Hotel Emporio Acapulco

Das Emporio ist ein relativ grosses Hotel, war aber nicht ausgebucht. Zum Wochenende kommen viele Einheimische, dann wird es etwas voller und lauter, ist aber für Acapulco durchaus erträglich. Ansonsten sind alle Nationen vertreten, wenig Europäer. Wir glauben, dass wir mit dem Emporio eines der bestens Hotels in Acapulco gebucht haben.

Unser Zimmer war groß, sehr sauber und hatte - wie alle Zimmer - eine grandiose Aussicht auf die Bucht. Ursprünglich sollten wir ein Zimmer mit Küchenecke beziehen, da die Küche den Raum des halben Zimmers einnahm, haben wir um ein anderes Zimmer gebeten, das hat auch geklappt. Der im Katalog beschriebene "moderne Stil" bezieht sich wohl eher auf die Lobby. Die Badeinrichtungen entsprachen normalem Standard, Wanne mit Duschvorhang, ein Waschbecken, eine Toilette. Es gab aber immer heißes Wasser, keine sanitären Probleme. Handtücher und Bettwäsche werden auf Wunsch täglich gewechselt. Das Sortiment an bereitgestellten Badeutensilien (Shampoo, Spülung, Creme, Mundwasser etc) war von erstklassiger Qualität und wurde stets nachgefüllt. Die Minibar wird auf Wunsch bestückt, Fön und Safe sind vorhanden, Bademäntel nicht. Die Lärmbelästigung hielt sich im Rahmen, wir hatten in Acapulco schlimmeres erwartet. Adapter muss man unbedingt mitbringen.

Wir hatten nur Frühstück gebucht, das Buffet war ausgezeichnet, die Fruchtsäfte waren besonders gut. Schön war, dass man im Freien frühstücken konnte. Es gibt zwei Restaurants, wobei das Sunset am Strand nicht täglich geöffnet ist. Am Pool ist noch ein kleiner Imbiss, dort bekommt man aber nur ein Sandwich, Hamburger, Pommes oder Mexikanische Chips. Hier könnte das Hotel etwas mehr anbieten. Auf Wunsch liefert ein Kellner die Speisen und Getränke auch an den Strand. Die Sauberkeit lässt nichts zu wünschen übrig.

Das Personal ist, wie alle Mexikaner, überaus freundlich und hilfsbereit, selbstverständlich wird für jede Tätigkeit ein Trinkgeld erwartet. Besonders außerhalb des Hotels sind in den Preisen oft keine Servicekosten enthalten. Mit Fremdsprachenkenntnissen darf man nicht rechnen, etliche Kellner sprechen nur spanisch, einige englisch, deutsch kann niemand. Das Zimmer wurde jeden Tag gründlich gereinigt, man entscheidet selbst, wie oft die Wäsche gewechselt werden soll, ein kleine Flasche Mineralwasser wird täglich aufs Zimmer gestellt.

Es gibt unzählige Geschäfte und Restaurants in unmittelbarer Nähe. Wir waren jeden Abend auswärts essen, die Auswahl ist riesig. Wir haben nichts eingekauft - es ist einfach zu heiß, um Kleidung anzuprobieren. Es steht Hotel an Hotel, gelegentlich hört man den Lärm der Animation aus Nachbarhotels. Es stört aber nicht weiter, wer eine ruhige Oase erwartet, sollte nicht nach Acapulco fahren. Für den Transfer vom Flughafen zum Hotel haben wir 35 US-Dollar bezahlt, später stellte sich heraus, dass ein Preis von 25 US-Doller angemessen wäre. Wer mit einem VW-Käfer-Taxi fährt, kommt noch günstiger weg (sofern sich Platz für die Koffer findet). Wir haben sehr viele Ausflüge unternommen, teils privat, teils organisiert. Die Fahrten sind nicht ganz billig, das liegt auch daran, dass die Entfernungen sehr weit sind. In unmittelbarer Nähe sind keine historischen Stätten. Besonders gut hat uns eine Zweitagesfahrt nach Mexico City gefalen, der Preis beträgt ca. 260 US-Dollar pro Person.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren sehr überrascht, dass die Liegen am Strand kostenpflichtig sind. Die Zone direkt am Strand ist öffentlich, hier bieten Einheimische zwei Liegen mit einem Minischirm für 90 Pesos/Tag an (das sind etwa 6 Euro). Wenn man eine Cabana (Strohdach) vom Hotel mit zwei Liegen möchte, kostet das 200 Pesos pro Tag (mehr als 13, 00 Euro). Wir haben mit dem Strandpersonal vereinbart, dass wir zwei Liegen für insgesamt 50 Pesos mieten und uns unter die zahlreich vorhandenen Palmen legen. Dieser Wunsch war anscheinend neu, es dauerte, bis wir uns geeinigt hatten. Wochentags wird der Strand erst um 09. 00 Uhr geöffnet, am Wochenende etwas vor 08. 00 Uhr! Ansonsten gibt es am Strand den üblichen Wassersport. Animation ist Gott sei Dank nicht vorhanden.