllt wird, ein größeres Bett, einen Schminktisch mit Licht und einen Kleiderschrank mit Türen. Das Zimmer war größer und deutlich sauberer, die Fliesen waren weniger beschädigt. Die Terasse lag zum Garten und Meer hin und mit neueren Gartenmöbeln bestückt. Über das Standardzimmer können wir keine Aussage treffen, jedoch empfielt es sich von Anfang an ein Baharizimmer zu buchen, da dieses eher den Anforderungen an an normales Standardhotelzimmer gerecht wird. Auch von anderen Gästen haben wir gehört, dass sie sich im Superiorzimmer unwohl fühlten. Wir hatten in den 2 Wochen nicht einen Stromausfall, die Klimaanlage funktioniert, sobald man den Schlüssel im Zimmer in eine entsprechende Vorrichtung steckt.
Das Essen war lecker, jedoch keine große Auswahl. Am Anfang waren wir richtig geschockt, da wir so ein kleines Buffet nicht kannten. Aber man gewöhnt sich dran und es schmeckt wirklich gut. Es gibt abwechslungsreiche Speisen, nur der Fisch ist immer! der Gleiche, nach 10 Tagen konnte ich ihn nicht mehr sehen. Das Fleisch ist leider oft sehr zäh. Das Frühstück war leider nicht so gut, da es jeden Tag das Selbe und keine große Auswahl gab. Frühstück und Abendessen gibt es im Restaurant, Mittagessen kann man sowohl im Restaurant als auch in der Strandbar einnehmen, wo es Sandwiches, Pommes, Burger, Pizza etc gibt. Sauberkeit im Restaurant war gut, bei uns war im Nachtisch ( es gab sowas Ähnliches wie Windbeutel) ein Metalstück drin, das zum Glück NUR eine kleine Verletzung im Mund verursacht hat. Sowas darf nicht vorkommen!! Der Chefkellner hat sich sofort entschuldigt und mit dem Küchenpersonal gesprochen, er meinte dann zu uns, das sei aus einem Rührstab rausgebrochen... Auch ohne Trinkgeld sind die Servicekräfte aufmerksam und freundlich, es wird schnell abgeräumt und wenn das Getränk leer ist, kommt gleich jemand und fragt nach, ob man ein neues Getränk möchte. Das Essen findet in Buffetform statt, die Warmspeisen werden vom Küchenpersonal auf die Teller gehäuft( meistens zu große Portionen). 1 Mal die Woche gibt es einen afrikanischen Abend sowie ein Barbecue, die Draußen stattfinden.
Das Personal war immer freundlich. Mit Englisch und Deutsch kann man sich gut verständigen. Man wird von jedem gegrüßt. Die Herzlichkeit der Leute habe ich so noch in keinem Hotel erlebt. Die Zimmer werden so gut es geht gereinigt. Aber definitiv nicht perfekt! Durch die hohe Luftfeuchtigkeit ist vorallem das Bad gewöhnungsbedürftig. Was sehr nervig war: Beim Essen wird man zu Tisch geführt, der Kellner ist unsicher, da er ja auch nicht genau weiß wo man sitzen mag und führt einen an irgendeinen Tisch, wenn man wo anders sitzen möchte, muss man ihm das begreiflich machen und darf ihm nochmal hinterher laufen. Besser wäre es, wenn man sich an seinen Wunschtisch setzen kann, ohne dass man vom Kellner geführt wird... Wir waren ein paar Mal an der Rezeption wegen kleineren "Beschwerden", denen sofort nachgekommen wurde. Hier ist vorallem Edward sehr hilfreich und kompetent.
Der Strand ist direkt am Hotel, der nächste Ort Ukunda, den wir aber nicht besucht haben. Dort gibt es ein kleines Einkaufszentrum, die Preise sollen jedoch nicht niedriger sein, als im Hotel selbst. Ansonsten kann ich weder zu den Einkaufs- noch zu den Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe etwas sagen. Ausflüge kann man sowohl über den Reiseveranstalter, als auch über die Beachboys, die am Strand rumlaufen, buchen (zb. Glasbootfahrt, Mombasa, Safari usw.) Wir hatten die Safari schon in Deutschland gebucht, kann man aber auch bei den Beachboys machen, dann zahlt man das Hotel auch in der Zeit in der man auf der Safari ist, muss dafür dann sein Zimmer nicht räumen. Die Fahrt vom Flughafen dauert ca. 90 min, wenn man länger auf die Fähre warten muss ca. 2 Stunden. Das Schwesterhotel Diani Sea Resort liegt ca 20 Minuten zu Fuß entfernt, dort kann man mit den Gästekarten aus dem SeaLodge essen, trinken und das kostenlose WiFi nutzen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation ist ganz ok, es werden 2 Mal die Woche Ausflüge angeboten (Schlangenfarm und Dorfbesichtigung). Sport eher schlecht, da es nur einen Tennisplatz aus Asphalt gibt (haben ein paar Mal gespielt, er ist sehr heruntergekommen). Abends wechselde Verstanltungen wie Tanzgruppen, Bingo o.ä., die sich jedoch etwa alle 7 Tage wiederholen. Der Pool ist sehr alt und nicht so einladend, waren nur 2 Mal drin, da das Meer einfach schöner ist. Das Wasser im Pool ist aufbereitetes Meerwasser mit Chlor und wird lediglich früh morgens von einem Bediensteten mit einem Keschernetz "gereinigt". Wir konnten kein richtiges Pumpsystem entdecken. Gefährlich sind die Leitern in den Pool, da sie ebenfalls in die Jahre gekommen sind. Der Strand ist toll, genügend Liegen mit Auflagen im Schatten und in der Sonne vorhanden ohne das nervige Reservieren von Gästen. Es gibt 3 Strandduschen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | John |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 3 |

