- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist schon sehr in die Jahre gekommen. Eine schöne, große Gartenanlage, mehrere Pools. Die Zimmereinrichtung ist okay, aber zum Teil halt schon etwas älter. Macht nix, ist alles da, was man braucht. Beim Sonnen verteilen sich die Gäste, so dass man schön ruhig liegen kann. Einige Teile (Bars und Zimmer) sind nicht (mehr?) in Betrieb, werden zum Teil auch grad renoviert. Zu 90 % deutsch, davon ein Großteil Rentner, die dort überwintern. Leider auch ekelhafte Sextouristen-Szenen. Wir haben unsere Ausflüge und Safaris sowohl allein als auch mit Beachboys unternommen. Klappt im Wesentlichen gut. Allerdings muß man bei den Safaris höllisch aufpassen: wir hatten drei Tage und drei Parks gebucht, ebenso wie vier weitere Personen, die mit uns gefahren sind. Allerdings haben wir nur zwei Parks zu sehen bekommen, und Reklamationen wurden abgebügelt, Geld gab's auch nicht zurück. Nach weiteren Infos haben auch die beteiligten Vermittler nicht oder nicht vollständig, wie versprochen, Provision erhalten. Also, Vorsicht bei der Wahl der Agentur! Abdul ist bekannter Vermittler im Hotel, er kann Euch sagen, zu welchem örtlichen Büro Ihr besser NICHT gehen solltet. (NICHT zu Joss & Tembo). Unbedingt darauf achten, dass Angebot und Leistung auch wirklich zusammenpassen. Die Safari war dennoch einfach super - wir haben hunderte, sogar tausende Tiere gesehen, in schönen Lodges übernachtet, die Landschaft sehr genossen. Auch vor Ort gibt's viele, viele Möglichkeiten in und um Malindi: Ein besonderer Tipp: Ein Ausflug nach Mida Creek, mit wunderschönen Mangrovenwäldern, vielen Vögeln (Flamingos), wenig Touristen - ein Super-Naturerlebnis! Ansonsten natürlich Gedi, die versunkene Ruinenstadt im Dschungel, der Marine Park mit Schnorcheln, Hell's Kitchen (ein Canyon in toller Landschaft). Wir waren auch mal mit den örtlichen Fischern draussen, die sich über den Zusatzverdienst freuen (den sie auch gebrauchen können). Die, die darauf auch Lust haben: einfach runter zum Hafen und nach dem Fischer Abdul suchen.
Kein Fernseher, kein Telefon - für uns toll im Urlaub! Wer dann wollte, konnte an der Bar oder im Aufenthaltsraum fernsehen. Die Zimmer sind sauber, haben alles Nötige. Blick vom Balkon auf Gartenanlage und Meer ist schön, die Betten wurden während unseres Aufenthalts erneuert. Die Installation ist etwas altersschwach, die ersten Tage tröpfelte unsere Dusche nur an der Wand lang. Wurde aber nach zwei Tagen behoben.
Für uns war der große Minuspunkt das Essen. Das Salatbüffet beinhaltet immer die gleichen Bestandteile: Ausgehöhlte Gurkenscheiben (warum eigentlich ausgehöhlt?), Tomatenscheiben, Zwiebeln, Karotten, grüner Salat mit zwei (mäßigen) Dressings zur Wahl. Gelegentlich zusammengestöpselter Wurstsalat (aus Bratwurst!!), oder aus Resten gemanschter Kartoffelsalat. Angeblich wegen der deutschen (Rentner-)Stammgäste vorwiegend deutsche Küche: Sauerbraten (!), Rouladen, Krautwickel, Bratwürste. Täglich Kartoffeln, gelegentlich Spaghetti. Nur alle 14 Tage afrikanisches Essen, 1mal pro Woche Grillabend mit Blaukraut (=Rotkohl) und (angeblich deutscher) Bratwurst. Tja... Zum Glück gab's auch jeden Tag Fisch, und der war meist lecker und afrikanisch angehaucht. Angeblich mögen Deutsche kein anderes Essen, wurde uns auf unser Nachfragen beschieden.
Das Personal vom Kellner über Putzmann bis hin zum Wachmann ist durchweg sehr freundlich und sehr aufmerksam. Zum Teil mit bemerkenswerter Geduld, wenn deutsche Besserwisser erklären "zu deutscher Bratwurst servierst Du IMMER Senf, hörst Du!"
Die Lage ist optimal - ruhig einerseits, zentral andererseits. Zu Fuß oder mit dem TucTuc ist man in wenigen Minuten in Malindi.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Aufgrund des Publikums sehr dezente Animation, was wir als sehr angenehm empfanden. Abends immer wechselndes Programm: von Akrobaten über Massai-Tänze und Giriama-Tänze bis hin zu Live-Musik. Außer der Samstags-Band, die grottenschlecht alte Gassenhauer ("Volare", "Spanish Eyes") zum Besten gab, hat uns das Abendprogramm gut gefallen. Wenn die Band sich dann auf Reggae verlegt hat, war sie nicht mehr ganz so übel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Britta |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 20 |