Hotel El Caserio de Guime

Das Caserio de Guime besteht heute aus drei Einheiten, im 18. Jahrhundert war es der Wohnsitz reicher Landwirte. Die drei Häuschen sind gleich groß, ca. 80 qm, bestehend aus einem großen Wohnraum, Küche, Bad und zwei Schlafzimmer. Da das Anwesen in privater Hand ist, ist alles sehr gepflegt und teilweise mit liebevollen Details eingerichtet. Es ist alles da, was man braucht oder glaubt zu brauchen, deutsches Fernsehen, Musikanlage, Kühlschrank, Gefrierfach, jede Menge Küchengeräte, Tischwäsche, Waschmaschine .... Als Selbstversorger kann man mit dieser Ausstattung einiges anfangen. Die Betten sind okay. Jedes Haus hat einen relativ großen Garten (viel Grün darf man auf Lanzarote allerdings nicht erwarten), eine überdachte Terrasse, auf der man herrlich frühstücken kann, Tisch, 4 Stühle, 4 Liegen mit Auflagen, Sonnenschirm und einen eigenen kleinen Pool. Handy-Empfang ist kein Problem auf Lanzarote. Ohne Auto geht nichts von Guime aus, eine gute Karte ist empfehlenswert. Vorsicht im Straßenverkehr, auf Lanzarote fahren relativ viele Autos, und das sehr zackig und zum Teil rücksichtslos. Für die Papagayo-Strände am besten eine Strandmuschel mitnehmen. Im Mai war es noch sehr ruhig, noch kein großer Rummel, aber eben auch noch vieles geschlossen. Unbedingt ansehen sollte man sich das Haus von Cesar Manrique, und die Feuerberge / Timanfaya sind ein wirklich unglaubliches Naturereignis. Generell hat uns der Süden besser gefallen als der Norden, aber auch im Norden gibt es nette Plätze, ganz nett ist auch der sonntägliche Markt in der früheren Hauptstadt Teguise.

Wie oben schon beschrieben, hat eine Einheit ca. 80 qm, was für eine Ferienwohnung schon recht groß ist. Das Bad ist geräumig, die Küche ebenfalls. Der Einrichtungsstil ist kanarisch-rustikal, viel dunkles Holz, es passt aber alles sehr gut und wirkt sehr harmonisch. Alles ist gut gepflegt und sauber.

Wie oben schon erwähnt, ist das Caserio in privater Hand und deshalb auch recht liebevoll geführt und voller Stolz präsentiert. Personal im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Man wird empfangen, herumgeführt, und das wars. Schwierig wirds, wenn man ein Problem oder Anliegen hat. Die Besitzer wohnen zwar nicht weit entfernt, sprechen aber kein Wort Englisch oder Deutsch. Wohl dem, der ein paar Brocken Spanisch kann oder sehr viel Phantasie hat, um sich so mit Händen und Füßen zu verständigen. Reinigung und Handtuchwechsel sollten lt. Alltours-Katalog zweimal pro Woche sein, tatsächlich kam 5 Tage gar niemand, und dann zwei Tage später gleich noch einmal. Es war zwar nicht wirklich schmutzig, und seinen Müll bringt man ohnehin selbst nach draußen, aber es ist nicht okay, wenn dieser Service dann nicht wie angeboten ausgeführt wird. Unsere Handtücher haben wir dann selbst gewaschen, es war ja eine Waschmaschine nebst Waschpulver vorhanden. Abstriche mussten wir leider beim Pool machen, dazu unten mehr. Ansonsten gab es aber absolut nichts zu beanstanden.

Guime ist ein ziemlich verschlafener Ort, außer einem kleinen Supermarkt gibt es hier nichts - dafür ist es ziemlich ruhig. Das einzige, was etwas störend sein kann, ist die Nähe des Flughafens von Arrecife, während der Hauptflugzeiten hört man schon die überfliegenden Maschinen. Das ist aber jeweils einmal am Tag so eine Rush-Hour, ansonsten tut sich da nicht viel. Einkaufen geht man am besten nach Playa Honda ins Centro Commercial, in noch nicht mal 10 Autominuten von Guime aus zu erreichen. In Playa Honda ist auch der nächste Strand, der aber wie der ganze Ort schon etwas merkwürdig ist. Da Lanzarote ja aber sowieso nicht die typische Insel für einen Badeurlaub ist, kann man getrost auf die Stadtstrände von Costa Teguise und Puerto del Carmen verzichten und fährt ganz in den Süden, Richtung Playa Blanca zu den Papagayo-Stränden. Wer Party sucht, muss nach Puerto del Carmen, ansonsten ist Lanzarote eher ruhig, es war sogar manchmal problematisch, abends ein geöffnetes Restaurant in der Nähe zu finden, was aber vielleicht auch daran lag, dass noch keine Hauptsaison war. Im alten Hafen von Puerto del Carmen gibt es jede Menge, auch richtig nette Restaurants. In Guime selbst gibt es nichts, auch in Playa Honda nichts, man muss schon etwas fahren - oder selbst grillen, im Caserio steht auch ein Grill zur Verfügung. Ohne Auto geht jedenfalls gar nichts, und im Vergleich zu den anderen Kanaren empfanden wir die Straßenführung und die Beschilderung auf Lanzarote mit Abstand am schlechtesten. Trotzdem haben wir überall hingefunden, da Guime etwas mittig liegt, ist es eine gute Ausgangsposition nach Norden und Süden.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Jedes Haus hat seinen eigenen kleinen Pool, Liegestühle mit Auflagen, Sonnenschirm. Auch dieser Bereich war sehr nett gestaltet und sauber. Leider konnte man das von dem Pool selbst nicht sagen. Von dem Wind, der immer mehr oder weniger stark wehte, wurde halt sehr viel Sand und Staub ins Wasser gebracht, was sich dann auf dem Boden absetzte. Blätter etc. haben wir immer selbst mit dem Netz herausgefischt, aber der Boden des Pools sah meist sehr schmutzig aus, da sich dort erst alles absetzte, um dann beim Schwimmen aufgewirbelt zu werden. Das war nicht so sehr angenehm, und unsere Badesachen hatten auch sehr schnell einen Gelbstich. Leider wurde der Pool in den 14 Tagen nur zweimal gereinigt, und das auch nur auf Anfrage. Das fanden wir sehr sehr schade, denn in dem im Haus befindlichen Gästebuch konnten wir Einträge früherer Jahre finden, wo sich Gäste für die tägliche liebevolle Poolpflege bedankten .....